Großartige und abenteuerliche Fortsetzung der Feuerjäger-Reihe!
Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu Band eins (Die Rückkehr der Kriegerin).
Kurzbeschreibung
Noch immer sind Krona und ihre inzwischen zahlreich gewordenen Gefährten auf der Suche nach dem ...
Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu Band eins (Die Rückkehr der Kriegerin).
Kurzbeschreibung
Noch immer sind Krona und ihre inzwischen zahlreich gewordenen Gefährten auf der Suche nach dem Feuerwesen Gyldinn, um zu verhindern dass diese ein magisches Tor zu ihrer Feuer-Dimension öffnet und somit eine Katastrophe im Königreich Abrantes auslöst.
Um Gyldinn aufzuspüren bleibt den mutigen Abenteurern nichts anderes übrig, als Abrantes zu verlassen und im benachbarten Zentallo nach weiteren Spuren zu suchen. Dort ist alles anders als zu Hause und die Gefährten müssen sich nicht nur mit fremdartigen Gepflogenheiten auseinandersetzen sondern sehen sich schon bald gezwungen noch viel weiter durch die Welt zu reisen, als sie es jemals für möglich gehalten hätten. Durch undurchdringlichen Dschungel und vorbei an schaurigen Untoten verfolgen sie ihre Widersacherin, doch diese gewinnt stetig an Macht und Einfluss und der Plan, das Feuerwesen aufzuhalten scheint immer aussichtsloser.
Cover
Das Cover des zweiten Bandes der Feuerjäger-Reihe passt sehr gut zum ersten, ist allerdings in Grautönen gehalten. Darauf zu sehen ist wieder Krona, dieses mal vor der Silhouette eines Tempels. Ihre Körperhaltung strahlt Entschlossenheit aus, ihr Schwert hält sie kampfbereit in der Hand. Da keine Details zu erkennen sind, wirkt das Cover geheimnisvoll und mir gefällt sehr gut, wie es eine abenteuerliche Atmosphäre vermittelt, ohne wirklich viel über den Inhalt des Romans zu verraten.
Schreibstil
In Sachen Schreibstil unterscheidet sich Band zwei nicht von seinem Vorgänger. Tatsächlich hat man beim Lesen den Eindruck, dass man noch im gleichen Buch steckt, das nur zufällig in zwei Teile geteilt wurde.
Die Erzählung geht nahtlos dort weiter wo Band eins aufgehört hat. Mit allen Protagonisten in einem einzigen Erzählstrang vereint werden nun neue Schauplätze vorgestellt, die alle detailliert und gut vorstellbar geschildert werden.
Die Interaktionen zwischen den Figuren werden spannender, insbesondere zwischen denjenigen, die sich erst kennengelernt haben und so wird es dem Leser ermöglicht, die bereits bekannten Personen in einem neuen Licht zu sehen. Bei den meisten Figuren ist eine deutliche Persönlichkeitsentwicklung zu erkennen und man erfährt noch mehr Details zur Vorgeschichte, insbesondere von Heldin Krona.
Auch neue Figuren werden vorgestellt, die sich schnell etablieren.
Der Handlungsverlauf ist umfangreich, aber da der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und sympathisch ist, liest sich er der Roman einfach und schnell.
Eine Karte ist im zweiten Band leider nicht enthalten, dafür aber wieder einige zauberhafte Illustrationen der Protagonisten.
Meinung
„Herz aus Stein“ gefällt mir wahnsinnig gut, sogar ein kleines bisschen besser als „Die Rückkehr der Kriegerin“. Die meisten Figuren sind mir inzwischen richtig vertraut und ich mag sie sehr, so dass es wirklich Spaß macht ihrem Abenteuer zu folgen.
Wieder habe ich das Gefühl, die Geschichte wie einen Film zu erleben, weil der Erzählstil von Susanne Pavlovic genau meinen Geschmack trifft und ich so einfach ohne jegliche Anstrengung mitten drin bin.
Die Erzählung ist abwechslungsreich und führt den Leser in die verschiedensten Gegenden von Abrantes, Zentallo und noch weiter weg. Dabei lernt man immer auch die verschiedenen Kulturen der faszinierenden Welt kennen, was ich sehr spannend finde.
Immer wieder (wie auch schon in Band eins) begegnen einem Anspielungen auf Alltägliches in unserer Welt bzw andere Werke der Fantasy Literatur, die sehr witzig sind und genau meinen Humor treffen.
Besonders gefällt mir wieder, wie authentisch die Helden sind, alle haben ihre Ecken und Kanten, keiner wirkt zu perfekt um wahr zu sein. Gemeinsam mit der Abenteurer-Truppe erlebt man Höhen und Tiefen, wunderschöne und schreckliche Augenblicke und ein paar Szenen, auf die alles gleichzeitig zutrifft ;)
Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, ist aber realitätsnah dargestellt, so dass auch Schnulzen-Hasser wie ich zufrieden sein können!
Der letzte Abschnitt des Romans gefällt mir am besten, da der Schauplatz ein Urlaubsziel nach meinem Geschmack wäre!
Ich bin schon sehr gespannt auf Band drei, denn obwohl ein Teil der Handlung mit dem zweiten Buch abgeschlossen ist, geht die Geschichte der Feuerjäger-Gemeinschaft noch weiter.