interessante Mischung
20 Rapper geben einen kleinen Einblick in ihr Leben, in ihre Kindheit, Essgewohnheiten und Tipps für Restaurantbesuche – bis auf einen, der diese eben nicht betritt.
Jede Rapper erzählt von seinen Lieblingsessen ...
20 Rapper geben einen kleinen Einblick in ihr Leben, in ihre Kindheit, Essgewohnheiten und Tipps für Restaurantbesuche – bis auf einen, der diese eben nicht betritt.
Jede Rapper erzählt von seinen Lieblingsessen und liefert, meist zwei oder drei, dazu passende Rezepte. Bei zwei Rappern ist da wohl ein Mißgeschick passiert, da sich dasselbe Rezept bei beiden findet; vielleicht stammen die Rezepte auch nicht von den Rappern, sondern wurden ihnen einfach nur zugeordnet – ich weiß es nicht.
Die Portraits der Rapper fand ich sehr interessant, ganz besonders Erzählungen aus der Kindheit, über die Familie oder vorher ausgeübte Berufe. Ich muß einwerfen, dass Rap nicht unbedingt meine bevorzugte Musik ist, mich dieses Buch aber schon neugierig gemacht hat. Umso erstaunter war ich über die sehr bodenständige Rezeptsammlung, von der ich den größten Teil als Hausmannskost oder ziemlich alltägliche Rezepte aus gängigen Urlaubsländern bzw. der veganen Bewegung bezeichnen würde. Von Tafelspitz, Semmelknödel, Bratapfel, Croque monsieur, gebratener Kochbanane, Bananbrot, Pizza mit Nussboden, Thai-Gerichten, Cevapcici, Kohlrouladen, Pizza, Garnelencurry, Börek, Omelett, Spinat-Quiche, roter Linsensuppe oder veganen Kraftbällchen reicht die Bandbreite der Rezepte, die alle gut erklärt und leicht nachzuarbeiten sind.
Insgesamt fand ich das schön gestaltete Buch recht interessant, die Mischung aus Portrait und Kochbuch sehr gelungen, wobei die Rezepte viel bodenständiger waren als erwartet.