Eine hoffnungsvolle Geschichte aus dem nahen Osten
Rezension:
Am Boden des Himmels ist der erste Roman, den ich von Joana Osman gelesen habe, und dieser wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Israel ...
Rezension:
Am Boden des Himmels ist der erste Roman, den ich von Joana Osman gelesen habe, und dieser wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Israel ist ein gespaltenes Land: auf der einen Seite sind da die Israelis, zum Großteil jüdischen Glaubens, auf der anderen Seite die Palästinenser, die zum Großteil muslimischen Glaubens sind.
Doch dann passiert etwas merkwürdiges, was beide Seiten bewegt. Ist es möglich, in Frieden miteinander zu leben?
Meine Meinung
Am Boden des Himmels von Joana Osman ist ein außergewöhnlicher Roman, der eindringlich die Situation in Israel, dem Gaza- Streifen und dem Westjordanland aufzeigt, ohne sich dabei irgendwelcher Klischees zu bedienen.
Es wird nicht auf die jeweils andere Seite gezeigt, und sich gegenseitig die Schuld am Ganzen gegeben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und teilweise auch bewegend, die Kapitel ungewöhnlich lang. Dies stört aber nicht, oder macht es unübersichtlich, ganz im Gegenteil, die Aufbau der Geschichte ist so, dass man dem Ganzen sehr gut folgen kann.
Auch wenn nichts beschönigt wird, und die Terroranschläge der Palästinenser und im Gegenzug die willkürliche Gewalt von Militär und Polizei deutlich aufgezeigt wird, macht einen die Geschichte auch in gewisser Weise Mut.
Man wünscht sich Frieden für die Menschen dort, und Zusammenhalt fernab jeglicher Religion.
Und trotzdem zieht man positives aus der Geschichte.
Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat, waren die Zitate zu Anfang eines jeden Kapitels. Ein Beispiel:
"Das Universum der Straße zu begreifen,
als viele Straßen,
als Straßen für reisende Seelen."
Walt Whitman ´Gesang von der offenen Straße`
(Seite 195, Kapitel vier)
Fazit
Bei Am Boden des Himmels handelt es sich um eine sehr gefühlvolle Geschichte, die einem die Hoffnung gibt, dass irgendwann alle Menschen miteinander in Frieden leben könnten.
Eine ganz große Leseempfehlung von mir.