Cover-Bild Blutrot blüht die Heide
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 11.2012
  • ISBN: 9783942446679
Jürgen Ehlers

Blutrot blüht die Heide

Westpreußen, 21. September 1917, die Dunkelheit bricht herein. Die Förstersfrau Hilde Bechthold sucht nach ihrem Mann und findet seine Leiche.
Er ist der dritte tote Forstbeamte innerhalb weniger Monate. Als der Berliner Kommissar Otto Busdorf in Marienwerder eintrifft, erfährt er, dass Pole Franz Kleinschmidt, ein Wilddieb und Deserteur, längst als der Mörder bekannt ist. Ein einfacher Fall, denkt Busdorf, doch er irrt sich. Kleinschmidt taucht in den Wäldern Westpreußens unter, schart Gleichgesinnte um sich, stiehlt, legt Brände und macht nun seinerseits Jagd auf die Förster und Polizisten.
Auch Wilhelm Berger, der als Kommandojäger zum Schutz der Förster eingeteilt wird, unterschätzt das Problem. Hinzu kommt, dass Busdorf sich mit einer bloßen Festnahme des Mörders nicht zufrieden geben würde. Sein Wahlspruch lautet: Wer zuerst schießt, lebt länger.
Kann es Berger gelingen, Kleinschmidt zu stellen, ehe Schlimmeres geschieht?
Auch der fünfte historische Kriminalroman von Jürgen Ehlers beruht auf einem wahren Fall.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

September 1917...

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Wilhelm Berger, im Krieg an der Schulter verwundet, wird nach seiner Entlassung als Kommandojäger nach Gut Jetty in der Tucheler Heide abkom-mandiert. Hier treibt ein Wilderer, der dort schon bekannt ist, ...

Wilhelm Berger, im Krieg an der Schulter verwundet, wird nach seiner Entlassung als Kommandojäger nach Gut Jetty in der Tucheler Heide abkom-mandiert. Hier treibt ein Wilderer, der dort schon bekannt ist, sein Unwesen, dem auch schon einen Mord zur Last gelegt wird. Als es weitere Mordfälle gibt, wird aus Berlin Kriminal-Schutzmann Paul Marquardt zur Hilfe gesandt. Berger und Marquardt, zwei absolut konträre Charaktäre, machen sich gemeinsam an die Arbeit um den Wilderer dingfest zu machen...

Das Cover mit dem behaarten in dem Waldboden greifenden Arm weist schon auf das Genre des Buches hin.

Wenn es auch in meinen Augen kein klassischer Kriminalroman ist, so hat mich dieses Buch doch sehr gut unterhalten. Die Spannung kommt nicht nur aus den Verbrechen, sondern ich finde es auch sehr interessant und spannend, die Menschen in der damaligen Kriegszeit und ihre Ängste und Nöte kennen zu lernen und mehr darüber zu erfahren. Ein Pfarrer erzählt die Geschichte seiner Kirche, die ich auch sehr spannend empfunden habe und ich lerne die Bräuche einer kaschubischen Hochzeit kennen.

Der Schreibstil ist manchmal etwas langatmig, dafür überschlagen sich die Ereignisse am Schluss, der auch wieder Anlass zum Grübeln gibt.

Ich habe ein Buch mit einer sehr guten kriminalistischen Geschichte gelesen, das mich zum Nachdenken gebracht hat.

Zwei Skizzen am Anfang und am Ende des Buches, die eine in deutsch, die andere mit den polnischen Namen haben es mir leicht gemacht, mich im Buch und in der Tucheler Heide zurecht zu finden.

Wenn man Kriminalromane mit historischem Hintergrund mag, dann ist man hier genau richtig.