Gute Idee, Umsetzung hapert und ist ziemlich brutal gehalten
Endlich geschafft! Diese Geschichte konnte mich überhaupt nicht packen, auch wenn die Grundidee garnicht so schlecht ist.
Nach dem Tod seiner Mutter flüchtet sich der zwölfjährige David in die Welt der ...
Endlich geschafft! Diese Geschichte konnte mich überhaupt nicht packen, auch wenn die Grundidee garnicht so schlecht ist.
Nach dem Tod seiner Mutter flüchtet sich der zwölfjährige David in die Welt der Bücher. Eine abenteuerliche Reise beginnt, die ihn zu dem geheimnisvollen Buch der verlorenen Dinge führt. In ihm seien alle Wahrheiten des Lebens verzeichnet. Doch Realität und Fantasie vermischen sich zunehmend, und schließlich erkennt David, dass er dem Bösen in die Falle gegangen ist. Er muss für seine Heimkehr kämpfen - wird er seinen Vater wiedersehen?
Ich bin unschlüssig wie ich "Das Buch der verlorenen Dinge" von John Connolly am besten bewerten soll. Denn es hat sowohl Passagen, die mich begeistert haben, andererseits gibt es aber auch langatmige und wirre Abschnitte, die mich leider gar nicht überzeugen konnten. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt und musste mich zum Weiterlesen erst wieder aufraffen. Aber es hat sich gelohnt, denn zum Ende hin wird das Buch wieder besser, wenn auch nicht groß spannend.
Das Buch ist einfach eine große Märchengeschichte, die doch recht brutal und blutig ist. Es hat mir leider nicht gefallen, dass Märchen, die wir kennen, etwas umgewandelt wurden. Jedes war viel trauriger und brutaler erzählt. Die meisten klassischen Märchen sind zweifellos grausam, enthalten aber üblicherweise eine tiefere Bedeutung und ein gesundes Maß an Weisheit. Nicht jedoch diese "märchenhafte Geschichte", die uns der Umschlag verheißt. Das hier ist ein blutrünstiges Durcheinander von Kindermord, Verstümmelung und Missbrauch.
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2,5/5🌟