Trauer ist Liebe.
Ein Sachbuch, das mich berührt hat. Wie könnte es auch nicht? Ich wollte mich schon des Öfteren mit der Thematik Sterben, Tod und Sterbebegleitung auseinandersetzen. Da kam mir dieses Buch sehr gelegen. ...
Ein Sachbuch, das mich berührt hat. Wie könnte es auch nicht? Ich wollte mich schon des Öfteren mit der Thematik Sterben, Tod und Sterbebegleitung auseinandersetzen. Da kam mir dieses Buch sehr gelegen. Natürlich ist es kein einfache Thematik, aber so wichtig. Der Tod wird hier zu Lande leider immer noch ziemlich aus dem Leben ausgeklammert bis tabuisiert, auch wenn sich das langsam zu ändern scheint. Weswegen man auch solche Probleme damit hat, wenn man plötzlich damit konfrontiert wird. Die Autorin nimmt uns mit und zeigt einfühlsam ihre Begegnungen und Begleitungen von und mit Sterbenden und Zugehörigen. Dieser Begriff war z.B. neu für mich, aber irgendwie mag ich ihn. Sie klärt für mich wertefrei auch über die sachlichen Gegebenheiten auf, was ich sehr angenehm empfinde und so wichtig. Was benötigen Sterbende auf ihrem letzten Weg? Was verändert sich für sie? Wie können wir sie begleitend unterstützen? In diesem Werk werden viele Themen aufgegriffen, wie Ernährung, Bewegung, Sinne, Körper/Körperlichkeit, Schönheit, Kommunikation & Selbstbestimmung. Alles wirklich wichtige Themen die ein Gesamtbild ergeben. Zudem trauern auch Sterbende, nicht nur die Zugehörigen um den Sterbenden und natürlich trauern Kinder auch anders als Erwachsene. Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen, der sich mit dem Leben und dem Tod auseinandersetzen möchte.
"Denn Trauer beginnt nicht erst mit dem Sterben oder dem Tod eines Menschen. Trauer ist - genau wie der Tod - ein Lebensthema, das uns immer begleitet. Um etwas oder jemanden zu trauern, bedeutet gleichzeitig, auch den Menschen, um den wir trauern sehr geliebt zu haben. Trauer ist eine reine Form von Liebe." Johanna Klug