Cover-Bild Das Märchen vom gerechten Markt
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783828838536
Jürgen Freimann

Das Märchen vom gerechten Markt

Wie wir den homo oeconomicus überwinden können
Bis zum Herbst 2016 waren CETA, TTIP und Co in aller Munde. Tausende Menschen protestierten gegen die sogenannten Freihandelsabkommen, aber die politisch Verantwortlichen hielten beharrlich an ihnen fest. Seit Donald Trump ist alles anders. Mit seiner Parole „America First“ scheint er das Ende des weltweiten Freihandels einzuläuten. Sollte der nationalistische Populist mit dem roten Schlips am Ende der neue Held der Globalisierungskritiker sein? Weit gefehlt, meint Jürgen Freimann. Zwar will Trump Mauern bauen und Strafzölle einführen, aber auch Unternehmenssteuern senken, Umweltschutz abbauen und die Banken wieder zu ungezügelten Spekulationen berechtigen. Damit befördert Trump das neoliberale Mantra: Noch mehr Markt, noch weniger Zivilgesellschaft und Staat. Aber die Verantwortung dafür liegt nicht nur bei den Politikern. Freimann zeigt, wie wir mit unseren ganz gewöhnlichen Konsum-, Arbeits- und Lebensweisen an der Umsetzung dieser ökonomischen Logik beteiligt sind. Er beschreibt, welche Auswirkungen die neoliberale Ideologie für Menschen, Gesellschaften und Staaten hat und fragt nach den Alternativen. Auch danach, was wir selbst dazu beitragen können, dem gefräßigen Markt Grenzen zu setzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2017

Menschen machen Märkte - Märkte machen Menschen

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Jürgen Freimann beschreibt im Buch "Das Märchen vom gerechten Markt" realistische Beispiele die unsere bestehende Wirtschaft beleuchtet und verständlich macht. Im Vergleich zur Theorie über den Markt hat ...

Jürgen Freimann beschreibt im Buch "Das Märchen vom gerechten Markt" realistische Beispiele die unsere bestehende Wirtschaft beleuchtet und verständlich macht. Im Vergleich zur Theorie über den Markt hat sich die Wirtschaft ganz schön geändert aber auch dem nachgefragten Markt angepasst. Durch das Angebot das unsere Märkte Tag und Nacht zur Verfügung stellen, zu günstigen Preisen gibt es einen Überhang an Ware jeglicher Art. Wir kennen es so - in anderen Ländern hungern die Menschen. Kann die Verteilung auch anders erfolgen? Ehe Lebensmitteln den Armen und Bedürftigen zur Verfügung gestellt werden wird es lieber entsorgt. Traurig aber wahr.

Der Markt und die Marktwirtschaft aus dem Auge des Verbrauchers ist eine Selbstverständlichkeit. Es fragt kaum jemand woher die Ware kommt oder unter welchen Umständen es hergestellt wird.

"Globalisierung ist eine neue Qualität internationaler Wirtschaftsbeziehungen, die auf höheren Niveau als bisher die Starken bevorzugt und die Schwächeren weiter schwächt" - das sagt doch alles und wird noch gefördert.
TTIP und CETA werden mit gut verständlichen Worten und entsprechenden Beispielen erklärt. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass sich das derzeitige Marktverhalten ändern muss, sonst wird die Schere zwischen Arm und Reich zur Schlucht.

Weniger sollte mehr wert sein und danach sollten alle handeln bzw. bewusst machen brauche ich das, welche Menge und woher es kommt, wird es nachhaltig produziert. Es ist sehr schwer einen (un-)endlichen Markt wieder in Schranken zu weisen und gewisse Denkweisen zu ändern. Profitgier ist Alles.

Sehr gut geschriebenes Wirtschaftsbuch, das zum Denken und Mithandeln anregt. Es erklärt viele wirtschaftliche Sachverhalte mit gut verständlichen Worten.