Leider sehr schwacher Reihenauftakt
Ich habe mich ja unglaublich auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte klang einfach zu gut! Zumal ich Tanzgeschichten sowieso immer liebe.
Aber fangen wir mal mit dem Cover an. Es ist ein absoluter Traum. ...
Ich habe mich ja unglaublich auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte klang einfach zu gut! Zumal ich Tanzgeschichten sowieso immer liebe.
Aber fangen wir mal mit dem Cover an. Es ist ein absoluter Traum. Die Veredelung in diesem rosegold sieht einfach nur atemberaubend schön aus und macht das Buch optisch zu einem absoluten Highlight.
Der Schreibstil von Julia K. Stein ist sehr locker und lässt sich angenehm lesen. Erzählt wir die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von den Protagonisten Yuna und Miles.
So weit so gut – doch es gibt leider auch einige Kritikpunkte die ich an dem Buch habe.
Angefangen mit den Protagonisten. Ansich mochte ich sie ja wirklich gerne. Aber sie waren mir irgendwie zu farblos. Es haben die Ecken und Kanten gefehlt die dem Charakter die gewisse Würze verleihen.
Sie waren für mich beide nicht wirklich greifbar wodurch auch die Gefühle nicht so gut bei mir ankamen.
Miles hatte auch eine Angewohnheit die mich teilweise rasend gemacht hat. Er wird etwas gefragt und antwortet erst irgendwas, was gar nichts mit der Frage zu tun hat, dann vergeben zwei, drei Sätze und erst dann antwortet er auf die Frage. Ich kann so etwas wirklich nicht leiden wenn komplett versetzt auf Fragen geantwortet wird. Entweder man antwortet gleich oder gar nicht.
Dann hat sich die Geschichte auch in eine Richtung entwickelt die mir so gar nicht geschmeckt hat. Mehr verrate ich hierzu nicht denn sonst würde ich spoilern.
Die Nebencharaktere hingegen fand ich wirklich toll. Hazel, aber ganz besonders Landon und Nate haben es mir angetan. Die Beiden waren schon jetzt in Band 1 so schön dreidimensionale Charaktere dass ich sicher bin dass Band 2 und 3 nur besser werden können. Zudem ist Hazel auch unglaublich toll.
Was mir richtig gut gefallen hat war das Setting und die Atmosphäre in dem Buch. Es war alles sehr harmonisch und leicht mit viel Wohlfühlcharakter, sodass man sich wünscht, man wäre selbst dort.
Die Handlung ansich die auch im Klappentext beschrieben wird hat mir wieder sehr gut gefallen. Jedoch muss ich sagen, dass in dem Buch unglaublich viele Gedanken beschrieben werden. Teilweise über mehrere Seiten. Das hat es für mich dann leider sehr, sehr zäh zu lesen gemacht. Es ist 3/4 des Buches nicht wirklich etwas passiert. So gut wie nix und daher war es auch sehr, sehr langweilig. Man hatte halt nur die Interaktionen der Protagonisten, wobei auch davon in 3/4 des Buches nicht viel gibt. Man hat eher uninteressante, nicht storyrelevante Situationen zu lesen bekommen. Nicht falsch verstehen: Ich mag es unglaublich gerne wenn eine Liebesgeschichte sich in realistischem Tempo aufbaut und man nicht nach 2 Mal Treffen totally in love ist, aber da hat man im Normalfall halt Gespräche, Interaktion etc. zwischen den Protagonisten, man verliebt sich mit den Protagonisten zusammen und das ist unglaublich schön – aber hier war eben auch das nicht der Fall. Im Endeffekt kennen sich die Beiden am Ende immer noch kaum und haben nur wenige vernünftige, interessante bzw. aussagekräftige oder schöne Gespräche geführt.
Der letzte Rest war dann doch ganz gut, da ist dann auch endlich mal was passiert was mich fesseln konnte. Jedoch war ich zu dem Zeitpunkt schon so unglaublich genervt von der Geschichte (weil eben einfach nix passiert ist, kein Drama, keine spannenden Interaktionen, keine interessanten oder lustigen Situationen. Es war halt einfach größtenteils sehr lasch.
Ich habe jedoch dennoch Hoffnung für Band 2 und 3 weil mir die Protagonisten schon in Band 1 so ganz, ganz anders vorkamen als Miles und Yuna.
Letzten Endes bin ich also doch ein bisschen enttäuscht weil ich wirklich hohe Erwartungen an das Buch hatte die nun aber leider nicht erfüllt wurden.