✎ Josef Anneken - C.O. 1 Freund? Feind? Es gibt keine Garantie
Krimis waren früher nicht so mein Genre. Ich empfand sie oft zu lasch - im Gegenzug zu (Psycho)Thrillern. Mittlerweile durfte ich jedoch den ein oder anderen guten Krimi lesen und habe mich mit ihnen angefreundet. ...
Krimis waren früher nicht so mein Genre. Ich empfand sie oft zu lasch - im Gegenzug zu (Psycho)Thrillern. Mittlerweile durfte ich jedoch den ein oder anderen guten Krimi lesen und habe mich mit ihnen angefreundet. Der vorliegende gehört definitiv zu der Sorte, die ich weiterempfehlen würde.
Ich bin kein Coverkäufer. Meist seh ich einen Titel und schaue danach auf den Klappentext. Auf dieses Buch wurde ich jedoch aufmerksam gemacht, denn von mir aus hätte ich es nie in die Hand genommen, weil ich den Titel etwas sperrig finde.
Dafür ist der Inhalt spannend. Ich hatte ein paar Abende, an denen ich so lange las, bis mir die Augen zu fielen. Josef Annekens Schreibstil ist locker, leicht, sodass man keine verschachtelten Sätze vorfindet, die man sich auseinander nehmen muss. Das machte es mir zusätzlich in den späten Stunden einfach, nochmal das Werk zur Hand zu nehmen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Da der Ermittler viel unterwegs ist - wie man dem Klappentext entnehmen kann -, kommen leider auch sehr viele Namen vor. Das machte es mir manchmal ein bisschen schwer, der Geschichte problemlos zu folgen. Die Hauptpersonen werden jedoch klar hervorgehoben.
Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die die Spannung immer wieder anheben. So entwickelte sich die Lektüre für mich zu einem wahren Page Turner.
Das Ende lässt darauf schließen, dass es eine Reihe rund um den Ermittler Christian Ording geben wird, auch wenn ich noch keine weiteren Informationen dazu finden konnte.
Meine Empfehlung geht daher an Leser, die spannende Krimis mögen und abends viel Zeit haben, da man das Buch nur schlecht aus der Hand legen kann.
©2021 Mademoiselle Cake