Hat Potential
Mit „Die Legende der Devas“ ist Jung-Autorin Jill Meier ein Fantasy-Roman rund um Elementargeister, Selbstfindung und Machtkämpfe gelungen.
Ich habe mich ehrlich gesagt etwas schwer mit diesem Buch getan:
Einerseits ...
Mit „Die Legende der Devas“ ist Jung-Autorin Jill Meier ein Fantasy-Roman rund um Elementargeister, Selbstfindung und Machtkämpfe gelungen.
Ich habe mich ehrlich gesagt etwas schwer mit diesem Buch getan:
Einerseits behandelt der Roman ernste Themen wie beispielsweise den Kampf um Gleichberechtigung und bessere Chancenverteilung. Andererseits wirkt der Roman wie eine flache, detaillose Mischung aus Coming-of-Age und Romantasy.
Die Charaktere – insbesondere die Protagonistin Liv – wirkten auf mich sehr wechselhaft was ihre Gefühle und Entscheidungen betreffen. Ihre Handlungen waren teilweise nur schwer nachvollziehbar und selbst nach 380 Seiten bin ich mit Liv noch nicht wirklich warm geworden. Häufig klärt sich erst nach einiger Zeit, warum sie in den vergangenen Kapiteln entsprechend gehandelt hat.
Zudem schwankt das Erzähltempo zwischen langatmigen Gesprächen hin zu schnellen Handlungsabfolgen. Leider schafft die Geschichte es dadurch nur schwer, Spannung aufzubauen. Da es relativ wenig „Handlung“ im klassischen Sinne gibt – es wird eher über die Ereignisse geredet – und das Paralleluniversum Erdem nicht ausführlich genug beschrieben wird, konnte mich das Buch leider nicht in seinen Bann ziehen.
Dennoch lässt „Die Legende der Devas“ das Potential der Autorin erkennen.