Leider nicht der krönende Abschluss
Jörg Erlebach entführt uns ins Frankfurt 1550. Dort wird ein Wilderer auf frische Tat ertappt. Auf das Schießen eines Rehbocks steht die Todesstrafe. Doch was will der klapprige Alte immerwieder von ihm, ...
Jörg Erlebach entführt uns ins Frankfurt 1550. Dort wird ein Wilderer auf frische Tat ertappt. Auf das Schießen eines Rehbocks steht die Todesstrafe. Doch was will der klapprige Alte immerwieder von ihm, der dauernd vor seiner Nase auftaucht?
Im selben Zug befinden wir uns aber auch im Frankfurt der Gegenwart. Genauer gesagt in der Tiefenschmiede. Was der Wilderer Hans Winkelsee, Stonehenge und der Weltengänger Daniel Debrien dieses Mal gemeinsam haben, erfahren wir in dieser Geschichte.
Ich liebe die Bücher von Jörg Erlebach für seinen Humor, seine Art Fantastik und Moderne zusammen zu bringen.
Leider konnte er mich dieses Mal nicht abholen.
Auf der einen Seite steht wieder eine Sage Frankfurts nach wahren Begebenheiten und echten Orten. Auf der anderen Seite wird diese verwoben mit einer fiktiven magischen Geschichte. Ich LIEBE diese Art. Doch dieses Mal ist es anders. Der Humor wirkt erzwungen, die Dialoge sind oft inhaltlos, vieles wiederholt sich. Auch die sonst so magische Welt kommt sehr kurz und einseitig daher. Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass diese Geschichte unbedingt schnell fertig werden musste.
Was den Eindruck noch extrem verstärkt, sind die massiv vielen Fehler im EBook. Als Lektor/Korrektor würde ich mich schämen im Impressum zu stehen. Das Print ist wohl mittlerweile durch den Autor privat erneut korrigiert worden. Das EBook hat leider keine Überarbeitung erfahren. Ein Armutszeugnis für den Verlag.
Fazit:
Ich kann es weder sehr schlecht noch sehr gut bewerten, daher gebe ich mittelmäßige 3 Sterne. Ein gutes Lektorat hätte hier noch sehr viel rausholen können. Eine vernünftige Korrektur hätte dann noch verhindert, dass man dauernd über die unmöglichsten Fehler stolpert. Für den Autor tut mir dies unglaublich leid