Cover-Bild Das Portal der Dämonen
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 25.08.2011
  • ISBN: 9783641060794
John Connolly

Das Portal der Dämonen

Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Dämonisch gut, höllisch rasant, teuflisch komisch

Der 11-jährige Samuel ist ein ganz normaler Junge, na ja, vielleicht ein bisschen schlauer als der Rest, aber ansonsten alles im grünen Bereich. Bis, ja bis seinen gelangweilten Vorstadtnachbarn nichts Besseres einfällt, als mal eben ein wenig Dämonenbeschwörung zu üben. Das klappt dummerweise überraschend gut und nun sind die dämlichen Nachbarn nicht nur von Dämonen besessen, sondern diese fiesen Gestalten auch noch hinter Samuel und seinem Dackel Boswell her. Die waren nämlich unfreiwillige Zeugen als die Hobby-Satanisten das Portal im Universum auftaten, durch das der finstere Lord nun seine Voraustrupps in die Welt der Menschen entsendet. Tja und jetzt ist es also an Samuel, den Schlamassel wieder zu richten und den Untergang der Menschheit zu verhindern.

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Veröffentlicht am 23.08.2018

Schwacher Spannungsbogen, zu viele Fußnoten!

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Buchinhalt

Samuel, ein 11-jähriger Junge beobachtet mit seinem Dackel Boswell zufällig eine Dämonenbeschwörung seiner Vorstadtnachbarn, die sich langweilen. Die Beschwörung gelingt problemlos, so dass ...

Buchinhalt

Samuel, ein 11-jähriger Junge beobachtet mit seinem Dackel Boswell zufällig eine Dämonenbeschwörung seiner Vorstadtnachbarn, die sich langweilen. Die Beschwörung gelingt problemlos, so dass sich die ersten Dämonen in der Vorstadt ausbreiten und die Übernahme durch den großen Verderber – auch Teufel genannt – vorbereiten. Blöd nur, dass Samuel bei dieser heimlichen Beschwörungszeremonie entdeckt wurde und seither gejagt wird. Zudem ist Samuel der Einzige, der die Welt vor dem Untergang der Menschheit retten kann…

Der Titel sowie auch die Buchrückseite sprachen mich anfangs sehr an, so dass ich mich freute, dieses Buch lesen zu dürfen. Doch schon die ersten Seiten verrieten mir Unwohlsein. Denn anfangs beinahe jede bzw. jede Zweite/Dritte Buchseite wird von Fußnoten unterbrochen, so dass man vom Buchgeschehen abweichen und erst einmal die winzig gedruckten Fußnoten lesen muss, was wirklich reichlich nervt. Mit Verlauf der Geschichte besserte sich dies ein wenig, dennoch blieben während des ganzen Buches diese winzigkleinen Fußnoten erhalten. Furchtbar. Dies hätte der Autor direkt in die Geschichte einbauen oder gleich ganz weglassen sollen.

Ebenso hätte der Autor/Übersetzer für das ständig auftretende Wort „Verderber“ verschiedene Synonyme verwenden können, denn es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen für den Teufel, so dass dies wirklich hätte kein Problem sein sollen.

Positiv empfand ich den Humor und die sarkastisch versteckten Botschaften des Autors innerhalb des Buches, so dass es trotz der oben beschriebenen Kritikpunkte doch ein wenig Spaß gemacht hatte, dieses Buch zu lesen.

Gekonnt wurden des Weiteren Wissenschaftler, Experimente wie z. B. der Teilchenbeschleuniger LHC und CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung etc. in die Handlung eingebaut und erklärt, die gut recherchiert waren, so dass der Leser in diesem Phantasyroman einiges Neue dazulernt.

Die Charaktere fand ich interessant erarbeitet. Samuel fand ich von Beginn des Buches an sympatisch und konnte mich sehr gut in ihn einfühlen. Besonders in bekannten Situationen, die aufzeigen, wie wenig Erwachsene den Kindern und Jugendlichen anfangs Glauben schenken und ihnen eine gute Fantasie bescheinigen bis sie merken, dass dies keiner Phantasy entströmt, sondern der Realität entspringt.

Nurd war witzig und unterhaltsam, so dass ich auf Szenen mit ihm regelrecht gewartet habe und der Humor nicht zu kurz kam.

Die Aufmachung des Buches ist ansprechend dämonisch und gruselig zugleich. Es zeigt ein furchteinflösendes Dämonentor mit höllisch grün leuchtenden Augen, welches auf die Gefahren des Tores aufmerksam machen sollen. Sehr gelungen!

Fazit

Alles in allem fand ich dieses Buch soweit okay. Ich konnte es problemlos aus der Hand legen ohne mir Gedanken zum weiteren Geschehen der Geschichte um Samuel, Boswell und Nurd zu machen. Mir fehlte einfach die Spannung und die Fußnoten waren mehr als nervig, da der Autor immer wieder von seiner Geschichte abschwiff.

Aus diesem Grund vergebe ich nur 3 von 5 möglichen Herzen an diese Geschichte von John Connolly und hoffe, dass er sein nächstes Werk spannender und fußnotenlos verfasst.