Cover-Bild Betreutes Trinken
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.10.2012
  • ISBN: 9783641088354
Katinka Buddenkotte

Betreutes Trinken

Roman
Auch wer zwischen allen Stühlen sitzt, kann noch vom Barhocker fallen

Doris Kindermann, Anfang dreißig, arbeitet in einem Kölner Jugendzentrum (für Doris »das Brüssel für Diplomsozialarbeiter«). In dem gibt es nichts außer überangepassten Teenagern und Ärger über die Kollegen. Als Ausgleich kehrt Doris immer öfter in ihrer Stammkneipe »Dead Horst« ein, um sich den schwer erziehbaren Erwachsenen zu widmen: dem stets genervten Barkeeper Toddy, dem schwermütigen russischen Ex-Olympioniken Vladimir und nicht zuletzt ihrer besten Freundin Katja sowie ihrem Noch-Ex-Freund Gunnar. Doris will allen helfen – und scheitert gnadenlos. Endlich mal kein fröhlich-frecher Frauenroman, sondern eine mit brillantem Witz erzählte Achterbahnfahrt zwischen Schwerenötern, Schwermut und Schwermetall.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2019

Nicht lustig

0

Doris Kindermann, Ende dreißig und Sozialarbeiterin, lässt sich und ihr Leben so dahin treiben. Halt findet sie bei ihrer besten Freundin Katja und in ihrer Stammkneipe „Dead Horst“ - bis eines Tages ...

Doris Kindermann, Ende dreißig und Sozialarbeiterin, lässt sich und ihr Leben so dahin treiben. Halt findet sie bei ihrer besten Freundin Katja und in ihrer Stammkneipe „Dead Horst“ - bis eines Tages ihre Exliebe Gunnar auftaucht. Gleichzeitig muss Kneipenwirt Raffi ins Krankenhaus, und Doris versucht mit einigen der Stammgäste, ihre zweite Heimat zu retten. Natürlich klappt das nicht ohne Probleme, und nach einem Unfall denkt Doris doch intensiver über ihr Leben nach.
Die Schreibweise soll locker und unkonventionell erscheinen, dem Typ der Protagonistin angepasst, macht jedoch eher einen oberflächlichen Eindruck. Die Formulierungen sind zwar zeitgemäß und sollen witzig oder ironisch sein, wirken jedoch für mein Empfinden sehr aufgesetzt. Die traurige Wirklichkeit in Doris´ Leben, die sie versucht mit Alkohol und kessen Sprüchen zu überdecken, könnte sicher effektiver herausgearbeitet werden. Mir erscheint es zu wenig - nach 300 vorhergehenden Seiten - auf den letzten ca. 20 Seiten Hintergründe zu Doris´ Vorleben zu erfahren und ansatzweise ihre „Entwicklung“ mitzuerleben.