Viola ist frischgebackene Anwältin, hat einen Job gefunden und wohnt in einer WG mit zwei Studenten. Früher lief zwischen ihnen alles gut, doch nun möchte Viola gerne ausziehen und eine eigene Wohnung ...
Viola ist frischgebackene Anwältin, hat einen Job gefunden und wohnt in einer WG mit zwei Studenten. Früher lief zwischen ihnen alles gut, doch nun möchte Viola gerne ausziehen und eine eigene Wohnung haben. Leichter gesagt als getan, denn eine Wohnung in München zu finden ist Glückssache. Außerdem steckt sie zwischen zwei Männern fest, die sie anhimmelt. Ihren abweisenden Kollegen und den Freund ihrer besten Freundin, bei dem sie nach der Trennung eine Chance wittert. Unter falschen Namen und falschen Background verschafft sie sich Zugang zu ihm – setzt dafür sogar ihren Job auf´s Spiel. Doch für wen entscheidet sie sich? Der Mann, der schlecht über seine Exfreundin spricht? Oder der abweisende Kollege?
Ich war mir bei Viola nie sicher, ob sie erwachsen ist oder ob sie noch eine Jugendliche ist. Sie handelt unbedacht und bringt sich dadurch immer mehr in die Schussbahn ihres Vorgesetzten. Andererseits versucht sie mit dem neuen Job auch auf eigenen Beinen zu stehen und ich musste wirklich über ihre Misserfolge bei den Wohnungsbesichtigungen schmunzeln. Ein Grund nie in die Großstadt zu ziehen, denn ich würde einem Markler nie so den Arsch pudern. Zum Glück macht Viola das nicht. Zu ihrer Freundin ist sie zumindest ehrlich, als sie sich auf den Exfreund von ihr einlässt. Allerdings konnte ich Viola ihre Verliebtheit in beide Männer nicht vollkommen abkaufen. Für mich fehlten einfach die Gefühle.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Viola, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich wusste schon vorm Lesen, das dies kein Buch sein wird, das mich restlos begeistern wird. Es ist eine nette Story für Zwischendurch, aber eben nichts besonderes. Schön zum Abschalten und nichts denken. Nur leider machte es die Vorhersehbarkeit und die etwas komische Hauptprotagonistin auch nicht besser. Von den Gefühlen, die es üblicherweise in Liebesromanen gibt, war hier nichts zu spüren. Man wusste zwar, das Viola für ihren Kollegen schwärmt, aber nicht, das er viel mehr für sie übrig hat. Da kommt erst recht spät raus – das Happy End am Ende schon mit vorprogrammiert. Überraschungen gibt es keine, stattdessen eine Anwältin in den wirren eines Lebens.
??? Sterne