Man verliebt sich nicht nur auf den ersten Blick. Ich wünsche euch einen guten Appetit!
Sich auf den ersten Blick in dieses Buch zu verlieben fällt hier überhaupt nicht schwer. Zumindest jemandem wie mir, bei dem die Hälfte der Familie aus Bayern stammt. Sich auf den zweiten Blick zu verlieben ...
Sich auf den ersten Blick in dieses Buch zu verlieben fällt hier überhaupt nicht schwer. Zumindest jemandem wie mir, bei dem die Hälfte der Familie aus Bayern stammt. Sich auf den zweiten Blick zu verlieben fällt aber auch nicht schwer. Schon beim durchblättern dieses Buches, wird einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Hier wird jeder fündig! Viele Dinge sehen sehr kostspielig und zeitaufwendig aus, doch dies ist nicht bei allem der Fall.
Um das Essen in diesem Buch zu lieben, muss man aber kein Oktoberfestbesucher sein. Ich selber war noch nie auf dem Oktoberfest. Dafür aber sehr oft in meinem Leben in Bayern. Was mich also genauso sehr in diesem Buch begeistert, wie das Essen, ist das man hier auch andere Dinge findet. Ihr möchtet ein Dirndl tragen? Wohin mit der Schleife?! Das ist es, womit ihr als Frau Signale sendet, wenn ihr so ein fesches Kleid tragt. Gehört sie bei euch nach hinten, vorne, rechts oder links? Bei mir würde sie nach links gehören, doch wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das nie merken. Aber auch die Wurzeln des Oktoberfestes werden hier erläutert. Das Oktoberfest wird dieses Jahr also schon 217 Jahre alt und wird wohl noch etwas älter werden.
Ich selber entschloss mich dann sehr schnell dazu Paradiesäpfel zu machen. Normalerweise brauch ich das nicht wirklich, aber es kommt doch so ein wenig Oktoberfeststimmung auf. Und auch auf unseren Stadtfesten hole ich mir ab und an einen Paradiesapfel. Aus dem Kochbuch macht man mehr, als man kauft, aber wenn man mal eine Oktoberfestparty macht oder ein paar Gäste beeindrucken möchte, ist dies ein Hingucker. Ich selber habe ein paar mit dunkler Kuvertüre und welche mit einer Zuckerglasur gemacht. Das war beides nicht so schwer, klappte aber auch nicht so gut, wie erhofft. Ich wollte die Zuckerglasur gerne extrem rot haben und habe die Äpfel anstatt 1- 2 Mal in die Glasur zu tauchen, einfach ein drittes mal baden lassen. Dadurch wurde die Zuckermasse nicht wirklich hart. Die Schokoäpfel klappten dagegen etwas besser. Was mich aber bei beiden Varianten störte war, dass man sie abstellen musste, damit sie trocknen. Dadurch entsteht dann dieses Flache. Es gibt sicherlich schlimmeres, aber da könnte man sich noch einen Trick einfallen lassen. Geschmacklich waren beide Sorten aber sehr lecker und kamen gut an. Selbst bei Leuten, die sonst nicht zugreifen würden.
Zur Zeit hat mein Buch mein Schwager. Ich glaube, auch er hat sich auf den ersten Blick in das Buch verliebt und ich bin gespannt, was er daraus zaubern wird. Ich denke, da werden sicher einige probieren wollen.