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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Geht unter die Haut

Ava liebt noch
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Der Klappentext des Buches klang so vielversprechend, dass ich einfach einen Blick reinwerfen musste und es gab so viel mehr als ich erwartet hatte.

Vera Zischke beschreibt sehr eindringlich wie es sich ...

Der Klappentext des Buches klang so vielversprechend, dass ich einfach einen Blick reinwerfen musste und es gab so viel mehr als ich erwartet hatte.

Vera Zischke beschreibt sehr eindringlich wie es sich als Mehrfachmutter anfühlt, die nur noch als Muttertier und nicht als eigenständiger Mensch wahrgenommen wird.

Zudem wird auch sehr deutlich, dass Männer sehr wohl Dinge dürfen, was Frauen sich niemals wagen sollten, gerade wenn der neue Partner deutlich jünger ist als die Frau.

Ich habe selbst keine Kinder, aber durch die Lektüre ist mir sehr schnell bewusst geworden, was es heißt Mutter zu sein und dass darüber viel mehr offen gesprochen sollte als auf den sozialen Medien das heile Leben zu posten, welches schlichtweg einfach nicht existiert.

Wenn ich etwas kritisieren wollen würde, dann dass mir gefehlt hat bei den Kapiteln nochmal zu vermerken wer gerade agiert, denn mal begleitet man Ava und mal Kieran, was aber nicht auf Anhieb zu erkennen war.

Ein Roman, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und der unter die Haut ging. Mütter sollten generell mehr Anerkennung erfahren.

Fazit: Hat mich aus der leseflaute rausgeholt. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Super spannende Fortsetzung der Sonnenfeuer-Ballade

Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss
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Ich habe erst vor Kurzem den ersten Band gelesen und da dieser mit einem Cliffhanger endete, wollte ich natürlich direkt wissen wie es weitergeht. Das Gute ist, dass der vorliegende Teil genau nahtlos ...

Ich habe erst vor Kurzem den ersten Band gelesen und da dieser mit einem Cliffhanger endete, wollte ich natürlich direkt wissen wie es weitergeht. Das Gute ist, dass der vorliegende Teil genau nahtlos da beginnt wo der letzte Band endete. Alle anderen, für die die Lektüre des ersten Teils etwas zurückliegt, die bekommen ein "Was bisher geschah", was in meinen Augen auf jeden Fall hilft sich schnell wieder rein zu finden und alle nötigen Infos beinhaltet.

Das was ich am meisten mochte, dass der Ausdruck "der Syr der Syrs" nicht mehr so oft vorkommt. Das hatte mich im ersten Band doch etwas getriggert, aber hier kommt es nur sehr wenige Male vor, dass es nicht stört.

Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass dieser Band deutlich lustiger und auch spannender war. Die Nicklichkeiten zwischen Arez und Sintha, aber auch den anderen Protagonisten, haben mich doch sehr oft schmunzeln und auch manches Mal lachen lassen. Gut war zudem, dass hier nun endlich Worldbuilding stattfindet, was ich im ersten Band etwas vermisste.

Die Liebesbande zwischen Sin und Arez festigen sich enorm und ich habe es geliebt wie sie sich anschmachten und immer klarer wird, dass sie ohne einander nicht mehr klar kommen werden.

Das geheime Kapitel, welches spicy Szenen enthält und nur mittels QR Code gelesen werden kann, war deutlich intensiver und eindeutiger als im ersten Buch. Mir hat es durchaus gefallen, aber ich bin mit fast 40 Jahren auch nicht unbedingt die angesprochene Altersgruppe. Für Jungen und Mädels ab 14 finde ich die Szene etwas drüber, weil sie die Geschehnisse aufgrund fehlender Erfahrung nicht als das einordnen können was es ist, sondern vielleicht als bare Münze nehmen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und bin zu kritisch.

Die Wendungen hier haben mir enorm gut gefallen. Immer wieder dachte ich, dass jetzt endlich alles überstanden ist, nur damit es noch krasser zugeht und man bangen muss.

Meine absolute Lieblingsfigur ist das Irrlicht Nivi. Es wächst hier über sich hinaus und ist quasi eine herzensgute Freundin in der Not geworden. Ich hoffe, dass sie uns im nächsten Band erhalten bleibt.

Das Ende ist so heftig, dass ich beim Lesen fast das atmen vergessen habe und natürlich lässt uns ein fieser Cliffhanger das Buch zur Seite legen.

Fazit: Ungemein spannend, mit sympathischen Figuren und einer tollen Liebesgeschichte, hat mich Julia Dippel komplett abgeholt. Ich will mehr und kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Trauererfahrung intensiv

Mein drittes Leben
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Daniela Krien hat mich schon mit einigen Büchern begeistert und so habe ich das Buch voller Freude begonnen.

Freude hat man beim Lesen nicht, nicht aufgrund der Qualität der Geschichte, denn die ist wirklich ...

Daniela Krien hat mich schon mit einigen Büchern begeistert und so habe ich das Buch voller Freude begonnen.

Freude hat man beim Lesen nicht, nicht aufgrund der Qualität der Geschichte, denn die ist wirklich gut, sondern weil das Thema Verlust so intensiv bearbeitet wird, dass man beim Lesen das Gefühl hat selbst einen Verlust erlitten zu haben.

Linda ist ein Mensch wie du und ich, man versteht ihre Gefühlswelt und auch, dass sie kaum noch einen Grund sieht am Leben bleiben zu wollen. Ihr Rückzug war mehr als verständlich und ich erinnerte mich an eine Verlustsituation, wo es mir ganz ähnlich ging.

Auch gut gelungen ist wie sich andere von außen einmischen wie man denn nun zu trauern hat. Da hat wohl jeder seinen Weg.

Tief getroffen hat mich wie Erinnerungen bei Linda hochkommen, wenn sie jemanden sieht, der ihrer Tochter sehr ähnlich sieht.

Nachdem ich Sorge hatte, dass das Buch tieftraurig endet, war der Schluss doch eher hoffnungsvoll und leicht positiv gestimmt.

Fazit: Keine leichte Koste, die man mal eben so wegliest, sondern intensive Lektüre, die berührt und nachdenklich stimmt. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Einfach mal machen...

Unsere Seelen bei Nacht
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Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.

Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie ...

Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.

Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie auf die Idee ihren netten Nachbarn Louis, der ebenfalls alleine ist, zu fragen, ob er nicht zusammen mit ihr die Nacht verbringen will, weil diese immer die schlimmsten sind. Er willigt ein. Doch was werden die Bewohner von Holt denken? Wie werden ihre Kinder darauf reagieren? Und vor allem: Was wird ihnen das persönlich geben?

Kent Haruf hat ein Händchen dafür Tagesroutinen und Alltagssituationen sehr intensiv mit wenigen Worten zu beschreiben und man empfindet gerade diese Einfachheit als Geschenk.

Ich mochte sehr wie die alten Herrschaften einfach ihr Ding machen gegen alle Vorurteile und Vermutungen, die die Nachbarschaft so hegt. Ich fand es schon immens spannend wieviel Gedanken sich die Leute um andere machen und um Themen, die sie einfach nichts angehen, sondern nur die beiden Betroffenen, die sich dafür entscheiden nicht mehr einsam zu sein.

Am meisten hat mich berührt, wie gerade der Sohn von Addie gegen Louis schießt, weil er Angst hat nicht mehr im Mittelpunkt zu sein, obwohl er ein erwachsener Mann ist. Stattdessen könnte er einfach mal seiner Mutter das kleine, späte Glück gönnen.

Mir ging die Geschichte wirklich unter die Haut und sie hat mich emotional sehr bewegt, da ich das Geschilderte spüren konnte und kurz vorher selbst erlebt habe wie wichtig so ein kleines Glück sein kann.

Fazit: Der erste Band der Holt- Reihe, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Eine sehr spezielle Liebesgeschichte...

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Tja was soll ich sagen? Das Buch ist erst über Umwege zu mir gekommen. In der Buchhandlung oft in der Hand gehabt, aber der Klappentext so nichtssagend, dass ich mich nicht zu einem Kauf entschließen konnte. ...

Tja was soll ich sagen? Das Buch ist erst über Umwege zu mir gekommen. In der Buchhandlung oft in der Hand gehabt, aber der Klappentext so nichtssagend, dass ich mich nicht zu einem Kauf entschließen konnte. Dann die Schwärmerei auf Tiktok gesehen und trotzdem nicht wirklich überzeugt. Kann es wirklich stimmen? Als meine örtliche Bücherei es dann hatte, musste die Neugier dann doch befriedigt werden, aber deswegen wurde es nicht einfacher. Es ist übrigens mein erstes Buch der Autorin gewesen.

In der Geschichte geht es um Misery und Lowe, ein frisch vermähltes Ehepaar, was ungleicher kaum sein sollte. Er ein Werwolf, sie eine Vampirin und die Absicherung, dass es zwischen den beiden Spezies in nächster Zeit keine Kämpfe oder gar Krieg geben wird. Keine guten Voraussetzungen, um eine gute Ehe zu führen, oder?

Ich bekenne mich schuldig, dass ich die ersten 200 Seiten immer wieder gegrübelt habe, ob ich abbreche oder weiterlese. Natürlich waren die Dialoge zwischen Misery und Lowe ungemein witzig und ich mag die taffe, intelligente Art von ihr. Und dennoch wollte der Funke erst nicht so überspringen, denn was sollte es werden? Hassliebe oder in welche Richtung will das Buch überhaupt? Doch der Glaube daran, dass einfach nicht so viele Leser schwärmen können, wenn nicht doch etwas Cooles passiert, ließ mich am Ball bleiben.

Zum Glück habe ich durchgehalten, denn die Liebesgeschichte entwickelt sich zu anständigem Herzschmerz. Zudem sorgten die andauernden Bedrohungen, sowie die Suche nach der besten Freundin für Spannung.

Meine Lieblingsfigur ist Ana. Wie süß kann man bitte sein mit den Wortverwechslungen und dem Charme eines Kindes? Ich hätte mich auch immer wieder von ihr um den Finger wickeln lassen.

Es sei noch gesagt, dass es ab der 2. Hälfte des Buches immer wieder zu spicy Szenen kommt. Ich habe sie gern gelesen, wenn auch sie schon etwas speziell sind aufgrund der unterschiedlichen Spezies, doch lasst euch selbst überraschen.

Fazit: Amüsante Unterhaltung, die mich dann doch begeistern konnte. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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