wichtiges Buch
In dem Jugendbuch "Egal war gestern" des Autors Jörg Isermeyer wird ein Top-aktuelles Thema behandelt.
Finn und Lennard sind Freude und haben, wie Jugendliche heutzutage auch social media accounts. Sie ...
In dem Jugendbuch "Egal war gestern" des Autors Jörg Isermeyer wird ein Top-aktuelles Thema behandelt.
Finn und Lennard sind Freude und haben, wie Jugendliche heutzutage auch social media accounts. Sie betreiben sie aus Spaß an filmen und Clips zurechtzuschneiden, in erster Linie jedoch um Reichweite zu generieren. Als Sam, eine Schülerin aus einer höheren Jahrgangsstufe vorschlägt sich gegenseitig zu pushen, sind die beiden gerne bereit dazu.
Was dann passiert, konnten sie nicht ahnen: Kaum erscheint der erste Clip, bekommt Finn rechtsradikale Bilder, Sprüche und wird gedisst. Finn bemerkt nun, wie sehr Sam als afroamerikanisches Mädchen mit rassistischem Verhalten konfrontiert ist und ist mit der Situation mehr als erfordert.
Als Finns Vater, Lehrer an der Schule, mitbekommt, wie sich die Stimmung immer mehr in die falsche Richtung bewegt, stellt er sich gegen den Großteil seiner Kollegen und macht sich dadurch unbeliebt. Die gesamte Familie leidet durch seine Courage sehr und kommt an ihre Grenzen.
"Egal war gestern" ist ein wichtiges Jugendbuch, welches durch einen angenehmen Schreibstil überzeugt. Die Gedanken und Entwicklung von Finn bezüglich der politischen Situation und sein Umgang damit können überzeugen und werden sehr gut durch die gewählten Worte unterstützt.
Ich wünsche dem Buch eine gute Reichweite.