Cover-Bild Die Welt gehört uns - Eine unmögliche Freiheit -
Band 2 der Reihe "Die Buchhändlerinnen von Frankfurt"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.01.2023
  • ISBN: 9783734110993
Julia Kröhn

Die Welt gehört uns - Eine unmögliche Freiheit -

Roman
Eine Liebeserklärung an die Kraft der Bücher! Die neue Reihe der SPIEGEL-Bestsellerautorin und Historikerin Julia Kröhn.

Frankfurt, 1965: Zwanzig Jahre hat Ella erfolgreich das »Bücherreich« geführt, doch nun herrscht Zwist: Ihre deutlich jüngere Schwester Luise hat die schnulzigen Bücher satt. Ihr Kopf ist voller neuer, unerhörter Ideen, zu denen sie der charismatische und politisch aktive Student Thilo anstiftet. Zunächst steht Ella diesen ablehnend gegenüber. Doch dann bringt Luise sie dazu, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit aufzuschlagen. Ella erinnert sich wieder, was sie einst als Verlegerin angetrieben hat: der Glaube, dass Bücher Menschen aufrütteln und die Welt verändern können. Werden sie ihr nun auch helfen, endlich ihr Glück zu finden?

»Die Buchhändlerinnen von Frankfurt« von Julia Kröhn:
1. Die Gedanken sind frei
2. Die Welt gehört uns

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Lesenswert!

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Zwanzig Jahre führt Ella nun schon die Familien-Buchhandlung in Frankfurt weiter. Ihre Schwester Luise zog sie ebenfalls groß und stellte ihr eigenes Leben an die dritte Stelle. Luise ist fast volljährig ...

Zwanzig Jahre führt Ella nun schon die Familien-Buchhandlung in Frankfurt weiter. Ihre Schwester Luise zog sie ebenfalls groß und stellte ihr eigenes Leben an die dritte Stelle. Luise ist fast volljährig und aufmüpfig.

1965 kommt eine moderne Mode auf. Chic, statt miefiges Design, und die Studentenproteste kommen auf. Man geht ins Kino, erfreut sich am „Schatz im Silbersee“ und genießt andere Freiheiten als vorher. Auch Parallelen zur Gegenwart finden sich. Jüngere lehnen sich gegen das Althergebrachte auf, wollen mehr und vielfach beschleicht mich beim Lesen der Gedanke: protestieren und Wut entfachen, um zu protestieren. Gerade Luise, die eigentlich in der Lehre zur Buchhändlerin steckt, diese aber irgendwann hinwirft, um zu studieren, gerät in die Vorbereitung der Proteste hinein. Sie schmachtet einen der Protestierer an, will unbedingt in dessen Clique und merkt dabei, was ihr eigentlich wichtig ist. Werte gehören dazu, klar, und noch einiges andere. Bis dahin bekommt man viel von beiden Seiten mit. Derjenigen, die sich gegen alles und jeden auflehnen und diejenigen, die ihre Existenz sichern wollen. Aber auch Menschen, die das Dritte Reich gut fanden und von denen sich die meisten abwenden. Doch, die alten Nazis kommen hier vor.

Julia Kröhn beschönigt nichts, sie flechtet verschiedene Ansichten hinein in ihre Geschichte. Man kann sich ein eigenes Bild machen, von den Sechziger Jahren. Es ist ein anregender Roman, der durchaus aneckt. Nicht alle Wendungen lesen sich angenehm, passen jedoch sehr gut hinein. Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt und die Geschichte ist sehr fein aufgesetzt. Die Figuren passen zu ihrer Zeit, es kann irgendwie gar nicht anders sein. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Eine spannende Zeitreise

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Klappentext:
Frankfurt, 1965: Zwanzig Jahre hat Ella erfolgreich das »Bücherreich« geführt, doch nun herrscht Zwist: Ihre deutlich jüngere Schwester Luise hat die schnulzigen Bücher satt. Ihr Kopf ist ...

Klappentext:
Frankfurt, 1965: Zwanzig Jahre hat Ella erfolgreich das »Bücherreich« geführt, doch nun herrscht Zwist: Ihre deutlich jüngere Schwester Luise hat die schnulzigen Bücher satt. Ihr Kopf ist voller neuer, unerhörter Ideen, zu denen sie der charismatische und politisch aktive Student Thilo anstiftet. Zunächst steht Ella diesen ablehnend gegenüber. Doch dann bringt Luise sie dazu, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit aufzuschlagen. Ella erinnert sich wieder, was sie einst als Verlegerin angetrieben hat: der Glaube, dass Bücher Menschen aufrütteln und die Welt verändern können. Werden sie ihr nun auch helfen, endlich ihr Glück zu finden?

„Die Welt gehört uns - Eine unmögliche Freiheit“ ist der zweite Band der Dilogie „Die Buchhändlerinnen von Frankfurt“ von Julia Kröhn.
Der erste Band „Die Gedanken sind frei“ hat mich sehr begeistert und ich habe dem zweiten Band entgegengefiebert.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und sympathisch.
Ella war mir im ersten Band richtig ans Herz gewachsen.
Sie ist eine Frau voller Elan.
Die Verlagsbuchhandlung der Eltern hat Ella nach dem Krieg aus dem Nichts wieder aufgebaut.
Ihr „Bücherreich“ führt sie mit ihrer Schwester Luise recht erfolgreich.
Dann lernt Luise den Student Thilo kennen.
Es ist die 2. Hälfte der 1960er Jahre und ich kann mich noch sehr gut an die Studentenrevolten in Frankfurt erinnern.
Der Student Thilo inspiriert Luise zu völlig neuen Ideen.
Sie will die Macht der Bücher nutzen.
Doch kann man damit die Welt verändern?
Ella ist skeptisch und vom Vorhaben ihrer Schwester, die leichte Unterhaltungsliteratur aus dem „Bücherreich“ zu verbannen nicht angetan.
Doch dann erinnert sie sich, dass sie selbst die Menschen nach dem Krieg mit ihren Büchern auf neue Gedanken bringen wollte.

Julia Kröhn bring ihren LeserInnen mit ihrer Geschichte die Welt der Bücher nach Hause.
Im ersten Band ging es um den Wiederaufbau der Buchhandlug „Bücherreich“ mit allen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit.
Im zweiten Band, der Mitte der 1960er Jahre spielt gibt es in Frankfurt große Studentenunruhen.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern. Es verging kaum ein Samstag wo in der Innenstadt nicht demonstriert wurde. Wo Schaufenster eingeworfen wurden und Wasserwerfer zum Einsatz kamen.
Julia Kröhn schildert die Zeit sehr authentisch und ihre Protagonistin Luise fragt sich ob man mit Büchern nicht mehr erreichen kann.

Der Schreibstil von Julia Kröhn ist fesselnd und gut verständlich.
Nach einigen Seiten war ich wieder richtig in der Geschichte drin.
Ich habe mich gefreut Ella und Luise wiederzutreffen.
Die Geschichte ist so authentisch und realistisch beschrieben, dass man glauben könnte die Autorin war selbst bei den Ereignissen dabei gewesen.
Mit beiden Bänden hat die Autorin mich begeistert und mir viele schöne Lesestunden geschenkt.

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