Cover-Bild Von Kröt, P.I. in Das Quaken der Nachtigall
7,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Art Skript Phantastik
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 100
  • Ersterscheinung: 20.03.2019
  • ISBN: 9783945045060
Katharina Fiona Bode

Von Kröt, P.I. in Das Quaken der Nachtigall

Eine Novelle Noir mit Kröter
Als seine alte (1) Mutter ihm ein Glas Schleim vom heimatlichen Moor schickt, ahnt P.I. Von Kröt noch nicht, wie viel Zeit und Pflege so ein Schlamm in Anspruch nehmen kann, und das obwohl er gerade bis zu den Schwimmhäuten in einem besonders schwerwiegenden Fall von Betrug feststeckt. Der Falschhandel mit Grannies hausgehäkelten Platzdeckchen boomt in seiner Heimatstadt Grim City und führt den ausgebufften Moorleichenkröter bei seinen Ermittlungen tief in einen Sumpf aus Gasen, in dem auch ein alter Erzrivale aus Quappentagen lauert.
Hat er genug Herz für diesen Job oder muss er sich erst eines züchten lassen? Und warum scheint eigentlich jeder in der Stadt völlig vernebelt zu sein?
Von Kröt, P.I. in seinem bislang schwersten Fall, der ihn neben Ruf und Karriere vielleicht sogar das wichtigste kosten könnte, das er je hatte; seine letzte Zigarre.

„In seinem ersten Großabenteuer wandelt der raueste Private Investigator seit Erfindung des Eiters (2) wieder einmal konsequent an den Grenzen des guten Geschmacks.“
- Bilingu-Aal Wordsworth Weirdworld

„Er ist das beinhärteste, was die warzige Welt zu bieten hat.“
- Mutter Von Kröt

„Quakend komisch bis zum Kropfbruch!“
- Hoyt van den Kwappel


(1) Alt: In diesem Fall ein freundliches Synonym für senil, irrsinnig, überreif oder schlicht längst überfällig. Bitte Mutter, wenn du das hier liest, quak mich nicht immer so durch den Hörer an!
(2) Eiter: Das härteste Getränk unter der schlammverhüllten Sonne bestehend aus Milch mit einem 10,5-prozentigen Fettanteil und einem so gewaltigen Schuss Honig, dass der Drink ihm sowohl seine zähe Konsistenz als auch Farbe verdankt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein gelungenes Buch

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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Buch hat auf mich, aufgrund des Covers und der Idee dahinter, sofort angesprochen. Klein und fein liegt das rund 130 Seiten starke Büchlein in der Hand. Denn es ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Buch hat auf mich, aufgrund des Covers und der Idee dahinter, sofort angesprochen. Klein und fein liegt das rund 130 Seiten starke Büchlein in der Hand. Denn es ähnelt sehr stark den kleinen gelben Schulbüchern, die ein jeder hier kennt. Das Cover ist echt schön anzuschauen mit P.I. Von Kröt. Das Buch ist aus der Sicht des Hauptprotagonisten, einer Kröte geschrieben. Da explizit innerhalb der Überschrift "Novelle" deklariert ist, weiß ich als Leser gleich, das es sich hierbei um kein gewöhnlichen Roman handelt. Dennoch war der inhaltliche Aufbau für mich anfänglich völlig neu und ich musste mich einige Zeit erst zurechtfinden. Dies lag vor allen Dingen daran, dass kaum eine Seite ohne Fußnoten besteht. Denn viele Worte sind aus der Sicht der Kröte beschrieben und haben dadurch eine andere Bedeutung als im wirklichen Leben. Somit muss sich der Leser häufig, während des Lesens, von dem eigentlichen Geschehen/Inhalt abwenden und zuvor die Fußnote mit einbeziehen. Ansonsten ist das Buch zackig und knackig zu lesen, wie es bei einer Novelle üblich sein sollte.


Fazit:


Novelle oder Fabel? Bin mir bis dato noch nicht ganz sicher, aber beides wäre sicher richtig. Ich habe das Buch recht schnell beenden können, jedoch länger gebraucht als üblich, für 130 Seiten. Denn der Text und das viele unterbrechen, durch die Fußnoten, hat etwas aufgehalten. Ich kann noch nicht mal sagen, ob es mich störte oder nicht. Denn einerseits hat es den Lesefluss unterbrochen, andererseits waren diese Anekdoten auch ziemlich witzig. Allgemein möchte ich wenig zum Inhalt sagen, denn es ist ein Buch, was schwer erklärbar ist. Man muss es einfach gelesen haben, dass steht für mich fest! Das gesamte Buch lebt von einer straffen Handlungsführung, außergewöhnlichen Protagonisten in Form von Tieren und einem Ereignis, welches Von Kröt aufdecken möchte. Mit Hilfe des, an Von Kröts Bein gehefteten "Schleims", was erst eine Kröte werden möchte, zieht Von Kröt durch die Stadt (G)Rim City und möchte einem Platzdeckchenbetrug nachgehen. Das ganze Buch besteht aus viel Witz und ziemlich guten Beschreibungen. Die Autorin hat es gut geschafft mit Wortbeschreibungen zu spielen um dem Satz mehr intensität zu geben. "[...] und mich allmählich fühlte wie ein zu lang gezogener Teebeutel [...] warf die Abendsonne davon gänzlich ungetrübt ihre letzten Strahlen durch das Jalousiengitter und schnitt den schummrigen Raum in gelb-schwarze Streifen." (S. 12-13). Sehr gelungen finde ich auch neue Wortfindungen, wie z.b. "gliedmassistisch". Hier merke ich sehr deutlich, dass die Autorin sich viele Gedanken über die völlig skurrile und andere Welt der verschiedenen Lebewesen gemacht hat. Alles in allem hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und hat mir gezeigt, was Literatur noch zu bieten hat. Dennoch ist manchmal weniger mehr. Die Autorin hätte auch auf einige Fußnoten und meinem damit empfundenen Drang zum witzig sein verzichten können. Dies hätte dem Buch nicht geschadet!

Veröffentlicht am 28.03.2019

Hat mir nicht gefallen

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„Aber seien Sie gewarnt, es folgt ein schonungsloser Zeitzeugenbericht, Schuldbekenntnis aus den schlüpfrigsten und schmierigsten Winkeln meiner Wohnung und der Verbrechenswelt darum herum.“ (S. 10)

Wie ...

„Aber seien Sie gewarnt, es folgt ein schonungsloser Zeitzeugenbericht, Schuldbekenntnis aus den schlüpfrigsten und schmierigsten Winkeln meiner Wohnung und der Verbrechenswelt darum herum.“ (S. 10)

Wie bekommt man möglichst viele Informationen auf einem möglichst geringen Raum unter? Indem man, wie die Autorin in diesem Buch, viele Schachtelsätze aneinanderreiht und mit zahlreichen Fußnoten versieht. Man füge eine Masse an Wortwitzen, nicht alle gut, hinzu, versucht witzig zu sein und schon habe ich das Interesse verloren. Der Klappentext klingt ansprechend, doch der Schreibstil ist durch die zahlreichen Wortwitzen und Fußnoten anstrengend, sodass die Geschichte um von Kröt untergeht. Selbst mit dem Ignorieren der Fußnoten ist es schwer der Investigation zu folgen, da die Sprache sehr verquakt ist. Die Idee dahinter ist nett, wirkt aber zwischendurch aufgesetzt und unnatürlich.
Einzig die Aufmachung des Buches ist, wie nicht anders vom Verlag gewohnt, ein Hingucker, wenn auch im Kleinen: neben jeder Seitenzahl sitzt eine kleine Kröte, passend zum Thema. Quak.