Cover-Bild Bella und die Böllersum-Bande
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 20.02.2024
  • ISBN: 9783748802297
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Karin Gothe

Bella und die Böllersum-Bande

Maja Bohn (Illustrator)

Eine authentisch erzählte Dorfgeschichte, in der die Kinder den Erwachsenen die Augen öffnen

Bella liebt ihr Heimatdorf Böllersum. Alle Kinder im Dorf sind ihre Freunde und in ihrer Bande. Im alten Ausflugslokal "Seerose", das schon lange leer steht, haben sie ihr Hauptquartier. Doch als der Bürgermeister verkündet, dass die Schule geschlossen werden soll und alle Kinder nach den Sommerferien auf andere Schulen in der Umgebung verteilt werden, droht alles auseinanderzufallen. Bella und ihre Freunde protestieren, streiken, kämpfen und bringen mit ihren kreativen Aktionen das ganze Dorf durcheinander. Sie wollen unbedingt ihre Schule und ihre Bande retten. Doch es ist gar nicht so leicht, den Erwachsenen klarzumachen, dass man in einem Dorf zusammenhalten muss.

Starke, selbstbewusste Heldin kämpft für ihr Zuhause und ein lebendiges Dorfleben

Ein Sommerabenteuer in einem modernen Bullerbü für Kinder ab 8 Jahren

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Lehrreiches und Wunderschönes Kinderbuch

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Das Cover und die Gestaltung des Buches sind sehr liebevoll und schön.
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr lehrreich. Es geht vor allem um Zusammenhalt und Freundschaft, aber auch darum, dass nicht immer ...

Das Cover und die Gestaltung des Buches sind sehr liebevoll und schön.
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr lehrreich. Es geht vor allem um Zusammenhalt und Freundschaft, aber auch darum, dass nicht immer alles genau so läuft, wie man sich es vorstellt. Zudem muss man seinen Freunden zuliebe auch mal etwas aktzeptiern sollte, was einem selbst nicht so gut gefällt. Aber solange am Ende alle zusammenhalten, wird alles gut.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und es war druchgehend Interessant, sodass man wissen wollte, wie es nun weiter geht.
Die Figuren waren sehr unterschiedlich und haben mir gut gefallen.
Das Ende würde es in der Realität so wahrscheinlich nicht geben. Da es ein Kinderbuch ist, finde ich das in Ordnung. Ich hätte aber auch ein Ende gut gefunden, in dem die neue Situation von allen schlussendlich doch akzeptiert wird und sich daraus (vielleicht in einem 2. Teil?) andere Vorteile ergeben.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Bloß nicht aufgeben

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In dem kleinen Dorf Böllersum leben Bella und ihre Freunde. Sie besuchen alle zusammen die kleine Dorfschule. Als diese vor der Schließung steht, versuchen die Kinder mit viel Mut und Einfallsreichtum, ...

In dem kleinen Dorf Böllersum leben Bella und ihre Freunde. Sie besuchen alle zusammen die kleine Dorfschule. Als diese vor der Schließung steht, versuchen die Kinder mit viel Mut und Einfallsreichtum, dies zu verhindern. Das kommt natürlich bei den Erwachsenen nicht immer gut an, und führt auch schon mal zu Hausarrest und Streitigkeiten untereinander. Ob es ihnen mit ihrer Revolution gelingen wird, ihre Schule zu retten? Das wird an dieser Stelle nicht verraten.

Das Cover ist ansprechend gestaltet, und zeigt einen Teil der Böllersumer-Kinder. Die Vorstellung der Kinder auf den ersten Seiten hat mir sehr gut gefallen. 
Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten; er passt sehr gut für die Altersgruppe. Man fliegt nur so durch die Seiten. Die kleinen Illustrationen im Buch stellen eine gute Verbindung zum Buch dar. In einem kurzem Glossar am Ende des Buches werden einige Begriffe der Revolution gut erklärt. Auch die Charaktere im Buch sind sehr sympathisch und gut beschrieben. Man kann sich alle gut vorstellen. 

In diesem schönen Buch geht es vor allem um den Zusammenhalt und die Freundschaft. Außerdem wird gezeigt, das es sich lohnt, sich für eine gute Sache einzusetzen, und Hilfe anzunehmen.

Mir hat die Geschichte und der Zusammenhalt der Kinder gut gefallen. Ich würde jetzt aber nicht so weit gehen, und das Buch mit den "Bullerbü-Geschichten" vergleichen, oder sogar gleichsetzen.


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Veröffentlicht am 01.04.2024

Rettet die Dorfschule!

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Das Buch "Bella und die Böllersum-Bande" von Karin Grothe wird für Kinder ab acht Jahren empfohlen. Das Buch handelt von einer Gruppe Jungen und Mädchen, die einfach ihren Alltag im Dorf Böllersum leben, ...

Das Buch "Bella und die Böllersum-Bande" von Karin Grothe wird für Kinder ab acht Jahren empfohlen. Das Buch handelt von einer Gruppe Jungen und Mädchen, die einfach ihren Alltag im Dorf Böllersum leben, bis die örtliche Schule geschlossen werden soll. Gemeinsam kämpfen die Kinder gegen die Entscheidung der Erwachsenen.

Das Buch gefällt uns sehr gut, da wir selbst in einem Dorf am Land leben und sich meine Kinder beim Vorlesen immer wieder selbst darin gesehen haben oder zumindest die Geschichten nachvollziehen konnten. Von den Kindern, über die Erwachsenen bis hin zum Bürgermeister war alles dabei, was auch unser Dorfleben bestimmt.

Das Buch zeigt auf liebevolle Weise, dass man durch Freundschaft und Zusammenhalt alles erreichen kann. Wir würden uns freuen noch mehr von Bella und der Böllersum-Bande lesen zu dürfen und hoffen auf eine ganze Böllersum-Reihe.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Abenteuer, Freundschaft & Zusammenhalt

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Bella und ihre Bande führt ein unbeschwertes Leben in Böllersum – bis ihre kleine Dorfschule geschlossen werden soll, wodurch die Kinder auf unterschiedliche Schulen in der Umgebung gehen müssten. Die ...

Bella und ihre Bande führt ein unbeschwertes Leben in Böllersum – bis ihre kleine Dorfschule geschlossen werden soll, wodurch die Kinder auf unterschiedliche Schulen in der Umgebung gehen müssten. Die Kinder wehren sich gegen die Schulschließung und beginnen zu streiken. Um die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen, greifen sie zu ungewöhnlichen Mitteln.

„Beerdigungen in Böllersum sind was Feines.“ , ist der erste Satz der Geschichte und hat mich direkt stutzen lassen. Bellas Opa ist gestorben. Für das ganze Dorf ist dieses Ereignis ein Fest, das fröhlich (und etwas chaotisch) begangen wird. Trotz dieser positiven Darstellung kein einfaches Thema.

Das Dorfleben ist sehr gemütlich und harmonisch beschrieben. Die Kinder sind abenteuerlustig und fantasievoll. In einem leerstehenden Lokal haben sie sich ihr Quartier eingerichtet, in dem sie sich regelmäßig treffen. Auch um die Pläne zur Rettung der Schule zu schmieden.
Bella bekommt ein Buch zum Thema Revolution in die Finger, das verschiedene Tipp zum Widerstand liefert und zudem dazu aufruft, radikal zu sein. Dabei schießen die Kinder in meinen Augen manchmal über das Ziel hinaus. Sie entwickeln kreative, teils aber auch sehr extreme Ideen, die nicht immer gut durchdacht sind, und das Dorfleben durcheinander bringen. Einige Begriffe rund um die Revolution und zivilen Widerstand werden am Ende des Buches in einfacher Sprache erklärt. Dennoch empfinde ich die Begrifflichkeiten und Thematik für die Zielgruppe ab 8 Jahren als recht anspruchsvoll.

Es ist eine Geschichte über Zusammenhalt und den Mut, für die eigenen Interessen einzustehen. Da es einige Pannen gibt, wird auch die Freundschaft von Bellas Bande auf die Probe gestellt. Es kommt zu verschiedenen Streitigkeiten, die ich für die Zielgruppe als sehr lebensnah beschrieben fand. Speziell Bella hat stark mit ihren Emotionen zu kämpfen und mehrere kleine Wutausbrüche. Die ganze Dynamik in der Freundesgruppe ist realitätsnah, es gibt Streit, Entschuldigungen, Ängste vor Verlust und den Wunsch nach Zugehörigkeit. Ein Kind der Gruppe „haut die anderen, wenn er wütend wird“ (S. 8). Auch das kein unnormales Verhalten unter Kindern, allerdings hat mir an einigen Stellen die Art der Beschreibung, dass es normal und in Ordnung ist, nicht zugesagt. Wobei hierzu gesagt sei, dass Bella die Ich-Erzählerin der Geschichte ist und die kindliche Wahrnehmung entsprechend anders ausfällt.

Der Schreibstil ist lebendig und – von Revolutionsvokabular abgesehen – kindgerecht. Kleine schwarz-weiße Zeichnungen lockern die Geschichte auf.
Gut gefallen hat mir auch die kurze Einleitung zu allen Kindern, die jeweils mit einem kleinen Foto und den wichtigsten Infos versehen ist. So ist es gerade zu Beginn möglich, nochmal kurz nachzuschlagen, um den Überblick zu behalten.

Fazit

Ein lebendiges Dorfabenteuer mit ernsten Themen, das dazu aufruft, für die eigenen Rechte und Interessen einzustehen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen, wobei besonders der Gedanke, dass man Dinge gemeinsam meistern kann, herausgearbeitet wird. Die gewählten Mittel sind dabei allerdings manchmal etwas (zu) extrem. Die realitätsnahen kleinen Konflikte zwischen den Kindern und die lebendige Schreibweise haben mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Kinderroman für Erwachsene

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Als Kinderroman empfohlen für Kinder ab acht Jahren finde ich dieses Buch ganz schön heftig. Mit 192 Seiten und ziemlich viel Text auf jeder Seite muss das Kind schon ein erfahrener Leser sein. (Dieses ...

Als Kinderroman empfohlen für Kinder ab acht Jahren finde ich dieses Buch ganz schön heftig. Mit 192 Seiten und ziemlich viel Text auf jeder Seite muss das Kind schon ein erfahrener Leser sein. (Dieses Buch hat 28 Zeilen pro Seite und eine entsprechend kleine Schrift, im Vergleich zu den 22 Zeilen, die man üblicherweise bei Büchern für die Altersgruppe sieht.)

Ein bisschen heftig sind auch die Themen, die im Buch besprochen werden. Die Geschichte fängt bei der Beerdigung von Bellas Opa an. Dabei werden einige Dorfbewohner vorgestellt und Bella teilt ganz nüchtern einige Anekdoten über ihren Opa. Sie erzählt auch über das Dorfleben. Böllersum ist kein idyllisches Dorf, sondern ein realitätsnaher Ort mit Armut, hartem Leben und komplizierten Leuten. 

Den Text an sich finde ich trotz der schweren Themen leicht zu lesen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Bella erzählt. Sie ist zehn Jahre alt, aber durch den Erzählstil wirkt sie irgendwie jünger. Sie beobachtet und berichtet mit kindlicher Unschuld die Leute und Ereignisse in ihrem Leben. Ab und zu tauchen auch einige schwierige Wörter auf, die im Text sehr auffälig sind. Aber das passt eigentlich gut zum Erzählstil, denn ab und zu verwenden Kinder ja Wörter, die sie gehört haben, um erwachsen zu wirken. 

Im Ganzen finde ich, dass dieses Buch eher für ältere Leser geschrieben wurde, da es eine gewisse inhaltliche Komplexität gibt, die jüngere Leser nicht verstehen werden.