Wie man fliegen lernt...
Heute habe ich den Debütroman von Jessica Golawski für Euch und ich kann Euch sagen, lasst ihn Euch nicht entgehen!
Kinga lebt in einer Ehe, die ihr zunehmend Angst macht. Ihre ehemals große Liebe, ihr ...
Heute habe ich den Debütroman von Jessica Golawski für Euch und ich kann Euch sagen, lasst ihn Euch nicht entgehen!
Kinga lebt in einer Ehe, die ihr zunehmend Angst macht. Ihre ehemals große Liebe, ihr Ehemann Adam verändert sich immer mehr. Als Kinga auch um das Leben ihres Sohnes Jakub bangen muss, packt sie ihre Sachen und flieht. Doch wo soll sie in ihrer Not hin, gepackt von der Angst, dass Adam sie finden könnte?
Sie flieht zu ihrer Schwester Natalia nach Zakopane. Nachdem sie fühlt, dass dieser Ort ihre neue Heimat werden könnte, möchte sie sich mit ihrem Sohn eine Zukunft aufbauen.
Als sie eines Tages an einer Buchhandlung vorbei kommt, lernt sie dort Sophia, die Besitzerin kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb so gut, dass sie beschließen, dass Kinga in der Buchhandlung arbeiten soll.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Schule, kommt auch Jakub in der neuen Heimat an, schließt neue Freundschaften und blüht mehr und mehr auf.
Und dann ist da noch Robert, der Dinerbesitzer. Zwischen den beiden scheint eine eigenartige Chemie zu herrschen. Noch dazu ist er Sophias Bruder. Aber etwas scheint ihn zu bedrücken und er ist für Kinga von Anfang an nur schwer zu durchschauen.
Doch eines Tages holt die Vergangenheit Kinga ein, sodass eine Entscheidung getroffen werden muss...
Fazit: Als ich im vergangenen Sommer den Bloggeraufruf der Autorin entdeckt hatte, hat es mir das Cover sofort angetan. Die Story hat mich dann auch direkt überrascht. Das sich eine Autorin in einem Roman mit dem Thema „häusliche Gewalt“ beschäftigt, ließt man nicht oft. Und dann auch noch der Handlungsort Polen, oder genauer gesagt Zakopane, haben mein Interesse an dieser Geschichte sofort gefangen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.
Die Figuren und der Erzählstil haben die Geschichte für mich zu einem besonderen Erlebnis gemacht und die Verknüpfungen zur Gegenwart wie z.B. die Einwürfe zum Anime Pokemon haben der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit verliehen, die mich auch hin und wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Von den Figuren hab ich am meisten den kleinen Jakub im mein Herz geschlossen. Ein tapferer kleiner Junge, der trotz seinen jungen Alters, bereits ganz genau mitbekommen hat, was in seinem Leben und dem seiner Mutter passiert. Und trotzdem hat er sein Vertrauen nie verloren...
Danke an den Vajona Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich freue mich schon darauf, bald mehr von der Autorin zu lesen. Der zweite Teil der Reihe erscheint am 26. Juni. Und in der Geschichte wird man dann mehr von Natalia, Kingas Schwester, erfahren. Ich freue mich schon darauf!