Cover-Bild Tauben
Band 69 der Reihe "Naturkunden"
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Matthes & Seitz Berlin
  • Genre: Ratgeber / Natur
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783751802048
Karin Schneider

Tauben

Ein Portrait
Judith Schalansky (Herausgeber), Falk Nordmann (Illustrator)

» Wo es Stadt gibt, da gibt es auch Stadttauben. Und wo es Stadttauben gibt, da gibt es auch Widerstand.« Fahim Amir

Die Taube ist nicht nur das älteste, sondern auch das umstrittenste Haustier der Menschheit: als Heilsbringerin und Symbol des Heiligen Geistes verehrt, als Fassadenbeschmutzerin bekämpft, zum Champion im Fernflug herangezüchtet und als angebliche Plage vergiftet. Man braucht schon das Heimfindevermögen militärisch ausgebildeter Brieftauben, um in diesem Dickicht von Widersprüchen nicht die Orientierung zu verlieren – oder auch das Know-how des Taubenpaars, das für Aschenputtel selbstlos die guten Linsen ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen sortierte. Tatsächlich dürfte es die Kropfmilch sein, mit der sowohl Täubin als auch Tauber ihren Nachwuchs versorgen, die es den verwilderten Nachfahren domestizierter Tauben erlaubt, in den zugigen Nischen von Hochhäusern zu brüten und mit ihrer erstaunlichen Masse, ihrer Sichtbarkeit und ihrer zupickenden Art die alte Frage »Wem gehört die Stadt?« lautstark gurrend zu beantworten. Karin Schneider verfolgt den Sturzflug von der himmlischen Friedensbotin, deren Nachkommen als Ratten der Lüfte gebrandmarkt den Müll der Metropolen durchstöbern, mit Scharfsinn und Empathie für die urbanen Außenseiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

La colomba

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Klappentext:

„Die Taube ist nicht nur das älteste, sondern auch das umstrittenste Haustier der Menschheit: als Heilsbringerin und Symbol des Heiligen Geistes verehrt, als Fassadenbeschmutzerin bekämpft, ...

Klappentext:

„Die Taube ist nicht nur das älteste, sondern auch das umstrittenste Haustier der Menschheit: als Heilsbringerin und Symbol des Heiligen Geistes verehrt, als Fassadenbeschmutzerin bekämpft, zum Champion im Fernflug herangezüchtet und als angebliche Plage vergiftet. Man braucht schon das Heimfindevermögen militärisch ausgebildeter Brieftauben, um in diesem Dickicht von Widersprüchen nicht die Orientierung zu verlieren – oder auch das Know-how des Taubenpaars, das für Aschenputtel selbstlos die guten Linsen ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen sortierte. Tatsächlich dürfte es die Kropfmilch sein, mit der sowohl Täubin als auch Tauber ihren Nachwuchs versorgen, die es den verwilderten Nachfahren domestizierter Tauben erlaubt, in den zugigen Nischen von Hochhäusern zu brüten und mit ihrer erstaunlichen Masse, ihrer Sichtbarkeit und ihrer zupickenden Art die alte Frage »Wem gehört die Stadt?« lautstark gurrend zu beantworten. Karin Schneider verfolgt den Sturzflug von der himmlischen Friedensbotin, deren Nachkommen als Ratten der Lüfte gebrandmarkt den Müll der Metropolen durchstöbern, mit Scharfsinn und Empathie für die urbanen Außenseiter.“



Autorin Karin Schneider bietet dem Leser hier eine sehr anschauliche Betrachtung über Tauben. Gern werden sie als nervtötend, dreckig und als Plage bezeichnet aber hinter diesen Geschöpfen verbirgt sich ein besonderer Vogel. Neben einerseits biologischen Parts erzählt Schneider hier auch etwas über die Bedeutung, die Mythologie des Vogels. Ihre Beschreibungen und Erläuterungen sind dabei sehr gut verständlich und flüssig notiert. Ihre Wortwahl ist treffend und punktgenau, viele bildhafte Momente tauchen auf und wir lernen die Taube von einer anderen Seite kennen. Die (Hobby-)Ornithologen unter uns werden hier zwar nichts Neues erfahren aber dennoch tut es gut, so ein schönes Loblied über diesen Vogel zu erlesen. Schneider macht sehr deutlich wie verkannt dieser Vogel eigentlich ist und sind ein kleines und gurrendes Loblied mit diesem Buch auf die Taube…

Optik und Haptik entsprechen der Reihe aus dem Verlag und es reiht sich perfekt in diese Sammlung ein. Das Format des Taschenbuches ist hierfür sehr gut gewählt und es ist dennoch hochwertig aufgemacht.

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