Fazit
Okay. Gut. Das war ein solider, interesannter Abschlussband.
Ich habe nach "Sturmflut" direkt hiernach gegriffen, weil ich unbedingt wissen wollte was nun mit Ari geschieht. Ist sie wirklich tot? ...
Fazit
Okay. Gut. Das war ein solider, interesannter Abschlussband.
Ich habe nach "Sturmflut" direkt hiernach gegriffen, weil ich unbedingt wissen wollte was nun mit Ari geschieht. Ist sie wirklich tot? Wie reagiert Lucian nun? Was ändert sich? Und um ehrlich zu sein war das zwar eine recht interessante Geschichte, aber lange nicht so spannend wie die beiden Bände davor. Ich war es fast schon ein bisschen Leid zu lesen, wie Tristan mal wieder bereut was er getan hat und dann ja vielleicht doch wieder alle hintergeht. Man weiß ja nie. Trotzdem fand ich diesen Band als Abschlussband wirklich in Ordnung. Es gibt es plausibles Ende mit dem, denke ich, der Leser leben kann und so traurig die Verluste aus dem letzten Kampf sind, umso froher bin ich, dass es jetzt zu Ende ist.
Die Geschichte von Ari und Lucian hätte allerdings keine Seite länger sein dürfen, denn das ganze Drama wurde langsam lästig. Ich wäre auch über schlimmere Schicksale in diesem Buch nicht traurig gewesen, es hätte sogar gut gepasst. Aber die Autorin hat sich dazu entschieden, einen anderen Weg zu gehen.
Bedeutsame Geschehnisse, temporeiche Kämpfe, wichtige Bündnisse und ein Haufen bunt gemischter Zwangsverbündeter um eine Hexenkönigin zu bekämpfen. All dies und noch viel mehr bietet "Verbrannte Erde" den Lesern und auch ich wurde sehr gut unterhalten. Jedoch mit ein paar abstrichen.
Ehrlicherweise habe ich hier etwas Zeit gebraucht um überhaupt einen grundsätzlichen Überblick zu bekommen und habe mich zunächst etwas durch die Geschichte gequält. Ich mag es nicht sonderlich, wenn ...
Ehrlicherweise habe ich hier etwas Zeit gebraucht um überhaupt einen grundsätzlichen Überblick zu bekommen und habe mich zunächst etwas durch die Geschichte gequält. Ich mag es nicht sonderlich, wenn ich direkt am Anfang von den Namen der Charaktere und den Namen von Städten, Völkern und Dingen erschlagen werde, da ich mir sowieso nicht alles gleich nach den ersten Kapiteln merken kann. Und genau das habe ich hier erlebt. Wir rauschen hinein in ein Geschehen zwischen Raithe und einem Fhrey und ich wusste zunächst gar nicht was das alles soll.
Raithe wird hier als der Held der Geschichte dargestellt, doch ich muss zugeben, oftmals das Gefühl gehabt zu haben, dass der Gute irgendwie nur "zufällig mit dabei" war. So ein Anhängsel, an das man irgendwann erinnert wird. So nach dem Motto: "Oh nein, wir sind in Lebensgefahr, wie sollen wir da nur wieder raus kommen. Ok. Wir kämpfen um unser Leben!" und dann tritt kurz bevor alle sterben der Held einen Schritt vor und macht die bösen platt. "Achja, hi, du warst ja auch noch da." - Die Hauptgeschichte handelte zwar AUCH von Raithe, allerdings ebenso aus der Sichtweise anderer Charaktere von denen ich noch immer nicht alle vollends durchschaut habe.
Die unterschiedlichen Handlungsstränge und Charaktere finden am Ende der Geschichte hervorragend zusammen, dennoch hätte ich mir das alles etwas ausschweifender, genauer, klarer gewünscht. Die Geschichte ist zwar beendet, aber ich habe noch viele Fragezeichen im Kopf, das bin ich vom Autor so nicht gewohnt.
Das Weltenkonstrukt scheint mir ebenfalls noch ein wenig wackelig und voller Löcher, was daran liegen mag, dass Michael J. Sullivan recht oberflächlich über viele Dinge hinweg gegangen ist. Bei den Charakteren sieht das ähnlich aus, bei so vielen Völkern und Eigenarten fehlte mir meistens Hintergrundinformationen zum Aussehen, zu Fähigkeiten und den Unterschieden zwischen ihnen allen. Wieso ist das so? Warum sind die Fhrey so anders als die Menschen? Nur weil sie länger leben? Und was ist jetzt mit jenen, die "die Kunst" wirken? Wieso können sie das? Was unterscheidet sie von den Fhrey? Und überhaupt: Hääää?
Mit einigen Charakteren bin ich schnell warm geworden, wie beispielsweise mit Persephone und Suri und andere durchschaue ich noch immer nicht. Viele mag ich nicht leiden und wieder andere haben mehr Potential als der "Held" selber diese Geschichte zu einem spannenden Erlebnis zu gestalten. Ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolge. Für mich war dieser Einstieg doch recht dürftig und etwas langweilig. Wirklich sehr schade.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn ...
Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn so hat der Lese absolut falsche Vorstellungen von der Geschichte. In diesem Fall lässt sich der Grund nicht einmal in einer schlechten Übersetzung suchen, denn T. S. Orgel ist das deutschsprachige Pseudonym zweier Brüder, die gemeinsam Fantasygeschichten schreiben und gestalten.
Inhaltlich liegt das Augenmerk auf jeden Fall auf dem Haus der tausend Welten, welches als Etablissement von der "Königin der Nacht" Mlima geführt wird. Das besondere an diesem Haus ist wohl in erster Linie das Tor, welches im Inneren existiert und nicht (so scheint es) geöffnet werden kann. Es ranken sich viele Geschichten darum und natürlich auch große Sagen großer Schätze hinter dem Tor. Die Versuchung ist somit sehr groß, doch muss das Tor zunächst geöffnet werden. Was jedoch dahinter liegt, übersteigt jegliche Vorstellunen.
Wie man "Das Haus der tausend Welten" am besten beschreibt? Nehmt es wörtlich, denn dieses Haus binhaltet nicht nur mehr Räume und Stockwerke, als es von Außen vermuten lässt. Seid vorsichtig, sonst bringen seine Schrecken und Geheimnisse schnell den Tod.
Die Erzählung beginnt mit der Einführung vieler unterschiedlicher Charaktere und ich war sehr positiv überrascht, wie geschickt das Autorenduo dies bewerkstelligt. Mein Namensgedächnis ist sonst nicht besonders gut und ich habe oft schwierigkeiten mit vielen Charakteren zugleich zurecht zu kommen, ohne die Übersicht zu verlieren, doch T.S. Orgen verflicht die Handlungsstränge so geschickt miteinander, dass selbst ich keinerlei Probleme hatte jede der individuellen Personen gut im Gedächtnis zu behalten.
Wir begleiten insgesamt gleich drei Gruppen auf ihrem Weg hinter das Tor im Haus der tausend Welten und erleben auf unterschiedliche Weise die Schrecken der magisch veränderten Stockwerke. Zum einen handelt es sich um eine Gruppe von ehemaligen Straßenkindern, die unter der Anleitung ihrer Anführerin Stern den Schritt ins ungewisse wagen. Mit dabei sind die unterschiedlichsten Personen, allen voran Fuchs mit seiner wilden Art und auch Ako, die Bardin, als zufällig dazugestoßene Gefährtin. Und natürlich will auch die Besitzerin des Hauses, Mlima, den vermeintlichen Reichtum für sich einstreichen und findet durch den Magister Salter, der nicht weiß wie im geschieht, ihren Weg durch das Tor. Die dritte Gruppe wird angeführt von einer Frau mit hoher Stellung in der Stadt und gemeinsam mit ihrer Söldnerin Baelis scheint dieser Pulk zunächst am unwichtigsten zu sein, jedoch halten T.S. Orgel noch einige Überraschungen für uns bereit.
Manches Mal musste ich tatsächlich an eine Haus-Version von Jumanji denken, denn was zunächst überaus harmlos wirkt, stellt sich doch umso schneller als sehr tödlich heraus. Natürlich macht genau dies auch den Reiz des Buches aus. Gepaart mit der "Magie", welche unsere Charaktere zum Teil auch selbst besitzen, bietet diese Geschichte wirklich sehr spannende Szenen.
Es stellt sich als wahnsinnig schwierig heraus, dieses Buch zu beschreiben und in ein paar wenige Worte zu fassen. Die Story ist sowohl ruhig, als auch rasant. Gut strukturiert in einem wirren Magie-Haus. Rationale treffen auf gefühlsgesteuerte Charaktere. Ehemalige Straßenkinder treffen auf ... Spoileralarm ;)
Mir hat "Das Haus der tausend Welten" sehr gut gefallen und auch die Tatsache, dass ich weder ahnte was als nächstes geschieht, noch den leistesten Verdacht hatte, wie all das einmal Enden soll. Dies wird wohl nicht mein letztes Buch der beiden Brüder gewesen sein.
Wirklich spannender, dritter Band. Ich muss gestehen, dass mir "Sturmflut" bisher am besten gefiel, denn hier wird unter anderem auch eine ganz andere Seite von Ari gezeigt. Die starke, trauernde, rachsüchtige, ...
Wirklich spannender, dritter Band. Ich muss gestehen, dass mir "Sturmflut" bisher am besten gefiel, denn hier wird unter anderem auch eine ganz andere Seite von Ari gezeigt. Die starke, trauernde, rachsüchtige, harte Ari, die auf der Suche nach dem Mörder ihres Liebsten keine Gnade kennt.
Aktionsgeladen und voller unerwarteter Wendungen schafft Julia Dippel es wieder mich zu fesseln und begeistert mit neuen Ideen, was ich nach den letzten zwei Bänden ja nun fast nicht mehr erwaret hätte. Der Kampf gegen die Wiedersacher geht natürlich weiter, dennoch fühlt sich diese Geschichte erwachsener an, weniger weich, etwas düsterer.
Einen kleinen Abstrich muss ich jedoch machen, da mir dieser überdramatisierte, langgezogene Ende nicht so gut gefiel. Vielleicht bin ich etwas verwöhnt von der Dramatik am Ende des zweiten Bandes, doch war das hier nicht ganz so meins. Eher etwas zum augenrollen.
Trotz allem fand ich "Sturmflut" sehr spannend und hoffe es geht ebenso dramatisch weiter.
Ein weiteres "Wow!" geht an diese Fortsetzung. Ich war ja bereits von "Illuminae" unglaublich begeistert und trotzdem schaffen es Kay Kristoff und Amie Kaufmann wieder so einen genialen Auftritt hinzulegen. ...
Ein weiteres "Wow!" geht an diese Fortsetzung. Ich war ja bereits von "Illuminae" unglaublich begeistert und trotzdem schaffen es Kay Kristoff und Amie Kaufmann wieder so einen genialen Auftritt hinzulegen. Wow.
Nachdem wir im ersten Band die "Alexander", "Hypatia" und die "Copernicus" auf ihrem rasanten Weg zur Sprungstation Heimdall begleiten und sämliche dramatischen Wendungen, etc. durchleben blieb noch die Frage: Was passiert bei der Sprungstation? Wieso antworten sie nicht? Die Antwort erhalten wir hier!
Ebenso wie wir in der vergangenen Geschichte Kady & Ezra begleiteten, erleben wir die Geschichte nun aus der Sicht von Hanna & Nik. Wieder zwei sehr unterschiedliche Charaktere, wieder unglaublich rasante Geschichten, wieder hervorragend erzählt!
Hanna wächst als Tochter des Kommandanten über sich hinaus und schafft es auf ziemlich geschickte Art und Weise der Gefahr zu entkommen und mit ihren begrenzten Mitteln den Wiedersachern einiges entgegen zu setzen. Ich mochte sie zu Anfang nicht sonderlich gut leiden, denn sie wirkte eher wie die verzogene Tochter mit zu viel Taschengeld und einem ungesunden Hang zum shoppen. Ein Mädchen-Mädchen eben. Hingengen ist Nik das krasse Gegenteil, denn als Teil einer Mafia-Familie ist er zwangsläufig in viele sehr unschöne Dinge verwickelt und schaffte es bisher nicht sich davon loszusagen. Interessanterweise war er mir direkt sympatisch, wenn er auch mit seiner draufgängerischen Herangehensweise manchmal sehr jungenhaft wirkt. Aber das lässt ihm umso charmanter darsthen.
Die Geschichte selbst wird wie gehabt anhand von Chats, Geheimberichten, Gesprächsprotokollen, Transkriptionen, Tagebucheinträgen und vielem mehr erzählt. Also wahnsinnig interessant und ein unglaublicher Pageturner. Diese Art eine Geschichte zu erzählen finde ich bemerkenswert, vor allem da sich (wieder) eine Runde Story ergibt. Ich hatte niemals das Gefühl es würden mir Informationen fehlen oder ich hätte ein irgendeiner Stelle nicht mitgefiebert.
Rasant, unglaublich nervenaufreibend, genial. So beschreibt sich "Gemina" wohl am allerbesten und ich bin wahnsinnig begeistert von dieser Fortsetzung!