Cover-Bild Welche wissenschaftliche Idee ist reif für den Ruhestand?
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 21.01.2016
  • ISBN: 9783596033959
John Brockman

Welche wissenschaftliche Idee ist reif für den Ruhestand?

Die führenden Köpfe unserer Zeit über die Ideen, die uns am Fortschritt hindern
Großreinemachen in der Wissenschaft: Die klügsten Köpfe der Welt zeigen, welche Ideen und Theorien sie für entbehrlich, überkommen oder schlicht für falsch halten.

In der Welt der Wissenschaft werden Ideen und Theorien laufend überprüft, verfeinert und angepasst. Und doch gibt es eine Reihe von Vorstellungen, die heute nicht mehr aktuell sind – und sich trotzdem hartnäckig in den Köpfen der Menschen halten. Der bekannte Visionär John Brockman hat daher die führenden Wissenschaftler unserer Zeit gefragt, welche Idee sie am liebsten aufs Altenteil schicken würden.

Mit Beiträgen u.a. von Jared Diamond, Richard Dawkins, Alison Gopnik, Hans Ulrich Obrist, Helen Fisher, Stephen Pinker, Sherry Turkle, Andrian Kreye, Laura Betzig, Nicholas A. Christakis, Steward Brand, Anton Zeilinger und Ian McEwan. Sie legen damit ein breites Mosaik aus veralteten Konzepten vor, die uns klarmachen, wie sehr sich die Welt der Wissenschaft ständig in Veränderung befindet.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abschied von alten Ideen

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Wie die anderen von John Brockman herausgegebenen Bücher zur Edge-Frage enthält auch dieses Werk wieder eine Fülle an spannenden und tiefgehenden Überlegungen.
Fast 200 Wissenschaftler aus den verschiedensten ...

Wie die anderen von John Brockman herausgegebenen Bücher zur Edge-Frage enthält auch dieses Werk wieder eine Fülle an spannenden und tiefgehenden Überlegungen.
Fast 200 Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen erklären hier, welche etablierte wissenschaftliche Idee beiseitegeschoben werden sollte, damit die Wissenschaft voranschreiten kann.
Es ist jedenfalls eine interessante Vorgehensweise, statt über neue Erklärungsansätze nachzudenken, erst mal unter den alten „aufzuräumen“.

Die jeweils ca zwei bis fünf Seiten langen Beiträge widmen sich dann ganz unterschiedlichen Themengebieten wie Physik, Biologie, Psychologie oder Mathematik.
Dabei fällt auf, dass hier immer wieder Denkweisen erwähnt werden, die als allgemein anerkannt gelten oder vielleicht sogar so selbstverständlich scheinen, dass sie den meisten gar nicht richtig bewusst sind.
So wird etwa der derzeit übliche Gebrauch von statistischen Daten oder sogar generell die Art, wie heutzutage Wissenschaft betrieben wird, hinterfragt, überlegt, ob Traurigsein wirklich immer schlecht und Glücklichsein immer gut ist oder deutlich gemacht, dass wir zu sehr dazu neigen, Lebewesen in „eindeutige“ Kategorien einteilen zu wollen – und vieles mehr.

Natürlich kann man manche Beiträge auch kritisch sehen, wenn sich gelegentlich der Verdacht aufdrängt, dass ein Autor eine Idee vor allem deswegen loswerden möchte, weil sie ihn in seiner eigenen Arbeit behindert oder mit seiner Weltanschauung kollidiert.

Aber es ist ja auch gerade der Sinn eines solchen Buches, Denkanstöße zu geben und zu Diskussionen einzuladen.