Cover-Bild Meine Stacheln
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 206
  • Ersterscheinung: 09.2015
  • ISBN: 9783868275308
Jörg Berger

Meine Stacheln

Wie Sie Ihre Schwächen entschärfen
Unter Stress fahren wir unsere Stacheln aus. Wir verletzen die Gefühle anderer. Wir machen anderen Angst oder enttäuschen sie. Selbst den Menschen, die wir mögen, machen wir manchmal das Leben schwer. Jörg Berger zeigt bewährte Wege, auf denen Sie Ihre Stacheln erkennen, entschärfen und allmählich entbehrlich machen.
'Meine Stacheln' ist der Nachfolger des Bestsellers 'Stachlige Persönlichkeiten. Wie Sie schwierige Menschen entwaffnen', der sich unter anderem drei Monate lang in den Top 10 der Idea-Bestsellerliste befand.
Mit Illustrationen von Thees Carstens.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Wie Sie Ihre Schwächen entschärfen!

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Wie Sie Ihre Schwächen entschärfen!

Der Autor lädt mit seinem Buch „Meine Stacheln“ zu einer Entdeckungsreise zu den eigenen Schwächen und wunden Punkte ein, was mitunter unangenehm und Augen öffnend ...

Wie Sie Ihre Schwächen entschärfen!

Der Autor lädt mit seinem Buch „Meine Stacheln“ zu einer Entdeckungsreise zu den eigenen Schwächen und wunden Punkte ein, was mitunter unangenehm und Augen öffnend sein kann. Als Psychologe und Psychotherapeut weiß Jörg Berger zudem ganz genau, wovon er spricht und in insgesamt acht Buchkapiteln erfährt man einiges über die Themenbereiche „Grenzen überschreiten, Blenden, Energie rauben, Abwerten, Einschüchtern, Vermeiden, Rächen und Menschen ohne Stacheln“.

Er stellt Möglichkeiten vor, andere in positiver Weise zu beeinflussen, veranschaulicht, wie Grenzen überschritten werden und auf welchen Mangel dies bei Menschen zurück zu führen ist. Der Stachel des Blendens beispielsweise löst nach Meinung des Autors in den Mitmenschen Enttäuschung und Unterlegenheitsgefühle aus. Hierbei erklärt Jörg Berger, wie man der Ursache für diesen Schutzmechanismus auf den Grund gehen und ihn entschärfen kann. Er zeigt Schritte auf, wie man seine Beziehungen vertiefen, und Sympathien gewinnen kann, führt beispielhafte Situationen an, in denen anderen Energie geraubt wird, und zeigt, wie einem durch Menschen oder durch Situationen Kraft geraubt werden kann.

In seinen Ausführungen beschäftigt er sich unter anderem auch mit autoritärem Verhalten, dessen Ursachen und Auswirkungen, mit abwertendem Verhalten, Vermeidung und Rache.

Dazu bietet er stets wertvolle und praxisbezogene Tipps im Umgang mit den eigenen Stacheln, aber auch im Umgang mit jenen seiner Mitmenschen an. Er zeigt beispielhafte Reaktionen auf Konflikte, die einem im täglichen Leben begegnen und entwickelt Verhandlungsstrategien, er schreibt über den Umgang mit Ohnmachtserfahrungen und zeigt einen Weg zum Loslassen und Vergeben. Zu guter Letzt widmet er sich aber auch jenen Menschen, die keine Stacheln zu haben scheinen, zeigt auf, was dahinter steckt und welche Vorteile bzw. Stärken dies mit sich bringt.

Das Buch „Meine Stacheln“ punktet nicht nur inhaltlich, sondern auch durch den gut gegliederten Aufbau und wertvollen Praxisbeispielen. Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist die Tatsache, dass sämtliche Praxisbeispiele in schwarzen Lettern geschrieben, und dazu in dunkelgrauer Farbe unterlegt wurden. Dies führt zu einer schlechten Lesbarkeit, besonders wenn das Buch nicht bei Tageslicht gelesen wird.

Zu den einzelnen Themenbereichen führt Jörg Berger immer wieder die spirituelle Sicht an, indem er unter der Überschrift „Gehen Sie einen spirituellen Weg“ die Thematik aus der Sicht der Bibel beleuchtet. Hier findet man zu den einzelnen Themenbereichen passende Bibelzitate mit Quellenangaben und passendem Praxisbezug.

Abgesehen von der bereits erwähnten farblich zu dunklen Gestaltung der Praxisbeispiele stellt dieses Buch eine wahre Perle unter den Ratgebern dar und hat meiner Meinung nach den ersten Band „Stachlige Persönlichkeiten“ sogar noch übertroffen. Eine tiefgründige Lektüre, die großes Potenzial enthält und durchaus auch mal unbequem wird, indem sie ihre Leser mit den eigenen Schwächen zu konfrontieren vermag.

Lesen!