Cover-Bild Wie ich überlebte
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Shaker Media
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 206
  • Ersterscheinung: 05.01.2021
  • ISBN: 9783956317996
Karin Petran, Dawit Weldaab Gebramedhin

Wie ich überlebte

Der weite Weg von Eritrea nach Goslar
Als Jugendlicher verlässt Dawit mit seinem älteren Bruder Äthiopien, weil er Gefahr läuft nach Eritrea, wo er geboren ist, zurückgeschickt und dort in den brutalen unbefristeten Militärdienst eingezogen zu werden.
Er nimmt den Leser mit auf diese Flucht, wo er Schreckliches erlebt, und versteht es, ihn durch seine spannenden Berichte zu fesseln. Dieser Überlebenskampf prägt jahrelang seinen Alltag, bis er es endlich schafft, nach Europa zu kommen.

Während ihrer Deutschstunden mit Dawit erfuhr Karin Petran die Geschichte seiner Flucht. Sie war so ergriffen von seinen Erlebnissen, dass sie ihm vorschlug, das Erzählte aufzuschreiben. So entstand jeden Freitagabend drei Jahre lang dieses Buch. Seit ihrer Pensionierung arbeitet Karin Petran ehrenamtlich mit Jugendlichen, Flüchtlingen und in der Bürgerstiftung ihrer Stadt. Sie hat bisher zwei Bücher veröffentlicht.

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Lesejury-Facts

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  • lielo99 hat dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von lielo99.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2021

Das Buch sollte jeder lesen

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Dawit „diktiert“ in „Wie ich überlebte“ seine Geschichte in die Feder von Karin Petran. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder verlässt er die Heimat Äthiopien und beide möchten sich in Eritrea eine Existenz ...

Dawit „diktiert“ in „Wie ich überlebte“ seine Geschichte in die Feder von Karin Petran. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder verlässt er die Heimat Äthiopien und beide möchten sich in Eritrea eine Existenz aufbauen. Die Flucht Dawits ist keineswegs ein „Spaziergang“ und bis heute kann er seine Traumata nicht vergessen.

Karin Petran unterrichtete Flüchtlinge in Deutscher Sprache und war von den Berichten Dawits so ergriffen, dass sie gemeinsam mit ihm dieses Buch erarbeitete. Es dauerte drei Jahre, bis es veröffentlicht werden konnte. Zu diesem Zweck trafen sich Frau Petran und Dawit an jedem Freitag und das Ergebnis ihrer Gespräche kann sich durchaus sehen lassen.

Als Frau Merkel im Jahr 2015 beschloss, die Grenzen zu öffnen und den Satz sprach: „Wir schaffen das, gab es viele negative Meinungen in der Öffentlichkeit.“ Das machte aber überhaupt nichts, da die Ansichten und Hilfen der „Gutmenschen“ überwogen. In diesem Buch „Wie ich überlebte“ erfährt der Leser nun hautnah, warum Menschen flüchten. Nein, sie sind keineswegs auf der Suche nach einem Land, wo ihnen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Sie nehmen sogar Todesgefahren auf sich, damit sie zum Beispiel einem Regime entkommen, welches von grauenhaften Diktatoren beherrscht wird.

Dawit erzählt von den Gefahren in Libyen, auf schwankenden Schlauchbooten und der Raffgier von Schleppern. Aber das Buch ist keineswegs voll von negativen Erlebnissen. Für Dawit gab es viele Menschen, die ihm bei seiner Flucht halfen und auch sein Ankommen in Deutschland unterstützten. Wie gut, dass es immer wieder Menschen gibt, die empathisch sind und sich nicht vor einer anderen Hautfarbe fürchten. Das Buch ist eine Bereicherung für jeden, der sich nicht scheut, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Wer Todesgefahren auf sich nimmt, der ist weder faul noch erpicht auf die „Vorzüge“ unseres Sozialstaates.

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