Das Glück an meinen Fingerspitzen

Ich durfte dieses Buch über Netgalley als eBook Rezensionsexemplar lesen.

Kurzbeschreibung und Cover haben mich aufmerksam gemacht auf diese emotionale Story.

Es ist mein erstes Buch der Autorin und der Schreibstil ist locker und leicht und ließ mich gut in die Gefühlswelt der Protagonisten reinfühlen.

Es geht um Jana die nach einem schockierenden Erlebnis den Weg in ihre normale Welt wieder finden muss. Sie trifft auf einer Reise in die Einsamkeit auf Luke der selbst ein einschneidendes Erlebnis zu verarbeiten hat. Gemeinsam müssen sie sich auf den Weg machen um sich und Janas Onkel zu retten und finden dabei nicht nur zu sich selbst zurück sondern auch zueinander.

Eine ruhige Liebesgeschichte mit leichten Spannungselementen, eine Reise durch die kanadische Wildnis die traumhaft beschrieben ist. Ein bisschen Drama gepaart mit Verlust und Liebe.

Teils poetisch und trotzdem sehr authentisch geschrieben.

Von mir gibt's 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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• Handlung
• Charaktere

Inhalt

Nebelverhangene Wälder, einsame Strände und weiter Himmel – hierher zieht es Jana, nachdem sie in ihrem verletzlichsten Moment nur auf Grausamkeit stieß. Bei ihrem Onkel, der in der kanadischen Wildnis Wölfe und Bären erforscht, hofft sie, endlich vergessen zu können. Aber dann kehrt ihr Onkel von einem seiner Ausflüge nicht zurück – und stattdessen taucht plötzlich ein verletzter jungen Mann vor der Hütte auf. Luke ist ebenso charmant wie arrogant, doch Jana ist auf ihn angewiesen, denn nur gemeinsam können sie ihren Weg zurück in die Zivilisation finden, bevor der Winter hereinbricht und ein Überleben in der Wildnis unmöglich macht. Seltsamerweise fühlt Jana sich mit Luke schon bald so frei wie nie zuvor – doch ihr Herz an ihn zu verlieren, birgt die größte Gefahr. Denn auch er versteckt ein Geheimnis …

Meine Meinung

Julie Leuzes angenehmer, leichter, gefühlvoller und ruhiger Schreibstil erschafft die perfekte Atmosphäre für diese zarte Lovestory, die in der abgeschiedenen Wildnis Kanadas spielt. In dieser rauen und naturnahen Umgebung müssen sich die beiden Hauptcharaktere ihren tiefsten Emotionen stellen, ohne die üblichen Ablenkungen. Dabei könnten der risikofreudige und extrovertierte Outdoor-Fan Luke und die zurückhaltende und ängstliche Jana unterschiedlicher nicht sein.

Erst im letzten Drittel des Buches wird enthüllt, warum Jana ihr Vertrauen in die Menschen verloren hat und unter Panikattacken leidet. Der schreckliche Grund ist schockierend, aber leider auch sehr realistisch, was die Geschichte noch aufrüttelnder macht. In der Extremsituation, in der sie sich befindet, muss Jana aus ihrem schützenden Kokon ausbrechen und über sich hinauswachsen. Gleichzeitig öffnet sie sich für Luke und findet den Mut, wieder zu vertrauen.

Luke hat seine eigenen Dämonen, vor denen er mit seinen waghalsigen Aktionen davonläuft. Sein bisheriger Rettungsanker funktioniert nicht mehr, aber er weiß auch, dass er erst mit der Vergangenheit abschließen muss, um in die Zukunft zu blicken.

Diese ruhige Lovestory hat fast schon magische Momente und spricht einige tiefgründige und ernste Themen an. Dass die Insel hier eine eigene Perspektive hat, unterstreicht die Magie der Geschichte, der ich mich nicht entziehen konnte.