Heiss glüht mein Hass
Kurzfassung
Reed Solliday ist ein Brandursachenermittler in Chicago, der bei einem Hausbrand auf die verkohlten Überreste einer jungen Frau trifft. Als die Obduktion zu dem Ergebnis kommt, dass die Frau ...
Kurzfassung
Reed Solliday ist ein Brandursachenermittler in Chicago, der bei einem Hausbrand auf die verkohlten Überreste einer jungen Frau trifft. Als die Obduktion zu dem Ergebnis kommt, dass die Frau kurz vor dem Brand ermordet wurde, wird Solliday der Chicagoer Polizei unterstellt und sieht sich mit Mia Mitchell als seiner neuen Partnerin für die Dauer der Ermittlungen konfrontiert.
Beide, sowohl Reed als auch Mia, sind alles Andere als begeistert von der aufgezwungenen Zusammenarbeit, erkennen aber schnell, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, denn zum einen eskaliert die Brandserie in immer grausamerem Umfang, und zum anderen entgeht Mia Mitchell selbst nur knapp einem Mordanschlag. Handelt es sich um ein und denselben Täter? Was treibt ihn an, diese grausamen Taten zu begehen? Und wer ist die geheimnisvolle blonde Frau, die Mia seit ein paar Tagen immer wieder kurz auftauchen sieht?
Handlung
Die Handlung von "Heiss glüht mein Hass" spielt ungefähr zwei Jahre nach den Geschehnissen von "Nie wirst du entkommen". Mia Mitchell lernt ihren neuen Partner Reed Solliday kennen. Beide haben in ihrem Privatleben gerade immense Probleme: Mias verhasster Vater ist vor kurzem verstorben, ihre Schwester Kelsey sitzt seit Jahren wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis, all ihre Freunde um sie herum werden sesshaft und gründen Familien, während Mia nur mit ihrem Job verheiratet ist. Reed hingegen ist ein verwitweter alleinerziehender Vater, dessen pubertäre Tochter sich äußerst auffällig verhält. Sowohl Mia als auch Reed sehnen sich nach körperlicher Nähe und können sich schon bald der sexuellen Anziehung zwischen ihnen nicht mehr erwehren. Doch obwohl beide nach außen hin beteuern, nur eine Affäre ohne Verpflichtungen zu suchen, entwickelt sich in ihnen der unbändige Wunsch nach einem Zuhause und einer aufrichtigen Beziehung.
Charaktere
Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss.
Schreibstil
Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.
Fazit
Auch in ihrem sechsten Roman aus der Chicago-Reihe, "Heiss glüht mein Hass", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient.
Insgesamt gesehen, vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen.