Die Psychofalle
In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff ...
In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff "Normal" wird immer enger, dadurch steigt natürlich auch die Anzahl der psychisch Kranken, ganz nach dem Grundsatz "was früher normal war, ist heute krank". Da diese nicht immer in eine bereits vorhandene "Schublade" passen, werden immer neue psychische Störungen "entdeckt". Daneben mischen auch viele Pharmafirmen bei der Medikamentenwahl mit. Sie beeinflussen Psychiater und Psychologen, die dann oft die Medikamente einer bestimmten Firma vorziehen.
Dieses "Krankheitserfinden" kannte ich bisher noch nicht. Eigentlich ist klar, dass irgend jemand die Punkte festlegt, die zutreffen müssen, dass man zu einer bestimmten Diagnose kommt. Doch ich habe mir bisher noch nie überlegt, wie dies eigentlich geschieht. Dass die Beteiligten dann auch meist noch Verbindungen zu Pharmafirmen haben, ist schon harter Tobak. Aber auch, dass die Pharmafirmen die Ärzte mit Geschenken umwerben, sollte sofort verboten werden. Man spielt hier mit der Gesundheit der Menschen.
Dass die wirklich psychisch Kranken hierbei ebenfalls verlieren, zeigt der Autor auch auf. Für sie haben die Ärzte durch die irrtümlich als psychisch krank diagnostizierten Menschen nicht mehr ausreichend Zeit.
Fazit:
Ein interessantes Buch, das aufzeigt, dass man manche Dinge bzw. Diagnosen lieber hinterfragen sollte.