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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 08.07.2021
  • ISBN: 9783462303506
Johanna Adorján

Ciao

Roman
Johanna Adorján entwirft mit »Ciao« eine Gesellschaftssatire, die extrem komisch ist und gleichzeitig ernsthaft gegenwärtig. Ist der Untergang des alten weißen Mannes beschlossene Sache oder sollte man mit dieser Spezies doch gnädig sein?
Hans Benedek, einst ein gefragter Feuilletonist, hat seinen Bedeutungsverlust selbst noch gar nicht realisiert. Er wähnt sich weiterhin als Mann von beträchtlichem Einfluss, aber die Zeichen mehren sich, dass sich etwas verändert hat. Seine ständigen Affären mit Praktikantinnen sind nicht mehr so unbeschwert wie noch vor einigen Jahren. Seine Tochter beschimpft ihn als Mörder, da er immer noch Bacon zum Frühstück isst. Als seine Frau ihn auf die Idee bringt, ein Portrait über die gefragteste junge Feministin des Landes zu schreiben, wittert Hans seine Chance. Doch die Begegnung mit ihr wird Hans in einen Abgrund von bisher ungekannter Tiefe stürzen.
Ein Roman über Menschen, über die die Zeit hinweggegangen ist. Über Leute von gestern im heutigen Leben. Übers Älterwerden. Und ein bisschen auch über die Liebe.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Galladan in einem Regal.
  • Galladan hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Jetzt wüsste ich gerne wer für die Figuren Pate gestanden hat

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Ciao von Johanna Adorján, erschienen im Kiepenheuer&Witsch Verlag am 8. Juli 2021.

Hans Benedek, ein alternder Feuilletonist, ist auf dem absteigenden Ast bei seiner Zeitung. Er selbst bekommt davon ...

Ciao von Johanna Adorján, erschienen im Kiepenheuer&Witsch Verlag am 8. Juli 2021.

Hans Benedek, ein alternder Feuilletonist, ist auf dem absteigenden Ast bei seiner Zeitung. Er selbst bekommt davon leider nichts mit und versucht noch immer das zu leben, was wir heute „alter weißer Mann“ Leben nennen. Er geht, wo er nur kann, fremd, versucht seine Mahlzeiten als Geschäftsessen abzurechnen und bemerkt nicht mal, dass die Feministin Xandia Lochner es auf ihn abgesehen hat.

Die Autorin lässt es wie moderne Unterhaltung erscheinen, packt aber leicht verdaulich Generationenkonflikt, Hausfrauenehe, Feminismus und die Arroganz der älteren Generation die sich für unwiderstehlich und unersetzbar halten mit hinein. Dabei bekommt auch die jüngere Generation, die im Prinzip genau so berechnend dargestellt wird, auch ihr Fett weg. Wir sind ja alle keine Engel.

Die Protagonisten bleiben zum großen Teil fremd und reduziert auf Wesentliches, was es einem leichter macht sich mit keinem geistig zu verbinden und es zu genießen, wie man redet, ohne zu kommunizieren. Es wird so deutlich, wo wir aneinander vorbeireden, Johanna Adorján, hat uns alle gut beobachtet und unser kommunikatives Scheitern in ein humorvolles, unterhaltsames Buch gefasst. Klare Leseempfehlung.

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