Cover-Bild Fünf Tage, die uns bleiben
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ABOD Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2015
  • ISBN: 9783954713912
Julie Lawson Timmer

Fünf Tage, die uns bleiben

Roman
"Eindringlich, fesselnd und tief bewegend!" Jodi Picoult Mara, erfolgreiche Anwältin und liebevolle Ehefrau und Mutter, lebt seit einigen Jahren mit einer schrecklichen Gewissheit: Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit. Um ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter einen qualvollen Leidensweg zu ersparen und ihnen als glücklicher Mensch in Erinnerung zu bleiben, beschließt sie, sich nach dem Auftreten bestimmter Symptome das Leben zu nehmen. Nun bleiben ihr noch fünf Tage. Fünf Tage, um sich von den Menschen zu verabschieden, die sie am meisten liebt. Fünf Tage, um letzte Spuren in ihren Herzen zu hinterlassen. Fünf Tage, um für immer loszulassen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2018

Ein berührender Debütroman

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Inhalt
Mara, steht mitten im Leben. Sie ist als Anwältin erfolgreich, hat eine kleine Tochter und einen wunderbaren Ehemann.
Doch Mara hat auch eine unheilbare Krankheit.
Sie beschließt, sobald bestimmte ...

Inhalt
Mara, steht mitten im Leben. Sie ist als Anwältin erfolgreich, hat eine kleine Tochter und einen wunderbaren Ehemann.
Doch Mara hat auch eine unheilbare Krankheit.
Sie beschließt, sobald bestimmte Symptome auftreten, ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Es bleiben ihr noch fünf Tage. Fünf Tage um sich von den Menschen, die sie liebt, zu verabschieden.
Fünf Tage, um für immer loszulassen.

Meinung
Es handelt sich hier um eine ungekürzte Ausgabe, die von Ursula Berlinghof vorgelesen wird.
Julia Lawson Timmer beschreibt in ihrem Debütroman eine sehr berührende und bewegende Situation, die den Leser und Hörer zum Nachdenken anregt.
Wie würde man sich selbst in dieser Situation entscheiden?
Ist es gerecht seinem Leben frühzeitig ein Ende zu setzen ohne das die Menschen, die einen lieben, es vorher ahnen?
Die Autorin setzt sich mit diesem sehr aufwühlenden Thema recht gefühlvoll auseinander, zeigt verschiedene emotionale Charaktere auf, beschreibt die Schattenseiten der Erkrankung aber auch den bedingungslosen Halt und die Liebe der Familie.
Ein besonderer Clou ist es, dass hier ein weiterer Handlungsstrang geboten wird, der nicht weniger berührend ist, dafür aber dennoch von diesem ernsten Thema eine Atempause bietet.
So wird die Handlung abwechselnd erzählt und erstreckt sich über den Zeitraum von fünf Tagen, die für beide Hauptfiguren ein wichtiger Countdown sind.
Die oben erwähnte Atempause ist meiner Meinung nach auch nötig!
Durch die Ich-Perspektive der Protagonistin und der Tatsache, dass man von Anfang an ihren Plan kennt aber gleichzeitig auch die unschuldige Unwissenheit ihrer Familie spürt, wird die Geschichte noch bewegender und dramatischer, als sie eh schon ist.
Dies liegt natürlich auch an den Charakteren, die recht lebendig und emotional dargestellt sind.
Man muss und kann Mara nicht immer verstehen und doch fühlt man mit ihr mit.
Sie bietet alle Facetten, die ein Charakter durchleben könnte, treibt einen zur Weißglut und zur Verzweiflung.
Und doch spürt man auch die Liebe und Sorge, die sie empfindet.
Auch alle anderen Charaktere, insbesondere die zweite Hauptfigur, sind gut gezeichnet und wirken authentisch.
Hier macht sich auch die Tiefe der Geschichte bemerkbar. Die Figuren wachsen ans Herz und so würde man am liebsten in den Handlungsverlauf eingreifen.
Ein weiteres Highlight ist die Tatsache, dass Ursula Berlinghof diese Geschichte vorliest.
Sie passt stimmlich so perfekt zu Mara, dass man meinen könnte, Mara selbst würde diese Geschichte erzählen.
Sie spielt mit ihrer Stimme und findet sich gekonnt in verschiedene Situationen ein.
Die Sprecherin verstärkt Maras Ängste und Wut, wird gleichzeitig leiser, wenn es um liebevolle Gedanken und Gesten geht.
Doch auch die anderen Figuren liegen ihr gut und so ist es eine Freude, ihr zuzuhören.

Fazit
„Fünf Tage, die uns bleiben“ ist ein großartiger und aufwühlender Debütroman mit einer sehr bewegenden und gefühlvollen Handlung, die in die Tiefe geht und nachdenklich zurücklässt.
Sie ist voller tragischer und trauriger aber auch liebevoller und wunderschöner Momente.
Sie ist Geschichte, die noch lange nachwirkt.

Veröffentlicht am 10.04.2019

2 Leben und 5 Tage die alles verändern

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INHALT:

Mara ist erfolgreiche Anwältin, glückliche Ehefrau und Mutter ihrer kleinen Adoptivtochter Laks. Doch dann erfährt sie, dass sie eine unheilbare Krankheit hat, mit der man einige Jahre leben kann, ...

INHALT:

Mara ist erfolgreiche Anwältin, glückliche Ehefrau und Mutter ihrer kleinen Adoptivtochter Laks. Doch dann erfährt sie, dass sie eine unheilbare Krankheit hat, mit der man einige Jahre leben kann, aber es keine Heilung gibt.

Mara möchte ihrem Mann und ihrer geliebten Tochter einen qualvollen Leidensweg ersparen. Sie sollen nicht mitansehen, wie Mara immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verliert.

Deswegen beschließt sie ihrem Leben ein Ende zu setzen, sobald die ersten Anzeichen auftreten und die Krankheit richtig ausbricht.

Nun bleiben ihr noch fünf Tage

5 Tage sich von ihren geliebten Menschen zu verabschieden
5 Tage, um letzte Spuren in ihrem Herzen zu hinterlassen
*5 Tage, um für immer loszulassen


MEINUNG:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe eine berührende Geschichte erwartet. Ja, die Geschichte war rührend, aber nicht so, wie ich es erwartet habe. Dass es in dem Buch nicht nur über Mara und ihre Familie geht, sondern auch noch über Scott und seinen Pflegesohn, konnte man durch die Inhaltsangabe nicht herauslesen. Sehr schade, denn eigentlich geht es hier um 2 Hauptprotagonisten und Scott spielt in dem Buch auch eine sehr große Rolle, die eigentlich auch auf dem Klappentext erwähnt werden sollte.

Mara leidet an Chorea Huntington, einer Erkrankung bei der die Nervenzellen langsam zerstört werden und der Betroffene immer mehr die Kontrolle über seinen Körper verliert. Sie versucht sich ihrem Schicksal zu stellen und entscheidet sich für den Tod, sobald die ersten Anzeichen auftreten. Ich war hier wirklich zwiegespalten. Sollte sie nicht versuchen, soviel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu verbringen? Noch alles Schöne was es gibt erleben und so lange wie möglich ihre Tochter aufwachsen sehen? Aber dann liest man auch, was diese Erkrankung mit einem Menschen macht und das man zum Schluss nur noch eine menschliche Hülle ist. Will man das seinen geliebten Menschen antun? Ich konnte Mara zum Schluss wirklich verstehen, auch wenn ich nicht weiß, wie ich in dieser Situation reagieren würde.

Das Schicksal hat mich ziemlich berührt, ich habe mit Mara gelitten und immer wieder überlegt, wie ich in dieser Situation reagieren würde. Sehr gerührt, war ich von der Freundschaft zwischen Mara und dem Taxifahrer, der sie die letzten 5 Tage immer abgeholt hat und sie durch die Gegend gefahren hat. Er war einfach bezaubernd, hat sich wahnsinnig toll um Mara gekümmert und war für sie da ohne wirklich viel nachzufragen. Hier fand ich es schade, dass man am Schluss nichts mehr von ihm erfahren hat. Sehr gerne hätte ich gewusst, wie sein Leben weitergeht.

Dann gibt es aber auch noch die Geschichte von Scott, Laurie und ihrem Pflegesohn Curtis. Scott und Mara lernen sich in einem Onlineportal kennen. Mara kennt die Geschichte von Scott, unterstützt ihn mit hilfreichen Tipps mit seinem Pflegesohn, doch Scott weiß nichts von Maras Schicksal. Auch hier fand ich es sehr schade, dass die Personen im Onlineportal zum Schluss nichts von Maras Krankheit und ihrem Plan erfahren haben. Das fand ich ihnen gegenüber nicht toll, Mara hätte sich auch von ihnen verabschieden sollen. Ganz besonders von Scott.

Scott steht vor dem schweren Schritt seinen Pflegesohn wieder an seine Mutter zu übergeben. Curtis hat ein Jahr lang bei ihm gewohnt, als seine Mutter eine Haftstrafe abgesessen hat. Scotts Frau Laurie war froh, dass Curtis wieder auszieht, weil sie mittlerweile selbst ein Kind erwartet. Laurie war mir die ganze Zeit sehr unsympathisch, weil ich immer das Gefühl hatte, das sie froh ist ihn endlich wieder loszuwerden. Ich als Pflegemutter kann diese Gedanken nicht nachvollziehen. Hier hat man wirklich gemerkt, dass sie es nur Scott zu liebe gemacht hat und auch wirklich froh war, dass es nur ein Jahr ist. Am Ende wurde sie mir aber dann doch noch sympathisch. Scott tat mir wahnsinnig leid, man hat gespürt, das er mit der Entscheidung nicht einverstanden ist, Angst um Curtis hatte und diesen Jungen wahnsinnig lieb gewonnen hat.

Beide Geschichten waren wirklich toll und doch konnte ich nicht so mitfühlen, wie ich es gerne getan hätte. Es wird immer abwechselnd von Scott und Mara erzählt – auf der einen Seite ja schön und ich lese solche Bücher eigentlich sehr gerne, aber hier hat es mich gestört. Mir wäre es lieber gewesen, wenn beide Geschichten ein eigenes Buch bekommen hätten. Gerade weil es zwei sehr unterschiedliche, wichtige Themen sind.


FAZIT:

2 wirklich schöne und berührende Geschichten, die aber nicht in ein Buch zusammengefasst werden sollten.