Abwechslungsreiche Storys vom Horror-Meister
Auch wenn mir gerade in den letzten Bänden von Junji Ito irgendwie immer etwas fehlte, zog es mich trotzdem zu diesem Band. Diesmal lag jedoch nicht nur an der Adaption von „Frankenstein“, denn in das ...
Auch wenn mir gerade in den letzten Bänden von Junji Ito irgendwie immer etwas fehlte, zog es mich trotzdem zu diesem Band. Diesmal lag jedoch nicht nur an der Adaption von „Frankenstein“, denn in das Buch von Mary Shelley kam ich damals nicht so wirklich rein, sondern auch an den anderen Storys, welche ich zum Teil schon durch die Anime-Serie „Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre“ erleben durfte.
Der Band beginnt mit dem „Oshikiri-Zyklus“, welcher tatsächlich den größten Teil des Bandes ausmacht. Die 6 Storys schwelgen dabei wirklich zwischen Wahn & Wirklichkeit und zeigen wieder, warum Junji Ito ein Meister des Horrors ist.
Danach folgte Frankenstein, dessen Handlung leicht verständlich war und durch den markanten Zeichenstil, aber eben doch ein paar Horror-Vibes versprühte. Richtig fesseln konnte es mich aber leider nicht, da mir hier irgendwie der Bezug fehlte.
Interessanter waren da die Geschichten danach, denn diese bewiesen wieder einmal wie vielseitig der Mangaka ist. Neben teils verstörenden Handlungen, bekam man auch zwei recht witzige und einfühlsame Geschichten präsentiert, in denen es um Junji Ito´s Hund ging, welcher schon älter war.
Insgesamt war der Band wirklich lesenswert, zumal er unglaublich facettenreich war. Da freue ich mich doch direkt auf die nächsten Bände von ihm.