Cover-Bild Die Forsyte Saga
Band 3 der Reihe "Forsyte / Die Forsyte Saga"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition oberkassel
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 430
  • Ersterscheinung: 27.02.2019
  • ISBN: 9783958131248
John Galsworthy

Die Forsyte Saga

Teil 3: Zu Vermieten
Johanna Bönisch (Übersetzer)

In »Die Forsyte Saga« werden der Auf- und Niedergang einer Familie, die der oberen Mittelschicht Englands Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts angehört, erzählt. Grundthema ist das Leben der fiktiven Familie Forsyte in ihren verschiedenen Facetten. Wiederkehrende Figur ist Soames Forsyte, Prototyp einer ökonomisch erstarkten bürgerlichen Klasse. Er versucht die vom viktorianischen Lebensgefühl geprägten Familienideale und sein Vermögen zu wahren. Geprägt von konfliktreichen, dramatischen Ereignissen, die den Kampf zwischen Familientradition und Befreiung von gesellschaftlichen Fesseln zum Gegenstand hat, gestaltet sich eine unterhaltsame Familiengeschichte über vier Generationen hinweg. Die komplett neue und moderne Übersetzung trägt dazu bei, die zahlreichen Mitglieder der weitverzweigten Forsyte-Familie in Erscheinung treten zu lassen und das Ende einer Epoche aufzuzeigen. Liebhaber der TV-Serie »Downton Abbey« werden ihre Freude an »Die Forsyte Saga« haben.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2022

Eine Familie und ihre Konflikte

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„...Die Forsytes sind ein verschrobener Haufen, darauf kannst du dich verlassen – du wirst noch dahinter kommen, wenn du älter wirst….“

Das sagt Jolyon, der Senior des Hauses, zu seiner Enkelin June. ...

„...Die Forsytes sind ein verschrobener Haufen, darauf kannst du dich verlassen – du wirst noch dahinter kommen, wenn du älter wirst….“

Das sagt Jolyon, der Senior des Hauses, zu seiner Enkelin June. Die feiert gerade ihre Verlobung mit dem Architekten Philip Bosinney.
Das Buch ist die Neuauflage der Klassiker. Es stammt also aus einer anderen Zeit mit völlig anderen Verhältnissen. Es Sit nicht ganz einfach, das bei der Bewertung und der Rezension angemessen zu berücksichtigen.
Auffallend ist der Sprachstil. Er zeichnet sich durch Detailgenauigkeit aus. Das betrifft die Beschreibung des Ortes, die Charakterisierung der Protagonisten, aber auch die Darstellung der Abläufe. Dazu gehören auch mit Metaphern gespickte Naturbeschreibungen.

„...Es war ein Frühlingstag, der jeden mit einem unaussprechlichen Verlangen, einer schmerzlichen Süße, einem Sehnen erfüllte, dass er wie gebannt dasteht, die Blätter oder Gräser anschaut und die Arme ausbreiten möchte, um zu umarmen...“

Die Forsytes gehören zur Mittelschicht. Darauf sind sie stolz. Geschäfte werden grundsätzlich nicht unter einer gewissen Mindestsumme gemacht.

„...Die Forsytes hatten es alle so weit gebracht, dass sie nun als gutsituierte Leute, wie man es nennt, eine gewisse Stellung einnahmen. Sie hatten ihr Vermögen in allen möglichen Aktien angelegt...“

Das Leben ist geprägt von Klatsch und Tratsch. Eine innere Spannung ergibt sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten. Man mag sich nicht, aber man kann nicht ohne einander. Familie hält zusammen. Ausgeschlossen werden nur die ihrer Ansicht nachschwarzen Schafe.
Der Architekt wird kritisch beäugt. Ihm fehlt der finanzielle Hintergrund. Dann aber lässt sich Soames ein Haus von ihm bauen. Damit beginnen aber die Probleme, die schon einen Zerfall der Familie andeuten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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