Die Nibelungensage aus einer ganz neuen Perspektive
Auf seine ganz eigene unnachahmliche Art setzt sich Joachim Fernau hier mit der wohl bekanntesten deutschen Sage auseinander, ja, in gewisser Weise nimmt er sie sogar auseinander, beispielsweise, indem ...
Auf seine ganz eigene unnachahmliche Art setzt sich Joachim Fernau hier mit der wohl bekanntesten deutschen Sage auseinander, ja, in gewisser Weise nimmt er sie sogar auseinander, beispielsweise, indem er ausrechnet, wie alt der jüngste Bruder Kriemhilds und der Burgunderkönige, Giselher, genannt "das Kind", tatsächlich sein müsste, wenn man die zugegebenermaßen etwas konfusen Zahlenangaben des bzw. der vielen verschiedenen Autors/Autoren der Sage zu Grunde legen würde. Man merkt aber bei all seiner Ironie deutlich, dass ihm das Thema behagt, dass er für bestimmte Personen durchaus Verständnis aufbringt und auch bei seinen Leserinnen und Lesern zu erwecken hofft.
Der Titel orientiert sich an "Rosen für Apoll" und "Cäsar lässt grüßen", zwei weiteren bekannt gewordenen Büchern Fernaus, in welchen er sozusagen im Transrapid durch die griechische bzw römische Geschichte rast.
Die Kenntnis des Nibelungenliedes ist von Vorteil aber nicht zum Verständnis zwingend erforderliche Voraussetzung bei der Lektüre dieses Buches. im Gegenteil, man kann es hier auch auf angenehme Art und Weise kennen lernen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es deshalb gern weiter!