Ungewöhnlicher Krimi, unbedingt lesen!
Als Peters Cousin Alan verdächtigt wird, eine Ehefrau und Mutter mit einem Beil erschlagen zu haben, glaubt die Polizei nicht so recht daran, dass sie ihren Mörder bereits gefunden hat. Denn außer Alan, ...
Als Peters Cousin Alan verdächtigt wird, eine Ehefrau und Mutter mit einem Beil erschlagen zu haben, glaubt die Polizei nicht so recht daran, dass sie ihren Mörder bereits gefunden hat. Denn außer Alan, dem Nachbarn der Getöteten hatten auch einige andere Bewohner der Straße in der Kacy Howells lebte Grund genug, sie zu hassen. Kacy war stets eine recht unbequeme Frau, die sich mit allen Nachbarn anlegte und diese von Früh bis Spät bespitzelte.
Zudem hatte sie ein pikantes sexuelles Geheimnis, das bei den Ermittlern im Nachhinein einige Fragen aufwirft.
Wird Inspector Trevor Joseph den recht rätselhaften Fall auch ohne Peters Hilfe lösen können, der eigentlich wegen der nahen Verwandtschaft zum Verdächtigen von dem Mordfall abgezogen wurde?
Man sollte, bevor man zu diesem Roman greift schon im Vorfeld wissen, dass Regungslos Teil einer Serie ist. Obwohl man als Leser zwar schnell Einblick in das aktuelle Geschehen bekommt, ist es für diejenigen die die Vorgängerbände nicht kennen sollten ein wenig verwirrend alle wichtigen Akteure auseinander zu halten und deren private Gespräche ergeben nur für bereits „Eingeweihte“ einen näheren Sinn.
Für Serienfans ist „Regungslos“ jedoch ein rundum gelungener „Who done it“ Krimi, der die perfekte Balance hält zwischen spannender Ermittlungsarbeit und unterhaltsamer Hintergrundstory. Die Hauptfiguren des Romans, allen voran Inspector Trevor Joseph, Peter Collins, sein Cousin und Verdächtiger, der Journalist Alan sind charismatische Romanfiguren mit Ecken und Kanten, die mit einem wunderbaren, manchmal jedoch auch etwas schwarzen Humor gesegnet sind, was der Story bei aller Ernsthaftigkeit auch amüsante Momente beschert.
Besonders das Thema des Romans hat es mir diesmal sehr angetan, denn welcher Leser kennt sie nicht, die bösen Nachbarn.
Die Autorin hat diese Thematik ein wenig augenzwinkernd umgesetzt, man sollte, obwohl sich die Suche nach dem/den Tätern undurchsichtig und interessant gestaltet, die Auflösung des Falles nicht ganz so bierernst nehmen, dann wird man sicherlich sehr viel Lesespaß mit der Lektüre haben.
In dem Roman wimmelt es von skurrilen Nebenfiguren die den Leser mit ihren Dialogen und Einblicken in ihre Gedankenwelt nicht nur amüsieren, erschrecken oder auf eine falsche Fährte locken, sondern der Geschichte bis zu einem gewissen Punkt durchaus Glaubwürdigkeit vermitteln.