Cover-Bild Eine kurze Geschichte vom Fallen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749901180
Joe Hammond

Eine kurze Geschichte vom Fallen

Was ich beim Sterben über das Lebens lernte
Klaus Timmermann (Übersetzer), Ulrike Wasel (Übersetzer)

»Wenn ich nur aufhören könnte umzufallen, wäre dieses Buch lustiger.«

Joe Hammond fällt einfach hin.
Zum ersten Mal passiert es, als er seinen kleinen Sohn zur Schule bringt und merkt: Sein Körper macht auf einmal Dinge, die er nicht mehr steuern kann. Nach einem halben Jahr Ungewissheit und einer Odyssee der Arztbesuche bekommt Joe Hammond die Diagnose: Er leidet an der Motoneuron-Krankheit – eine zum Tode führende Erkrankung des motorischen Nervensystems.
Und er weiß: Er hat nicht mehr viel Zeit, er wird die Kontrolle über seinen Körper, er wird sein Leben verlieren. Und die Menschen, die er am meisten liebt, verlieren ihn.
Vom anfänglichen Stolpern bis zur fortgeschrittenen Bewegungsunfähigkeit nimmt uns Joe Hammond mit auf seine letzte Reise: Taumeln, hinfallen, auseinanderfallen. Mit tieftraurigem Humor beschreibt er, wie es ist, sich der eigenen Vergänglichkeit so radikal bewusst zu werden und dabei das Leben zu lieben wie nie zuvor.


»In einer Schublade hüten meine Frau Gill und ich einen alten Schuhkarton. In dem Karton sind 33 Geburtstagskarten für unsere Söhne: eine für jedes Jahr bis zu ihrem 21. Geburtstag. Seit Ende 2017 lebe – und sterbe – ich an der Motoneuron-Krankheit. Deswegen habe ich die Karten geschrieben.«

»Dies ist ein Buch über das Abschiednehmen. Abschied von meinem Körper, der mich von einer plötzlichen Unbeholfenheit bis in einen raumschiffähnlichen Rollstuhl führen wird. Abschied von dieser Welt, in der ich immer weniger eine Rolle spiele und stattdessen auf ein mir unbekanntes Terrain zutreibe. Abschied von Gill, meiner Frau. Und Abschied von Tom und Jimmy, meinen beiden Söhnen.«

»›Eine kurze Geschichte vom Fallen‹ handelt von der Traurigkeit (und der Wut und der Angst), aber auch von den schönen Momenten, von Liebe und Vatersein. Und davon, wie ich die letzten Momente mit meinem Körper erlebe, in der Gegenwart von Menschen, die mir das Wichtigste sind. Davon, wie es sich anfühlt, wenn man weiß, dass ich für meine Familie bald als Erinnerung weiterlebe. Auf vielerlei Weise ist das die erstaunlichste Zeit meines Lebens gewesen.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Sehr ergreifend und emotional

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Ganz zu Anfang möchte ich anmerken, dass dieses Buch keine leichte Kost ist. Wie schon der Titel vermuten lässt, erzählt hier der Autor Joe Hammond vom Leben und dem Weg bis kurz vor seinem Tod.
Es ist ...

Ganz zu Anfang möchte ich anmerken, dass dieses Buch keine leichte Kost ist. Wie schon der Titel vermuten lässt, erzählt hier der Autor Joe Hammond vom Leben und dem Weg bis kurz vor seinem Tod.
Es ist ein Weg, den vielleicht den ein oder anderen triggern kann, und dies möchte ich an dieser Stelle kurz erwähnen. Denn es ist und bleibt ein düsteres, reales Thema und jeder wird anders damit umgehen können.

Hammond leitete unter die Motoneuron-Krankheit, war Vater zweier Kinder und schildert in dem Buch von seinem Weg … seinen eigenen Weg bis zum bevorstehenden Tod. Hier schrieb er, wie es sich real anfühlte, welche Gedanken einem dabei auf kamen und wie man immer mehr realisierte, dass es recht bald zu Ende sein wird. Besonders bewegend waren die Zeilen, in der er von seinen Kindern erzählte. Ich selbst habe auch Kinder und für mich wäre es dies das schlimmste, sie so früh alleine lassen zu müssen. Klar, es gibt immer noch den anderen Part, aber dieser kann den schmerz von dem Verlust des einen Elternteils nie gänzlich nehmen. Es wird immer eine Lücke bleiben.
Bei seinen Schilderungen redet er nichts schön, dies wird für einige Leser schwer sein. Auch mir erging es so und so habe ich das Buch auch mal zur Seite gelegt, um das gelesene auf mich Wirken und sacken zulassen.

Der Weg im Buch wurde nicht chronologisch erzählt und so erfahren wir auch einiges von seiner Vergangenheit und seiner schweren Kindheit.
Hier wechseln wir beim lesen von der Vergangenheit in die Gegenwart und dennoch hat alles Hand und Fuß und es findet seinen Platz.
Das Buch ist ein Abschied für seine Kinder mit all seinen Erinnerungen. So gehört auch seine Kindheit dazu, aber dies soll in erster Line zum Mut machen dienen. Mut zu machen, dass Leben zu Leben, was einem geboten wird.
Aus all dem Schlechten kann man auch das Gute für sich heraus ziehen. Es benötigt nur etwas Mut, die Augen zu öffnen, um nach dem schönen zu greifen.

✳️FAZIT✳️
Es ist kein Buch, was man mal eben so durch liest, dafür ist dieses Thema viel zu Ernst und braucht seine Zeit, um es zu verarbeiten.
Wie ich schon erwähnte, habe ich es auch mal zur Seite gelegt. Es ging mir sehr nahe, aber dennoch bin ich froh, es gelesen zu haben.
Ich schicke ein großes DANKE dem Autor in den Himmel, für diese emotionale Schilderung von seinem schweren Letzten Weg.
Gerne gebe ich dem Buch ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Hartes Schicksal

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Es fällt mir gar nicht so leicht eine Rezension über dieses Buch zu schreiben, es ist auch kein Buch den jeder sich traut zu lesen und der sich überwinden kann über jemanden zu lesen der eigentlich kurz ...

Es fällt mir gar nicht so leicht eine Rezension über dieses Buch zu schreiben, es ist auch kein Buch den jeder sich traut zu lesen und der sich überwinden kann über jemanden zu lesen der eigentlich kurz vor dem Sterben liegt.

Warum ich dieses Buch lesen wollte, war eigentlich eigene Erlebnisse eines Verlustes, meines Vaters, der unerwartet vor unseren Augen starb, ohne dass wir was tun konnten, ohne dass die Rettungskräfte es schaffen konnten sein Herz wieder in Rythmus zu bringen, wie es uns klar war er geht und wir können uns gar nicht verabschieden, weil es so schnell ging, dass das Dasein und plötzlich Wegsein in einem Moment passierte.


In dem Buch schreibt Joe Hammond über seinen eigenen bevorstehenden Tod, über den Verfall seines Körpers den er erlebt, er schreibt und beschreibt alles so wie es ist, ohne das einem davon Übel wird, erzählt er es so dass man es weiterlesen kann. Das Buch ist nicht nach einer Reihe geschrieben sondern wandert in der Vergangenheit, in der Gegenwart und alles in keiner Chronologie. Es ist ein Abschiedsbuch, für seine Kinder, eine letzte Erinnerung, mit guten und den letzten schweren Tagen, mit der schweren Kindheit, aber trotzdem mit dem Mutmachen das Leben zu leben.  Man bekommt einen Einblick ins Leben von Joe Hammond mit seiner Familie und auch seiner Gefühle und Gedanken. Dabei gibt es Personen wie seinen Vater, auf den er nicht richtig eingeht, wahrscheinlich weil die schweren Tage der Kindheit mit diesem zusammenhängen.


Bevor ich meine Rezension online stellte, wollte ich wissen ob Andere beim Lesen auch solche Gedanken hatten wie ich, und war traurig darüber, wie man eigentlich ein Buch das als Abschiedsbrief fungiert, teilweise so schlecht bewerten kann. Warum manche Menschen nicht die Fähigkeit haben, zu verstehen dass dies kein fungierter Roman ist, nein es ist ein großes Stück Realität. Wir werden sterben und der schwerste Tod ist wahrscheinlich seinen eigenen Verfall sehen zu müssen,  mit all seinen Schmerzen und der Ohmacht die man in dieser Zeit erlebt und das Zurücklassen von Kindern die einen noch brauchen.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Eine traurige und wahre Geschichte

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𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Joe Hammond fällt auf, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Er fällt einfach hin. Nach mehreren Arztbesuchen endlich die Gewissheit. Joe leidet an der Motoneuron-Krankheit, die zum Tode führen wird. ...

𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Joe Hammond fällt auf, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Er fällt einfach hin. Nach mehreren Arztbesuchen endlich die Gewissheit. Joe leidet an der Motoneuron-Krankheit, die zum Tode führen wird. Er weiß nun, dass er sterben wird und nimmt uns mit auf seine letzte Reise.

𝙈𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Ein Buch, welches man nur schwer in Worte fassen kann. Die Geschichte von Joe ist traurig und lässt einen trauern, aber es ist nicht wie andere Geschichten die erzählt werden, denn Joe verbindet seine Erzählung mit Humor. Obwohl er so viel durchmachen musste und das schon früher, denn seine Kindheit war von Misshandlung und Vernachlässigung der Eltern geprägt. Und dann, als Joe endlich eine eigene Familie gegründet hat, machte sein Körper ihm einen Strich durch die Rechnung. Verzweiflung, Trauer und Angst hat die Familie lange geprägt. Mit diesem Buch verarbeitet er sein Leben, er blickt zurück und reflektiert. Das ist sein Weg, um mit seiner Krankheit umzugehen.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Ein Buch, welches einen Einblick in ein für uns nur schwer fassbares Leben gibt und uns belehrt.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Krasse Geschichte, nicht so gute Umsetzung

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Hey,
das Cover ist einfach richtig gut gemacht und gerade die Titelschrift ist total passend zum Thema des Romans von Joe Hammond! Der Schreibstil ist in Ordnung. Das Thema des Romans ist sehr traurig, ...

Hey,
das Cover ist einfach richtig gut gemacht und gerade die Titelschrift ist total passend zum Thema des Romans von Joe Hammond! Der Schreibstil ist in Ordnung. Das Thema des Romans ist sehr traurig, ist aber sehr lustig verpackt. Durch die eigene Erfahrung des Autors leidet man sehr mit und ich habe auch des Öfteren beim Lesen des Romans die ein oder andere Träne verdrückt. Das Buch ist einfach hochemotional und auch leicht deprimierend, doch der Humor von Joe Hammond macht vieles wieder wett. Trotzdem muss ich zugeben, dass das Buch an einigen Stellen ein bisschen langweilig und dadurch langatmig sein kann.
Es ist also eine Leseempfehlung für alle, die weinen, lachen und eine wahre, echte Geschichte lesen möchten.
LG Maike

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Leider nicht überzeugend

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Inhalt:
Die Motoneuron-Krankheit zwingt Joe Hammond, sich mit seinem Sterben und dem Abschied von seiner Familie auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch der Verlust der Kontrolle über seinen Körper, der ...

Inhalt:
Die Motoneuron-Krankheit zwingt Joe Hammond, sich mit seinem Sterben und dem Abschied von seiner Familie auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch der Verlust der Kontrolle über seinen Körper, der sich vor durch zahleiche Stürze zu zeigen beginnt. Während des Fallens beginnt Hammond, über sein Leben nachzudenken und diese Gedanken bilden die Grundlage für dieses Buch.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich vor mehr als einer Woche ausgelesen und so lange ist es auch her, dass ich eine Rezension getippt habe. Dies liegt daran, dass ich im Worte gerungen habe. Wie kritisch kann man einem Mann gegenüber sein, der gerade von seinem eigenen Sterben berichtet? Der vom Abschied von seiner Familie, vom Verlust der Würde, von Intensivpflege, Spitalaufenthalt und der schwindenden Kontrolle über den eigenen Körper schreibt?
Gleichzeitig muss ich leider sagen, dass mich dieses Buch wirklich enttäuscht hat und dass ich es abgebrochen hätte, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre. Aber woran liegt das?
Der Anfang dieser Erzählung ist grandios. Joe Hammond erzählt, wie er fällt. Wie sich dieses Fallen anfühlt und wie er am Fallen das Voranschreiten seiner Erkrankung erkennen kann. Dies erzählt er äusserst packend und mit seinen bewegenden Worten hat er mich sofort für sich eingenommen.
Bald aber beginnt er, seine Lebensgeschichte zu erzählen und diese liest sich wie eine äusserst langatmige Abhandlung über ein Leben, das im Angesicht eines baldigen Todes krampfhaft nach Meilensteinen durchsucht wird.
Wenn Hammond von der Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern und der Angst vor dem baldigen Abschied erzählt, ist er mir nah, seine Geschichte wird fassbar und zeigt auf, wie kurz und doch intensiv ein Leben sein kann. Die letzten Seiten haben es deshalb wieder in sich und haben mich ein wenig mit dem Buch versöhnt, aber es wird definitiv nicht in meinem Regal bleiben, sondern einen neuen Platz finden.

Fazit:
Leider hat mich dieses Buch nicht abholen können, was vielleicht meinen Erwartungen an die Lektüre, aber vor allem den langatmigen Schilderungen der Vergangenheit des Autors geschuldet ist. Deshalb kann ich für dieses Buch - einzelnen äusserst bewegenden Szenen zum Trotz - keine Empfehlung aussprechen.