Cover-Bild Unsterblich - Tor der Nacht
Band 2 der Reihe "Unsterblich"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 12.05.2014
  • ISBN: 9783641122713
Julie Kagawa

Unsterblich - Tor der Nacht

Band 2 - Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Im Herzen der Dunkelheit bist du auf dich allein gestellt

In einer Welt, in der die Menschen von den Vampiren wie Sklaven gehalten werden, hat die siebzehnjährige Allison die einzig richtige Entscheidung getroffen: Sie hat die Unsterblichkeit gewählt und genießt nun die Vorzüge eines sorgenfreien Lebens unter den Vampiren. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, und als Allie an den Ort zurückkehrt, der einst ihre Heimat war, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Die Rote Schwindsucht, die den Menschen vor Allies Geburt zum Verhängnis wurde, ist zurückgekehrt. Und diesmal sind auch die Vampire gefährdet, sich anzustecken. Nur einer kann vielleicht Abhilfe schaffen: Kanin, Allies »Schöpfer«. Unter den Vampiren gilt er jedoch als abtrünnig, und niemand weiß, wo er sich aufh ält. Wird es Allie rechtzeitiggelingen, ihn zu finden?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2021

Eine etwas schwächelnde Fortsetzung

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Nachdem mir der Reihenauftakt der Unsterblich-Reihe vor wenigen Wochen überraschend gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie Allies Abenteuer weitergeht.
Im zweiten Band ist einige Zeit vergangen, ...

Nachdem mir der Reihenauftakt der Unsterblich-Reihe vor wenigen Wochen überraschend gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie Allies Abenteuer weitergeht.
Im zweiten Band ist einige Zeit vergangen, an einer Stelle wird angedeutet, dass die Ereignisse aus dem Vorgänger fast ein Jahr zurückliegen. Allie hat sich mittlerweile mit ihrem "Blutsbruder" Jackal verbündet, um mit ihm gemeinsam ihren "Vampirvater" Kanin zu finden. Ein ungewöhnliches Bündnis, wenn bedenkt, dass Jackal im ersten Band noch der Antagonist dargestellt hatte.

Beim ersten Band hatte ich das rasche Erzähltempo und der abwechslungsreiche, actiongeladene Plot (mit vielen überraschenden Wendungen und Szenenwechsel) positiv hervorgehoben, gerade weil ich das von Kagawas anderen Büchern überhaupt nicht gewohnt gewesen war. Aus diesem Grund hatte ich mir bei der Fortsetzung natürlich etwas Ähnliches erhofft, gerade weil das Buch mit 545 Seiten nicht gerade dünn ist. Leider hatte ich aber den Eindruck, dass die Autorin hier leider wieder in ihr übliches Schema eines eher langsamen, trägen Erzähltempos zurückgefallen ist und die Handlung bis zuletzt nicht richtig in die Gänge gekommen ist.
Besonders die erste Hälfte des Buches zieht sich unglaublich in die Länge, denn es dreht sich einzig um allein um Jackals und Allies Suche nach ihrem Schöpfer - mehr passiert nicht. Und das auf mehr als 250 Seiten. Dadurch hat sich das Lesen stellenweise sehr zäh angefühlt. Während ich im ersten Band fast nicht mitgekommen bin, weil ein brutales Ereignis auf das nächste gefolgt war und Charaktere überraschend schnell gestorben sind, habe ich dieses Lesegefühl beim zweiten Band komplett vermisst.
In der zweiten Hälfte des Buches geht die Suche schliesslich weiter, dann aber nach dem bösen Vampir Sarren, der nun der grosse Antagonist in diesem Buch darstellen soll. Da es sich beide Male um die Suche nach einem Vampir handelt, hat sich die Handlung in diesem Buch redundant angefühlt und wirklich mehr Spannung ist auch in der zweiten Hälfte nicht aufgekommen. Der grosse Showdown ist dieses Mal mehr oder weniger ausgeblieben, und das Ende hält einen scheinbar überraschenden Tod bereit (den ich keine Sekunde geglaubt habe), von dem man bereits im Epilog erfährt, dass der besagte Charakter in Wahrheit noch lebt, was diesen kurzen, unglaubhaften Schockmoment ab absurdum führt.

Insgesamt ist dieser zweite Band deutlich zu lang geraten und mit 200 Seiten weniger, hätte der Plot vermutlich deutlich spannender erzählt werden können. Ich fand es extrem schade, dass es kaum überraschende Wendungen oder überhaupt brutale, oder blutige Szenen gab, die mich im ersten Band so schockieren konnten. Stattdessen plätschert die Handlung die meiste Zeit vor sich hin, um dann in einem kaum aufregenden Finale zu enden. Da hätte ich nach dem starken ersten Band deutlich mehr erwartet.

Fazit:
"Tor der Nacht" ist der zweite Band der Unsterblich-Trilogie und leidet leider am berühmten "Mittelband-Syndrom". Den temporeichen Erzählstil und die actiongeladene Handlung mit vielen überraschenden Wendungen aus dem ersten Band sucht man hier vergeblich. Stattdessen plätschert die Geschichte die meiste Zeit vor sich hin, ohne dass wirklich Spannung aufgekommen ist. Bleibt zu hoffen, dass der dritte Band wieder an die Qualität des ersten Bands heranreichen kann, aber für diesen doch eher langatmigen Mittelteil, kann ich nur durchschnittliche 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Mittlerer Teil mit Höhen und Tiefen

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Ein Buch mit 544 Seiten kann viel zu sagen haben, oder auch sehr wenig und sich einfach nur in die Länge ziehen. Leider haben wir hier beim zweiten Teil der „Unsterblich“-Reihe eine Mischung aus beidem. ...

Ein Buch mit 544 Seiten kann viel zu sagen haben, oder auch sehr wenig und sich einfach nur in die Länge ziehen. Leider haben wir hier beim zweiten Teil der „Unsterblich“-Reihe eine Mischung aus beidem. Die ersten 50 % des Buches haben sich sehr gezogen, so dass ich fast ein halbes Jahr an diesen saß und echt überlegen muss was da überhaupt vorkam. Die anderen 50 % hingegen habe ich viel einfacher und schneller geschafft zu lesen.
So befinden wir uns in der Mitte der Geschichte wo die Menschen und nun auch die Vampire der roten Schwindsucht als Krankheit ausgesetzt werden. Die Vampire verwesen bis auf die Knochen während die Menschen psychisch durchdrehen und sich und ihre Umwelt zerfetzen. Allie, das junge Mädchen welches im ersten Teil von Kanin, ihrem Schöpfer, zum Vampir gemacht wurde, ist auf der Suche nach ihm. Sie spürt durch ihre Verbindung das er leidet und kurz davor ist verrückt zu werden, da ihm der Blutdurst zusetzt. Sie trifft unterwegs auf Jackal, der ebenfalls ein Abkömmling von Kanin ist. Dieser macht sich eine schiere Freude daraus, sie darauf hinzuweisen, dass er ja ihr Bruder ist und sie zusammenhalten müssen. Die Dialoge zwischen den beiden sind erfrischend in einem sonst recht ernsten Tonfall, der das Buch dominiert.
So kommen wir auch wieder in den Genuss von Zeke, dem menschlichen Freund von Allie, welcher sich später ebenfalls der Truppe anschließt und eine Mordslust auf Jackal hat. Sehr zur Freude von Allie.
Sie begeben sich also in die Stadt wo der Prinz der Vampire regiert und versuchen dort Kanin zu befreien. Dies soll ihnen unter einer Voraussetzung gelingen, sie müssen den Psychovampir Sarren aufhalten welcher die Seuche unters Volk der Menschen und Vampire bringt aufhalten. Doch bis dahin ist es ein weiter und schwieriger Weg mit allerlei Verlusten und wiedersehen alter Bekannter.
Bis zu dem Zeitpunkt, bei etwa der Hälfte, wo die Truppe in der Stadt beim Prinzen ankommt, zog sich die Story so unendlich lange hin, dass ich eine recht lange Zeit pausiert habe, da ich mich nicht überwinden konnte weiterzulesen. Das Buch steht daher seinem ersten Teil etwas nach und auch das Ende des zweiten Teils ist, ich sage mal naja und möchte an der Stelle nicht spoilern, aber die Autorin hat es so gebastelt, dass man schon den dritten Teil noch lesen muss um herauszufinden wie es mit der Welt weiter gehen soll.