Cover-Bild Irgendwann in Marrakesch
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.02.2012
  • ISBN: 9783426414927
Katja Maybach

Irgendwann in Marrakesch

Jahrelang haben sie einander gemieden, nun ist ein Wiedersehen unvermeidlich: Die Schwestern Lauren und Katja werden ans Sterbebett ihres Vaters, eines deutschen Diplomaten, gerufen – nach Marrakesch, in die duftende, lärmende, unwiderstehliche Stadt ihrer Kindheit. Dass Katja als junge Frau die enthüllenden Tagebücher der Mutter veröffentlichte und damit die Karriere des Vaters ruinierte, konnte Lauren ihr nicht verzeihen.
Was die Familie jedoch in Wahrheit zerstörte, liegt viel weiter zurück. Widerstrebend beginnen die Schwestern nachzuforschen – da erfasst die Vergangenheit die leidenschaftliche Katja wie ein Sog. In einem Land, das ihr ebenso exotisch wie vertraut erscheint, begibt sie sich auf die Spur eines geheimnisvollen Mannes in einer weißen Djellabah ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Irgendwann in Marrakesch

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Der orientalisch angehauchte Roman enführt uns nach Marrakesch. Man erfährt viel von den Sitten und Gebräuchen. Die Menschen sind stark in ihrem Glauben verankert. Maria die Frau eines Diplomaten verliebt ...

Der orientalisch angehauchte Roman enführt uns nach Marrakesch. Man erfährt viel von den Sitten und Gebräuchen. Die Menschen sind stark in ihrem Glauben verankert. Maria die Frau eines Diplomaten verliebt sich in einem Marrokaner und wird sogar schwanger von ihm. Doch die Familie ist so religiös, das man das nicht akzeptiert, besonders da sie noch eine verheiratet Frau ist. In der Gegenwart erfährt Katja von ihrem im Sterben liegenden Vater die Wahrheit und nun will sie wissen was passiert ist. Auch sie verliebt sich in einen Marrokanner, doch auch hier scheitert es an der Famile. Solche Sitten und Gebräuche sind schwer zu verstehen, und sie sind wohl wichtiger als zur Liebe zu stehen. Auch Katja erkennt das eines Tages. Ein fesselnder Roman, sehr authentisch und interessant.

Veröffentlicht am 07.03.2023

Vater, Mutter, zwei Töchter

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Tja, wenn das so einfach wäre - Vater, Mutter, zwei Töchter... Vater in Marokko, Mutter im Norden von Deutschland verstorben, die eine Tochter lebt noch in Deutschland, die andere in London...

In diesem ...

Tja, wenn das so einfach wäre - Vater, Mutter, zwei Töchter... Vater in Marokko, Mutter im Norden von Deutschland verstorben, die eine Tochter lebt noch in Deutschland, die andere in London...

In diesem Roman auf knapp 400 Seiten ist alles drin was so ein Drama braucht... Vater, Großspuhr, Diplomat, charmant, auf großem Fuß lebend; Mutter, eher verzagt, Selbstmord... Töchter, die eine kommt nach dem Vater, die andere schreibt ein Buch über die Familie (und katapultiert sich damit aus den verbliebenen Familienbanden). Doch dann - der Vater liegt im Sterben.

Und durch dieses familiäre Zusammentreffen wird viel aufgedeckt, denn so manches blieb ungesagt... Dazu kommt eine neue Liebe, Ehen zerbrechen, die Tochter der einen Tochter wird flügge und geht ihren eigenen Weg.

Es ist alles drin, was so in einem Leben drin stecken könnte... Homosexualität, verratene Liebe, verbotene Liebe, viel Tod, Politik, Putschversuche... gescheiterte Lebensentwürfe... Betrug, Veruntreuung... Reiche und weniger Reiche. Freundschaften, wahre und weniger wahre... Überfälle, versuchte Mordanschläge, durchgeführte Mordanschläge...

Wie gesagt, alles ist drin... Dazwischen viel zu dem Land Marokko, da sitzt man gemütlich bei einer Tachine und bei viel gesüßtem Minze - Tee, da ruft der Muezzin zum Abendgebet, da weht der Saharawind... Das heißt, viel Lokalkolorit.

Wer ein nettes Büchlein dazwischen lesen möchte, einfach mal ausspannen und nicht an viel Ernsthaftes denken, sondern vom Strom der Worte mitreißen lassen - der liegt bei dem Roman richtig... sich in ein anderes Leben (bzw. in ein paar andere Leben) hineindenken und sich vom eigenen, eventuellen schweren, Leben ablenken lassen...

Danach taucht man wieder auf und denkt, na so schlimm ist ja mein eigenes Leben gar nicht, nach dem was die alles mitmachen mussten, und trotzdem haben sie neue Wege gefunden... also so eine Art Vorbildfunktion, von wegen gib' nicht auf, oder wenn das Leben dir nur Zitronen gibt, mach' halt Limonade daraus!

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