toller zweiter Band
„Als ich mich von Winnetou trennte, konnte ich nicht ahnen, dass es Monate dauern würde, bis ich meinen roten Freund und Blutsbruder wiedersah.“ (S. 5)
Old Shatterhand ist zurück im Wilden Westen. Angeheuert ...
„Als ich mich von Winnetou trennte, konnte ich nicht ahnen, dass es Monate dauern würde, bis ich meinen roten Freund und Blutsbruder wiedersah.“ (S. 5)
Old Shatterhand ist zurück im Wilden Westen. Angeheuert als Privatdetektiv reißt er nach New Orleans auf der Suche nach dem geistig verwirrten William Ohlert. Sein Vater ist in großer Sorge, dass William von einem betrügerischen Arzt ausgenutzt wird. Unterwegs trifft er auf eine Legende des Wilden Westens: Old Death, ein alter Haudegen. Gemeinsam durchleben die Beiden einige Abenteuer. Was ich super spannend fand, war die Wandlung die einer der Charaktere durchmacht. Das hatte ich so NIEMALS erwartet.
Im zweiten Teil des Buches besuchen Winnetou und Old Shatterhand gemeinsam den berühmten Old Firehand und treffen auf den Mörder von Winnetous Jugendliebe Ribanna, der in dem tapferen Apachen einen mörderischen Zorn erweckt.
„Old Death war sein ‚Kriegsname‘, er hatte ihn wegen seiner dürren Gestalt erhalten. Der ‚alte Tod‘! Als ich ihn so vor mir sitzen sah, leuchtete es mir ein, wie man darauf gekommen war, ihn so zu nennen.“ (S. 22)
Auch in Band II der Winnetou Reihe beweist Karl May seinen ausführlichen Schreibstill und seine Liebe zu Details. Er spricht sich deutlich gegen Rassismus und Sklavenhaltung aus, sprachlich gesehen habe ich aber auch heutiger Sicht ein bisschen Bedenken, was das Vokabular betrifft. Nichts desto trotz liebe ich auch dieses Buch sehr und bleibe weiterhin Fan des Autors!
„‚Übrigens‘, fuhr ich fort, ‚muss ich wirklich in den Westen. Ich brauche Stoff für meine Bücher, die ich schreiben werde (...)‘“ (S. 10)