Gelungener erster Band
Eigentlich hatte die Pariser Kommissarin Marie Mercier sich ein Jahr Auszeit genommen, um sich zu erholen und das von ihrer Großmutter geerbte Haus umzubauen, doch dann wird der Freund einer Jugendfreundin ...
Eigentlich hatte die Pariser Kommissarin Marie Mercier sich ein Jahr Auszeit genommen, um sich zu erholen und das von ihrer Großmutter geerbte Haus umzubauen, doch dann wird der Freund einer Jugendfreundin ermordet aufgefunden und Philippe, ein anderer Freund ihrer Kindheit wird verdächtigt. Als sie zufällig erfährt, dass Philippe ein Alibi für die Tatzeit hat, nimmt sie Kontakt mit dem leitenden Kommissar Michel Leblanc auf. Dieser ist alles andere als begeistert von ihrer Einmischung in seinen Fall, sieht aber auch den Vorteil darin, dass Marie hier jeden zu kennen scheint. Außerdem findet er Marie interessant, die überhaupt nicht seinen Vorurteilen einer Pariserin gegenüber entspricht und offenbar eine erfolgreiche Ermittlerin war. Auch Marie ist nach anfänglicher Skepsis von den Ermittlungsmethoden und der Empathie Michels beeindruckt.....
Da ich vor einigen Monaten den dritten Band der Serie mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf diesen Roman neugierig. Oft startet der erste Band ein wenig holprig und die einzelnen Charaktere sind noch nicht so ganz gut ausgearbeitet, aber das ist hier nicht der Fall. Man ist sofort in dem kleinen Dörfchen in Frankreich angekommen und kann sich die einzelnen Charaktere sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist angenehm locker und leicht. Ein schöner Lokalkrimi, der ohne unnötig brutale Szenen auskommt, aber trotzdem spannend ist. Ein idealer Roman für ein paar schöne Stunden .