Es wird emotional
Devil ist mein Debüt von Julia Brylewska sowie Rubino Books und gleichzeitig ist es auch der erste Band der Inferno-Trilogie rund um Hailey und Victor.
Die beiden Hauptfiguren sind jede/r auf ihre/seine ...
Devil ist mein Debüt von Julia Brylewska sowie Rubino Books und gleichzeitig ist es auch der erste Band der Inferno-Trilogie rund um Hailey und Victor.
Die beiden Hauptfiguren sind jede/r auf ihre/seine Weise melancholisch und für mich auch manchmal rätselhaft. Und genau diese Gefühle ziehen sich komplett durch diese slowburne Romance.
Ich finde die beiden, aus deren jeweiliger Sicht das Buch erzählt wird, tatsächlich äußerst sympathisch und mir gefällt, wie sie miteinander umgehen. Selbst Victors dunkle Seite schreckt mich überhaupt nicht ab, denn dieser Typ ist einfach nur der Hammer und ich verstehe eigentlich auch nicht so richtig, warum er sich selbst als Teufel bezeichnet. Ja, er hat Hailey mit einem miesen Trick mehr oder weniger fest an sich gebunden, aber er ist ihr gegenüber ein wahrer Gentleman und auch sein sonstiges Benehmen ist jetzt nicht unbedingt das eines Teufels. Aber ich denke, das wird uns bestimmt in den anderen Teilen noch offenbart, warum er diesen Beinamen bekommen hat.
Der Schreibstil von Julia sowie die doch recht dunklen Momente in dieser Geschichte sorgen dabei ganz harmonisch für die nötige Würze und das flüssige Lesen, was bei mir ab einem gewissen Punkt in einem Wegsuchten geendet hat, so dass ich das Buch erst weglegen konnte, als ich das letzte Wort gelesen habe.
Kleines Manko war für mich jedoch, dass es einen unhappy Cliffhanger hat und ein sprachliches Detail mich einiges an Nerven gekostet hat, denn dass eine volljährige Frau ständig als Mädchen bezeichnet wird, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Erstens ist ein Mädchen laut Definition eine weibliche Person unter 18 Jahren und unsere Protagonistin ist hier eindeutig über diesem Alter. Außerdem klingt es sehr despektierlich, was ich überhaupt nicht leiden kann. Das Einzige, was Hailey nämlich mit diesem Alter aus meiner Sicht gemein hat, ist das Naive. Mehr aber nicht. Und zweitens gibt es so viele andere Worte, die man ebenfalls in diesem Zusammenhang nutzen kann, so dass diese ständige Wiederholung eindeutig nicht sein muss.
Nichtsdestotrotz ist es alles in allem schon einmal ein guter Auftakt der Trilogie und ich bin gespannt, wie es denn dann jetzt in Angel so weitergehen wird.