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ZUSAMMENFASSUNG:
Als würde es Dr. Sara Linton nicht schon schwer genug fallen, nachhause zurückzukehren und ein paar Tage mit ihrer Familie zu verbringen, wird das auch nicht besser, als eine Unbekannte sie anruft und bittet, sich für ihren Freund Tommy - einen ehemaligen Patienten aus Saras Kinderklinik - einzusetzen. Und als dann auch noch der Polizist sie bittet, der den Posten des Polizeichefs im Grant County, den bis vor vier Jahren Saras inzwischen verstorbener Mann innehatte, zu eben jenem Tommy ins Gefängnis zu kommen, spitzt sich die Lage noch weiter zu.
Denn als Sara schließlich bei Tommy eintrifft, ist der tot. Selbstmord, während er eigentlich unter der Obhut von Lena Adams war - die Frau, die Sara für den Tod ihres Mannes Jeffrey verantwortlich macht. So zögert sie auch nicht lange, übergeht alle gängigen Dienstwege und fordert direkt bei der Direktorin des GBI einen Agenten an, der in diesem Fall von Selbstmord im Polizeigewahrsam ermitteln soll. Will Trent trifft bald darauf im Grant County ein und ermittelt sehr bald nicht nur im Fall von Tommys Suizid, sondern auch im Mord an jener Studentin, die Tommy umgebracht haben soll - und natürlich auch gegen Lena Adams, die, wie Sara instinktiv spürt, immer noch andere in Gefahr bringt, um ihre Ziele zu erreichen ...
FAZIT:
Ist ja nun schon eine Weile her, seit ich mein letztes Buch von Karin Slaughter gelesen habe. Und auf dieses hier habe ich mich eigentlich ja richtig gefreut. Allerdings fiel mir das Lesen der ersten paar Seiten - nach dem Prolog, wohlgemerkt - wieder ziemlich schwer. Mir geht Sara Linton einfach derartig auf die Nerven, dass ich über sie zu lesen so gar nicht mag. Und ihren fixen Gedanken, dass Lena Adams - die ich im Übrigen auch so gar nicht leiden kann - ihren Mann ermordet hat - also echt mal! Auf ein und derselben Sache vier Jahre rumzukauen ist einfach nur unglaublich nervtötend.
Hätte dieses Buch einzig und alleine von Sara und ihrem fragwürdigen Rachefeldzug gegen Lena gehandelt, hätte ich diesem Buch nicht einmal zwei Welten gegeben. Aber Gott sei Dank haben wir da ja noch Will Trent. Denn auch der kam in diesem Buch wieder vor - und schon gefiel mir die Geschichte weitaus besser. Ich mag diesen Protagonisten einfach unglaublich gerne. Eben weil er Fehler hat und diesen Hang dazu, immer von allen verabscheut zu werden. Ich mag ihn jedenfalls sehr, sehr gerne. Alles in allem ein spannendes, aber doch allzu schnell durchschaubares Buch. Schade. Aber dennoch ...