Vampirliebe
Wer die Bücher von Katie MacAlister leist, der wird das Schema kennen. Dunkler/Vampir ist auf der Suche nach seiner Auserwählten um seine Seele zurück zu bekommen. Besagte Auserwählte ist zumeist nicht ...
Wer die Bücher von Katie MacAlister leist, der wird das Schema kennen. Dunkler/Vampir ist auf der Suche nach seiner Auserwählten um seine Seele zurück zu bekommen. Besagte Auserwählte ist zumeist nicht sonderlich begeistert und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Mittlerweile bin ich also bei Band acht angekommen und ich störe mich an diesem Schema ganz und gar nicht, im Gegenteil mag ich solcherlei Bücher sogar ziemlich gerne, vor allem, wenn sie, wie hier, genau meinen Humor treffen. Die Bücher der Autorin sind nicht für jedermann, denn gerade besagter Humor kommt nicht bei jedem gut an und die Charaktere wirklich vielleicht auf einige etwas plump und ungelenk. Mir sagt das auf jeden Fall zu und so hatte ich auch hier wieder das Vergnügen einer wirklich unterhaltsamen Geschichte aus MacAlisters Feder.
Francesca ist noch sehr jung, als sie das erste Mal auf Ben trifft und will sich nichts vorschreiben lassen, schon gar nicht wenn sie zu lieben hat. Sie will ihren eigenen Weg gehen und eben dies tut sie, bis sie ungewollt und mit noch immer schwermütigem Herzen nach vielen Jahren zu ihrer alten Familie zurück kehrt, um ihre Mutter zu suchen. Natürlich trifft sie dort auch wieder auf Ben, doch hätte sie sich niemals vorstellen können, dass er etwas anderes für sie empfinden könnte als die Hingabe eines Dunklen zu seiner Auserwählten. So wie damals. Doch leider werden Erwartungen nicht immer erfüllt und, dass es dieses Mal nicht so ist, trifft sie wie ein Schlag. Frans innerer Konflikt ist, so finde ich, nachvollziehbar. Immerhin war sie erst 17 Jahre als und jeder bedrängte sie, wegen ihrer neuen "Aufgabe" als Auserwählte.
Die Geschichte ist einfach unheimlich witzig. Die Situationskomik, welcher Katie MacAlister sich immer wieder bedient, ist einfach herrlich und ich will es nicht missen. Die drei Wikinger-Krieger an Frans Seite sind auch einfach der Hammer. Sie sind ihr Jim (aus der Drachen-Reihe, wer sie kennt) und sorgen für mehr als nur eine absolute Peinlichkeit mit ihren unverblümten Vorstellungen und Kommentaren, sowie ihr Drang zur Nacktheit und dem Verlangen nach so vielen Frauen, wie sie in die Finger bekommen.
Pseudo-Ninja-Wikinger-Krieger, der dunkle Ben auf Abwegen und eine reichlich verwirrte Francesca machen dieses Buch zu einer Geschichte, bei dem ich aus dem Lachen nicht mehr heraus kam. Zusätzlich abgerundet durch eine, wieder einmal, recht schräge Liebesgeschichte á la MacAlister. Ich mags sehr!