Humorvolle Teenager-Story aus den 90ern mit erschreckenden Parallelen zur heutigen Zeit
Worum es geht:
Wir befinden uns mitten in den 90er Jahren und mitten in der ehemaligen DDR. Dort lernen wir die 14-jährige Lexi kennen. Sie ist ein androgyner Typ, wodurch sie von vielen Leuten, teilweise ...
Worum es geht:
Wir befinden uns mitten in den 90er Jahren und mitten in der ehemaligen DDR. Dort lernen wir die 14-jährige Lexi kennen. Sie ist ein androgyner Typ, wodurch sie von vielen Leuten, teilweise schamlos, beäugt wird, die sich fragen, ob sie nun ein Mädchen oder Junge ist. In Ihrem Ort gibt es ein paar Nazis. Als diese sie anmachen, kommen ihr ein paar Punks zur Hilfe. Eine Punk-Lady, Rosa, geht Lexi daraufhin nicht mehr aus dem Kopf. Nachdem die Nazis ein Tattoo-Studio im Ort eröffnen wollen, versucht die Punker-Clique alles, um das zu verhindern. Da ist Lexi natürlich mit dabei.
Mit viel Humor hat Katrin Frank es geschafft, eine Geschichte über die Tücken des Erwachsenwerden in den 90ern in Ostdeutschland zu schreiben. Es ist sehr amüsant zu lesen, wie die Menschen sich in dieser Zeit benommen haben. Außerdem ist es spannend, die Entwicklung von Lexi von einem gehorsamen Kind zu einer rebellierenden Teenagerin mitzuverfolgen. Man fühlte sich in seine eigene Zeit als Teenager zurückversetzt und zurück in die 90er gebeamt. Zudem muss man feststellen, wie viele Themen aus dem Buch auch heute noch relevant sind. Es gibt leider heute noch einige Orte in den neuen Bundesländern, die eindeutig ein Problem mit Nazis haben. Weiterhin der Umgang von Kirche mit queeren Menschen. Auch im Hinblick auf die Entwicklung von Lexi ist dieses Buch auch heute für Teenager ein, wie ich finde, wichtiges Buch.