Cover-Bild Geschwistertreffen
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: VERRAI-VERLAG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 238
  • Ersterscheinung: 13.11.2023
  • ISBN: 9783948342999
Peter Lippermann

Geschwistertreffen

Eine niemals endende Beziehung
Die Beziehungen zwischen Geschwistern erscheinen sowohl tief als auch kompliziert. Neben den Eltern sind sie die frühsten Bezugspersonen und die erste Erfahrung mit anderen Menschen. Sie stellen auf der einen Seite Konkurrenten um die Gunst der Eltern dar, zum anderen aber auch Verbündete gegen ebendiese und Freunde fürs Leben.

Daher formt das Verhältnis zu ihnen unser Bild von der Welt als auch unsere späteren Beziehungen.

In seinem halb autobiographischen, halb fiktiven Roman „Geschwistertreffen. Eine niemals endende Beziehung“ geht Peter Lippermann genau diesem Phänomen auf die Spur. Der Ich-Erzähler und seine fünf Geschwister treffen sich anlässlich des Verkaufs des Elternhauses Mitte der 90er Jahre ebendort und die alten Konflikte, Eifersüchteleien, aber auch Freundschaften kommen nach zwanzig Jahren wieder hoch. Der frühe Tod beider Eltern weckt zum Teil traumatische, nie bewältigte Gefühle.

Durch die hintergründigen Dialoge legt das Buch die Dynamiken in Geschwisterbeziehungen offen. Daneben gibt es aber auch einen guten Einblick in den sozialen Wandel von den 50er bis in die 70er Jahre, die Kindheit und Jugend der sechs Geschwister. Die Dominanz der katholischen Kirche im Alltag und Familienleben dieses Dorfes im Münsterland wird vom Autor kritisch beleuchtet. Somit ist dieser Roman aus historischer, aber auch aus psychologischer Sicht gleichermaßen interessant.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei NicoleP in einem Regal.
  • NicoleP hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Geschwistertreffen – Eine niemals endende Beziehung

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Geschwister sind fast immer Konkurrenten, mal bewusst, mal unbewusst. Durch ihre zeitlichen Abstände voneinander werden gleiche Situationen unterschiedlich wahr genommen und beurteilt. In diesem halb autobiographischen, ...

Geschwister sind fast immer Konkurrenten, mal bewusst, mal unbewusst. Durch ihre zeitlichen Abstände voneinander werden gleiche Situationen unterschiedlich wahr genommen und beurteilt. In diesem halb autobiographischen, halb fiktiven Roman treffen sechs Geschwister Mitte der 1990er Jahre anlässlich des Verkaufs ihres Elternhauses aufeinander. Es beginnt ein Gefühlskarussell, welches alte Konflikte und deren Rückblicke mit dem Wissen von heute verständlich werden lassen.

Geschwisterbeziehungen sind etwas Besonderes. Im Roman gehen die Kindheitserinnerungen der Figuren zurück in die 1950er bis 70er Jahre, welche sie in einem kleinen Dorf verbracht haben. Während des Lesens durchlebt man gemeinsam mit allen Charakteren die Ereignisse, und oft kommen dabei eigene Erinnerungen zurück. Jedem, der Geschwister hat und/oder auf dem Dorf aufgewachsen ist, dürfte die eine oder andere Situation und manches Geschehnis bekannt vorkommen.

Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass sie fast nur in Dialogform und Gedanken verfasst ist. So ergibt sich das Gefühl, selbst Teil dieser Gruppe zu sein und jederzeit mit in die Diskussion einsteigen zu können.

Ich danke dem VERRAI Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.