Du kannst vor allem davonlaufen – nur nicht vor deiner eigenen Vergangenheit …
Jeremy Horton ist erfolgreicher Architekt und glücklicher Familienvater. Doch er vermeidet jeden Gedanken an seine Vergangenheit und insbesondere an seine kleine Schwester Emily, die vor vielen Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Erst als seine Mutter stirbt, sieht Jeremy sich gezwungen, in das kleine Dorf zurückzukehren, in dem er die Sommer seiner Kindheit verbrachte. Jeremy spürt deutlich, dass er dort nicht willkommen ist. Immer wieder drängt sich ihm die Frage auf, ob er selbst die Schuld an Emilys Tod trägt. Und wenn ja – ist er dann auch eine Gefahr für seine eigene Tochter Lucy?
Ein sehr spannender Thriller, welcher sehr geheimnisvoll geschrieben ist.
"Der finstere See" von Julie Cameron
Der Anfang beginnt im Flugzeug. Jeremys Schwester Emily ist vor vielen Jahren unter mysteriösen ...
Ein sehr spannender Thriller, welcher sehr geheimnisvoll geschrieben ist.
"Der finstere See" von Julie Cameron
Der Anfang beginnt im Flugzeug. Jeremys Schwester Emily ist vor vielen Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Als seine Mutter stirbt, ist Jeremy gezwungen in sein Heimatdorf zurückzukehren. Er selbst ist Vater von einem Mädchen. Die Bewohner sind gar nicht erfreut über die Rückkehr. Ist etwa Jeremy selbst Schuld an dem Tod seiner Schwester?
Spannend geschrieben und man zweifelt beim lesen an sich selber.
Jeremy ist Ehemann sowie Vater von zwei Kindern, doch er trägt auch ein verdrängtes Kindheitstrauma in sich, was ihn, zusammen mit der lieblosen, passiv aggressiven Art seiner Mutter, geprägt hat.
Als ...
Jeremy ist Ehemann sowie Vater von zwei Kindern, doch er trägt auch ein verdrängtes Kindheitstrauma in sich, was ihn, zusammen mit der lieblosen, passiv aggressiven Art seiner Mutter, geprägt hat.
Als ein Ereignis sein tief vergrabenes Trauma in Form von bruchstückhaften Flashbacks entfesselt, wird er emotional bedürftig, gleichzeitig stößt er seine Frau mit seinem gereizten, launischen Verhalten immer wieder von sich. Dann stirbt seine Mutter und die Familie fährt in ihr Haus, um es für den Verkauf auszuräumen - dort verliert Jeremy vollends die Nerven...
Im Allgemeinen finde ich Schilderungen von psychischen Problemen interessant, aber nach ca. 50 Seiten fand das hier nur noch deprimierend. Für mich ist die Art wie Jeremy mit seinem unverarbeiteten Schmerz umgeht, nervtötend. Genau wie die vielen daraus resultierenden Konflikte mit seiner Frau.
Ab ca. der 2. Hälfte ändert sich das: Jeremy nimmt Kontakt zu Freunden und Bekannten von damals auf, um zu erfahren, was sie über den Tag wissen, an dem seine jüngere Schwester ertrank – ab jetzt wird es interessant sowie überraschend...
Die kurzen Rückblicke in seine Vergangenheit sind rätselhaft und machen neugierig – warum ertrank seine Schwester damals? Als 11-jähriger wollte er den fatalen Tag mit seinen Freunden verbringen, doch seine Mutter hat ihm die kleine Schwester aufgedrückt, was den unbeschwerten Sommerferientag für ihn verdorben hat.
Hat er einfach nicht gut genug auf sie aufgepasst (was man ihm nicht vorwerfen sollte, da er selbst noch ein Kind war) oder steckt etwas Düsteres dahinter?
Der “Der finstere See” traf insgesamt einfach nicht meinen Geschmack: Ich konnte mich kaum mit dem Protagonisten anfreunden und für mich ließ die Spannung zu lange auf sich warten. Den Schreibstil fand ich allerdings wunderbar ausdrucksstark und ab ca. der 2. Hälfte fand ich die Handlung fesselnd.