Cover-Bild Kaltes Krematorium
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.11.2024
  • ISBN: 9783103975444
József Debreczeni

Kaltes Krematorium

Bericht aus dem Land namens Auschwitz | Mit einem Nachwort von Carolin Emcke
Timea Tankó (Übersetzer)

Die Wiederentdeckung nach 70 Jahren, erstmals auf Deutsch: »Ein literarischer Diamant, scharfkantig und kristallklar«, schreibt die »Times« über József Debreczenis  Erinnerungen an Auschwitz . Sein bewegender Bericht aus den Vernichtungslagern gilt als eines der größten Werke der Holocaust -Literatur. In ihrem Nachwort setzt sich Carolin Emcke mit diesem bewegenden Memoir eines  Überlebenden auseinander und reflektiert darüber, was es für uns heute bedeutet, dieses Buch zu lesen.
Der renommierte ungarische Journalist und Dichter József Debreczeni wurde 1944 als Jude nach Auschwitz deportiert, es folgten zwölf albtraumhafte Monate in verschiedenen Konzentrationslagern . Seine letzte Station war das »Kalte Krematorium«, die Krankenbaracke des Zwangsarbeitslagers Dörnhau.
Kurz nach der Befreiung schrieb József Debreczeni seinen Bericht: eine gnadenlose Anklage von höchster literarischer Qualität. Mit präzisen Beschreibungen, dem Mittel der Ironie und mitunter einem beißenden Humor bringt er uns die Menschen nahe, denen er in der Haft begegnet ist und deren Erfahrungen in den Lagern mit dem Verstand kaum zu begreifen sind. Erstmals 1950 auf Ungarisch veröffentlicht, geriet es in Vergessenheit - mehr als 70 Jahre später wurde es in 15 Sprachen übersetzt.

»Eine eindringliche Chronik von seltener, beunruhigender Kraft.« The Times

»Ein enorm kraftvoller und zutiefst humaner Augenzeugenbericht über den Horror der Lager. Mit lebhaften Beschreibungen vermittelt Debreczeni dem Leser die spezifische, konkrete und mörderische Realität des Holocaust.« Karl Ove Knausgaard

»Ein außergewöhnliches Memoir ... ein unvergessliches Zeugnis.« Kirkus Review


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2024

»Es ist zweifellos wahr und doch unfassbar.«

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»Es ist zweifellos wahr und doch unfassbar.«

József Debreczeni schildert in diesem Bericht den Weg seiner Deportation nach Auschwitz und nachfolgend in weitere Konzentrationslager. Er erzählt vom immer ...

»Es ist zweifellos wahr und doch unfassbar.«

József Debreczeni schildert in diesem Bericht den Weg seiner Deportation nach Auschwitz und nachfolgend in weitere Konzentrationslager. Er erzählt vom immer gegenwärtigen Hunger, der alltäglichen Gewalt, dem Nachlassen der eigenen Kräfte durch Erschöpfung, Krankheiten sowie sog. Arbeit unter unwidrigsten Bedingungen – eher Versklavung – , Hinterlistigkeiten anderer Häftlinge, aber auch dem Zusammenhalt und endet mit der Befreiung sowie dem Wunsch einfach nur zu überleben.
Besonders deutlich wird die Hierarchie der Kapos, Lagerältesten, etc. beschrieben, welche selbst Häftlinge waren, wenn auch privilegiert. Diese demonstrierten ihre Macht den anderen gegenüber deutlich, anderenfalls hätten sie selbst ihre Sonderrechte verloren.

Ursprünglich wurde das Buch bereits 1950 veröffentlicht, doch erst jetzt, über 70 Jahre später, liegt es in deutscher Übersetzung vor – ehrlich gesagt viel zu spät, aber nicht zu spät.
Ohne Zweifel – es ist kein schönes Buch, aber es ist wichtig und zeigt in aller Ausführlichkeit, noch dazu schonungslos, den Alltag in Konzentrationslagern. Dagegen wirkt die glatte und geradezu schöne Sprache des Autors, der man das journalistische Können des Autors anmerkt, fast ein wenig fehl am Platz.
Debreczeni wertet weniger, als er beobachtend schildert und man fühlt sich nicht nur betroffen, sondern durch die detaillierten Beschreibungen einfach nur fassungslos!

Wofür mir selbst die passenden Worte fehlten, hat Carolin Emcke sie gefunden und zwar in ihrem angehängten Nachwort, welches man nicht treffender hätte schreiben können! Darin spannt sie auch den Bogen zur Gegenwart und macht deutlich, wieso dieses Buch so wichtig ist:
»Es ist nicht auszuhalten, und es gehört doch ausgehalten.«

Bitte überlegt nicht, dieses Buch zu lesen, sondern lest es einfach!
Wer sich mit der Thematik beschäftigt, wird an diesem Bericht nicht mehr vorbeikommen, da dieser eines der eindrucksvollsten Zeugnisse über den Holocaust ist und unbedingt gelesen werden muss!

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