Cover-Bild Mnemophobia
Band der Reihe "EDITION 211 / Krimi, Thriller, All-Age"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookspot Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 19.10.2015
  • ISBN: 9783956690495
Kaja Bergmann

Mnemophobia

Nemo, zwanzig Jahre alt, lebt in einem schwarzen Leuchtturm. Der war nicht immer schwarz. Erst seit jenem Tag. Seit dem Autounfall. Der Unfall, durch den Nemo sein Augenlicht und seine Freundin Merle ihre Stimme verlor. Ein zu heißer Tag, ein zu müder Kopf, ein zu großer Baum. Nemo saß am Steuer. Seitdem versucht er zu vergessen und verschanzt sich in seinem Leuchtturm an der Küste.

Doch einige wenige Menschen lässt er noch in sein Refugium. Da ist natürlich die stumme Merle, immer in seiner Nähe, da sind Darius und dessen Freundin Luna sowie Emma, eine Zufallsbekanntschaft. Und dann ist Luna plötzlich verschwunden und die Polizei steht vor der Tür …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2018

Kannst du mit der Schuld leben oder nicht?

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Nachdem ich mit großer Begeisterung "Der Mephisto- Deal" von Kaja Bergmann gelesen hatte, wollte ich mir natürlich auch ihr neues Werk nicht entgehen lassen, mit dem es die junge Autorin geschafft hat ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung "Der Mephisto- Deal" von Kaja Bergmann gelesen hatte, wollte ich mir natürlich auch ihr neues Werk nicht entgehen lassen, mit dem es die junge Autorin geschafft hat mich völlig zu überraschen.

In der Geschichte geht es um den 20 jährigen Nemo, der bei einem von ihm verursachten Autounfall sein Augenlicht verlor, doch er war nicht allein im Auto und zerstörte damit nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Freunde. Wird er mit der auf sich geladenen Schuld leben können oder wird diese sein Leben zerstören?

Der Thriller spielt hauptsächlich in der Gegenwart und wird nur durch Erinnerungen, in Form von Rückblenden, unterbrochen. So bekommt man als Leser nach und nach mit, was wirklich geschehen ist und gerade die Erinnerungsfetzen sorgen für Spannung.

Mir hat gefallen, dass man von der Autorin direkt ins Geschehen geworfen wird, wie in kaltes Wasser. Zudem verwendet sie eine herrlich bildhafte Sprache und rundet das Ganze mit jugendtypischer Musik und Filmen ab.

Das Buch ist vor allem eins: ungemein traurig. Man kann sich sehr gut in Nemo einfüllen und spürt sehr intensiv wie sehr er leidet. Ich würde es eher als eine Art Psychothriller bezeichnen.

Das Ende hat mich total überrumpelt, denn mit der Auflösung habe ich so gar nicht gerechnet, so dass ich erschrocken zurück blieb. Keine Frage bleibt offen, aber ich war doch irgendwie geschockt vom Ende.

Frau Bergmann ist es auf 153 Seiten gelungen eine Geschichte mit Tiefgang zu erzählen, die durch einen authentischen Hauptcharakter besticht und definitiv zum Nachdenken anregt.

Fazit: Spannende Unterhaltung, die ich gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mnemophobia

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Eigene Inhaltsangabe:

Nemo hatte einen Autounfall. In dem Auto saß nicht nur er, sondern auch seine Freundin Merle. Er verlor sein Augenlicht und Merle ihre Stimme. Seitdem Unfall trägt Nemo eine Augenbinde ...

Eigene Inhaltsangabe:

Nemo hatte einen Autounfall. In dem Auto saß nicht nur er, sondern auch seine Freundin Merle. Er verlor sein Augenlicht und Merle ihre Stimme. Seitdem Unfall trägt Nemo eine Augenbinde und versucht mit aller Gewalt seine Erinnerungen zu löschen…Nur Merle lässt er wirklich an sich ran…

Schreibstil:

Das Buch wird von Nemo dem Hauptprotagonisten aus der Ich-Perspektive und durch Erinnerungen aus Nemos Vergangenheit erzählt. Diese Abwechslung gefiel mir sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr prägnant, innovativ und hat einen starken Wiedererkennungswert. Kaja Bergmann schreibst sehr detailliert und ausschmückend. Somit wird die Geschichte für den Leser sehr bildlich. Teilweise war es mir aber einfach „to much“, so dass es ein wenig ermüdend wurde und die Spannung etwas litt. Mehr Handlung und weniger Details, hätten die Geschichte noch besser gemacht.

Hauptptotagonist:

Nemo hat durch den Autounfall sein Augenlicht verloren und versucht seine Erinnerungen mit Gewalt los zu werden. Als Leser konnte ich dies vorerst nicht verstehen. Wollte er sich selbst bestrafen? Nemo kam mir im ganzen Buch sehr egoistisch vor, konnte aber trotzdem mein Mitleid gewinnen. Wie muss es sein, urplötzlich blind zu sein? Diese und viele weitere Fragen kamen mir beim Lesen von Nemos Geschichte in den Kopf.

Allgemeine Meinung:

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Jedoch hat sie auch noch einiges an Potenzial, das in meinen Augen nicht genutzt wurde. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch nicht geschadet. Mir fehlte es teilweise an Spannung, die durch die vielen detaillierten Beschreibungen bei mir etwas unterging. Das Ende fand ich jedoch gelungen und ergreifend.