Dreiecksverhältnis
Zwei Männer brechen zu einem Segeltörn auf. Eigentlich verbindet sie nichts – außer ihrer Liebe zu Elin. Elin lebt nicht mehr. Sie war Haralds Frau bis sie Olof kennenlernte. Sie verließ ihren Mann und ...
Zwei Männer brechen zu einem Segeltörn auf. Eigentlich verbindet sie nichts – außer ihrer Liebe zu Elin. Elin lebt nicht mehr. Sie war Haralds Frau bis sie Olof kennenlernte. Sie verließ ihren Mann und heiratete dann Olof. Das ist zwanzig Jahre her. Nun ist Harald unheilbar an Krebs erkrankt.
Von dem Segeltörn kehrt nur Olof zurück.
Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird Olof zu dem Segelausflug und Haralds Tod befragt, so lernen wir seine Sichtweise kennen. Er gibt alles recht nüchtern und emotionslos von sich. Sympathisch ist er nicht, eher berechnend, arrogant und kalt.
Im zweiten Teil erfahren wir Haralds Betrachtungsweise kennen, niedergeschrieben in einem Brief. Er ist ein ganz anderer Mensch, menschlicher. Trotzdem hat er zu seinem Sohn keine wirkliche Beziehung.
Nahe kam mir keine der Figuren, obwohl ich einiges über sie erfahren habe.
Es ist nicht so, dass nach dem Informationen aus dem Brief und der Befragung damit alles geklärt wäre, denn die Widersprüche zwischen den Aussagen werfen jede Menge Fragen auf. War Elins Tod ein Unfall? Wer machte Den Vorschlag für den Ausflug? Warum hatte Harald eine Pistole bei sich?
Da ist man nun mit seinen Fragen, immer in der Hoffnung, dass sich alles klären wird, und ist am Ende doch nicht schlauer. Dafür hat man die Möglichkeit, sich die Lösung selber auszumalen. Daher lässt einen das Buch auch nicht so schnell los.
Etwas störte mich allerdings die Fachsprache aus dem Bereich „Segeln“.
Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte.
Eine sehr interessante Novelle, mit einem wundervollen und eindringlichen Schreibstil.