Cover-Bild Stolpertage
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 27.07.2022
  • ISBN: 9783551584625
Josefine Sonneson

Stolpertage

Ein Jugendroman übers Verändern und Wachsen, Vergessen und Erinnern


Jette ist dreizehn und steckt dazwischen. Zwischen Umzugskisten, die sie eigentlich packen sollte, zwischen ihren Eltern, die nur noch auf alten Fotos nah beieinander stehen, zwischen leuchtenden Erinnerungen an Opa und den letzten Besuchen, die immer blasser werden. Sie würde gern etwas festhalten, am liebsten sich selbst. Stattdessen stolpert sie mitten hinein in einen Frühling, der nach Erdbeeren und Aufbruch schmeckt, und in dem sie lernt, dass auch nach schmerzlichen Veränderungen wieder Gutes entstehen kann.

 

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023


»Eine bittersüße Geschichte über das, was abbricht und das, was nachwächst. Ein Mosaik aus Lebensschnipseln, die man allesamt aufheben und einrahmen möchte.« 
TAMARA BACH 

 »Josefine Sonneson lehnt sich beim Schreiben tief in die Kurve, das ist selten und wunderbar. Ich steige ein, laufe mit, spüre nach. Denke diese Gedanken, habe diese Gefühle. Wenn ein Text das schafft, bin ich da, wo ich sein möchte. Danke, amen, yeah!« 
DITA ZIPFEL 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2024

Über leichte und schwere Tage

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Jette soll ihr bisheriges Leben in Kisten packen. Ihre Eltern haben sich getrennt, der Vater ist längst aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Ihre Mutter hat einen neuen Partner.

Und nun soll auch Jette ...

Jette soll ihr bisheriges Leben in Kisten packen. Ihre Eltern haben sich getrennt, der Vater ist längst aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Ihre Mutter hat einen neuen Partner.

Und nun soll auch Jette das Haus verlassen, in dem sie so lange gelebt hat und mit ihrer Mutter umziehen. Jettes ältere Schwester hingegen ist kurz davor, mit beiden Beinen in ihr eigenes Leben zu treten.

Jettes Leben wird sich verändern. Doch wie packt man ein Leben in Kisten? Was nimmt man mit sich, was lässt man zurück? Und was macht man mit all jenen Dingen, die sich nicht mitnehmen lassen? Mit den Erinnerungen, die an den Zimmern haften?

»In mir drinnen ist es unordentlich. So insgesamt. Aber seit heute Morgen fliegt alles drunter und drüber und ich weiß nicht, was ich damit machen soll.«

›Stolpertage‹ ist kein lautes Buch, voller Abenteuer, Intrigen oder leidenschaftlicher Gefühle. Es ist kein Buch über das Besondere, Ungewöhnliche. ›Stolpertage‹ ist ein Buch über Veränderung, das, was bleibt, und das, was geht.

Über Trennung und Neuanfang. Unsicherheit, Schwesternliebe und Familienbande. Darüber, wie man mit den Dingen lebt, die man selbst nicht beeinflussen konnte, doch als Kind mitträgt. ›Stolpertage‹ ist kein lautes Buch und doch in dieser Stille auf eine berührende Art wortstark.

»Und dann bemerke ich, dass ich gar keine Angst habe im Dunkeln, dass die Zeit, als ich noch Angst hatte im Dunkeln, schon länger vorbei ist. Ich habe nur den Moment verpasst, in dem das passiert ist.«

Sonneson gelingt es, die Fäden all der Gedanken eines jungen Mädchens einzufangen, die mit 13 – und auch später noch – dem Leben Farbe geben. Nach und nach wühlt sich Jette durch all das, was der bevorstehende Umzug bereits jetzt in ihrem Leben verändert und noch zu verändern droht.

›Stolpertage‹ nimmt das Jungsein ernst. Es nimmt die Lesenden mit in diese Zeit mit ihren oft kaum sichtbaren Besonderheiten. Leicht und schwer zugleich, widerständig und doch versöhnlich – voller herrlicher Beobachtungen.

»Die Schwester gehört leider zu den Leuten, die immer sagen, sie hätten was verhauen, und am Ende doch alles ganz gut hinkriegen.«

›Stolpertage‹ lebt nicht von überladender Spannung oder epischer Erzählbreite. Es lebt von den Besonderheiten des Lebens, der Liebe im Alltäglichen, zwischen Schwestern, Eltern und Kindern und Freundschaften. Dieses Buch werde ich definitiv mehr als nur einmal lesen.

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